Forellen-Meerrettich-Creme

Am Wochenende war große Party, zu der ich das kalte Vorspeisenbuffet beisteuern durfte. Sowas ist meine größte Freude, wenn ich ungehemmt die kulinarische Kreativität schweifen lassen kann und die Esser hinterher auch noch zufrieden sind.

Da ja nun die Jahreszeit der Grillfeiern und sommerlichen Buffets herangebrochen ist, werde ich in den nächsten Tagen noch ein paar Dips und Leckereien vorstellen, die ich zu solchen Gelegenheit gerne mache. Der Einfachheit halber (und weil ich derzeit noch keine frischen Meerrettich bekommen) habe ich auf Meerrettichfrischkäse zurückgegriffen, aber bei entsprechender Verfügbarkeit würde ich immer herrlich aromatischen, frisch geriebenen Meerrettich vorziehen. Auch „normaler“ Frischkäse und scharfer Meerrettich aus dem Glas funktioniert super und kann in der gewünschten Intensität angepasst werden.

Diese Forellen-Meerrettich-Creme ist vollkommen flexibel einsetzbar – als kleines „Extra“ am Buffet, aber auch als volle Mahlzeit mit Salzkartoffeln und einem kleinen Blattsalat. Hervorragend auch einen oder zwei Tage später, wenn der Dill sich geschmacklich schön mit den anderen Aromen verbunden hat.

Zutaten:

  • 300 g Meerrettichfrischkäse (oder gleiche Menge Frischkäse „pur“ und 1 EL scharfer Meerrettich aus dem Glas)
  • 250 g geräucherte Forellenfilets
  • 2-3 EL Dill, gehackt
  • 3 EL Zitronensaft
  • 1/2 TL Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer

Frischkäse in eine Schüssel geben und die Forellenfilets grob darüber zerbröckeln. Auch Dill, Salz und Zitronensaft mit in die Schüssel geben und alles mit dem Handrührgerät zu einer Creme rühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Dazu Weißbrot, Baguette oder ein gutes Bauernbrot reichen.

Cantuccini mit Cranberries, Haselnüssen und Kardamom

Cantuccini gehören zu meinen ganz besonders favorisierten „Kaffeebeilagen“. Und seit ich in Neuseeland (genauergesagt in der Swedish Bakery in Nelson) eine so hervorragende andere Variante gegessen habe, wollte ich mal ein bisschen herumexperimentieren. Inspiriert von dem neuen Geschmack sind leckere Cantuccini aus meinem Standardrezept geworden (das ich bei Gelegenheit sicher auch noch hier vorstellen werde), mit einer dezenten Kardamomnote, gewohnt hart und knusprig – aber ganz wundervoll in einem feinen Kaffee oder einem Moccachino.

 

Für etwa 80 Cantuccini braucht ihr:

  • 200 Haselnüsse, ganz
  • 80 g Cranberries
  • 4 EL heller Rum
  • 500 g Mehl (Type 550)
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Kardamom, gemahlen (je nach Geschmack auch gerne etwas mehr oder weniger)
  • 50 g Butter, zimmerwarm
  • 4 Eier

Zubereitung:

Die Cranberries in einer kleinen Schüssel mit dem Rum vermischen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Haselnüsse mit heißem Wasser übergießen und abtropfen lassen.

Mehl, Zucker, Backpulver, Kardamompulver und Salz in eine Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde drücken, Butter und Eier hineingeben und kneten. Dann Haselnüsse und Cranberries unterkneten und ca. 30 Minuten kühlstellen.

Backofen auf 200°C vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und zu Rollen von etwa 3 cm Durchmesser formen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und die Teigrollen darauf legen. Bei 200°C etwa 18 Minuten backen, bis die Rollen ganz leicht goldbraun werden, aber innen noch „halbroh“ sind.

Mit einem scharfen, großen Messer die Rollen schräg in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Die halbfertigen Cantuccini mit der Schnittfläche auf das Backblech legen und nochmal ca. 15 Minuten bei 180°C fertig backen. Sie sollten leicht gebräunt und durch und durch trocken sein. In einem luftdicht verschlossenen Gefäß halten sie sich mehrere Monate.

Jetzt geht’s loooos!

Lange wurde herumgetüftelt, probiert, getestet, verworfen und neu überlegt, aber nun ist es endlich soweit – pinch of spice ist online! Und das auch noch am Unabhängigkeitstag der USA… „born on the 4th of July“ sozusagen.

Es ist alles noch ein bisschen provisorisch und in den nächsten Tagen und Wochen wird sich hier sicher noch einiges ändern. Aber das Grundgerüst steht und es kann endlich losgehen. Ich bin schon so gespannt und freue mich wie ein kleines Kind über das, was hier entsteht!

Im Gegensatz zum letzten Blog werden hier hauptsächlich Leckereien aus meiner Küche vorgestellt, die hoffentlich zahlreiche Nachkocher und Interessierte finden.

Über nette Kommentare freue ich mich natürlich sehr.

Also – viel Spaß beim Lesen und bei dem einen oder anderen kulinarischen Abenteuer, das wir zusammen erleben werden!