Cranberry-Zitruskuchen mit Kokos

Die letzten Wochen war ich immer wieder von diversen Wehwehchen geplagt, daher muss ich meine virtuelle Vorratskiste durchforsten, was da noch an Rezepten herumschwirrt, die ich noch nicht verbloggt habe. Hier ist so eins – gefunden habe ich diesen fantastischen Kuchen bei Bakers Royale und war sofort angetan von dem wunderschönen Foto. Es war klar – das musste ausprobiert werden!

Vom letzten Thanksgiving Dinner waren noch ein paar Cranberries übrig (zugegebenermaßen halten die richtig lange, wenn sie im Kühlschrank gelagert werden, allerdings musste ich schon intensiv suchen, um die wenigen zusammenzupicken, die für dieses Rezept erforderlich sind). Ich habe die Cranberries mit dem Blender zerkleinert, aber es reicht auch, sie fein zu hacken. Und wer keine frischen Cranberries hat, der lässt sie am besten ganz weg, die getrockneten sind in diesem Fall keine gute Alternative, weil sie meistens gesüßt sind.

Der Kuchen, der hier entstanden ist (und da hatte übrigens meine neueste Errungenschaft aus dem Land der Backträume Premiere – eine außergewöhnliche Guglhupfform, die ich bei meinem letzten New York-Besuch erspäht hatte) schmeckt durch die Orange und die Cranberries nicht so irre süß, sondern angenehm frisch und er ist richtig schön fluffig.

Viel Spaß beim Nachbacken!

Cranberrykuchen (1)Zutaten für eine Guglhupfform:

  • 300 g Mehl
  • 30 g Kokosflocken
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 270 g Zucker
  • 3 Eier, Größe L oder XL
  • 2 EL Orangenschalenabrieb
  • 180 ml neutrales Öl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • 80 ml Kokosnusscreme
  • 60 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 1 Handvoll frische Cranberries, fein gehackt

Glasur:

  • 240 g Puderzucker
  • 2-3 EL frisch gepresster Orangensaft

Zubereitungszeit: ca. 15 Min, dann ca. 45 Min. Backzeit

Zubereitung:
Den Ofen auf 175°C vorheizen. Mehl, Kokosflocken, Backpulver und Salz in einer Schüssel miteinander vermischen und beiseite stellen. In einer Rührschüssel Zucker, Eier und Orangenschale zusammenrühren. Währenddessen langsam das Öl zugeben und etwa 2 Minuten weiterrühren, dann Kokosnusscreme und Orangensaft einrühren.

Mit einem Holzlöffel die Mehl-Kokosmischung unterheben und schließlich noch die Cranberries einarbeiten.

Den Teig in eine gefettete Guglhupfform geben und dann ca. 45 Minuten backen, bis die Stäbchenprobe zeigt, dass er fertig ist. Auf ein Kuchengitter stürzen und komplett abkühlen lassen, bevor es ans Glasieren geht.

Für die Glasur Puderzucker und Orangensaft mischen und mit einem Backpinsel auf den Kuchen streichen. Nochmal 30 Minuten warten, bis die Glasur anzieht.

Citruskuchen

Food Styling und Fotografie Workshop Weimar

Lange hatte ich mich darauf gefreut – letztes Wochenende war es endlich soweit. Zusammen mit Antonia, die auch aus München anreiste (und ich war sooo froh, dass ich die 400 km nicht alleine fahren musste!) und einem Haufen Fotoequipment machte ich mich auf den Weg nach Weimar, um dort Meeta von What’s for Lunch, Honey? und Sandy von Confiture de Vivre kennenzulernen. Die beiden sind wahre Koryphäen, was das Bloggen, Fotografieren und Stylen angeht und ich war sehr gespannt, welche Anregungen ich mit nach Hause nehmen würde. Am Vorabend des Workshops trafen wir dann noch auf Tina, die ich bereits auf der Frankfurter Buchmesse kennengelernt hatte und mit der wir einen schönen Sushiabend verbrachten.

Der Freitag begann mit einer netten Vorstellungsrunde und leckerem Essen à la „Brunch in St.Tropez“.

Tischkärtchen (1)

Von den insgesamt acht Teilnehmern und -innen waren noch ein paar andere Blogger dabei: Bärbel von Living in Dresden, Lutz von Kochen macht Schule, Uwe von Ball Birds, dann Antonia von Health Inspirations, Tina von Lunch for One und außerdem noch Steffi und Bianka. Meeta und Sandy hatten ein unglaubliches französiches Brunchbuffet für und gezaubert – eine fantastische Suppe aus gerösteten Paprikaschoten, Auberginenauflauf, Tarte mit Oliven und Sardellen, tolles französisches Brot und diverse Dips warteten auf uns.

Auberginenauflauf

Oliventarte

TörtchenBrotNachdem wir unsere reichhaltigen „Goodie-Bags“ begutachtet hatten, starteten wir in die erste Theorierunde – Kameratechnik und Licht. Wirklich aufschlussreich und ich bin gespannt, was ich davon umsetzen kann (in unserer Wohnung sieht es ja mit Tageslicht eher schlecht aus). Weiter ging es mit Styling. Ein fantastisches und kreatives Thema, das mir unglaublich Spaß gemacht hat.

Meeta in Aktion

Nach der Theorie dann die Praxis – unsere „Assignments“. Aufgabe für das Wochenende war, im Zweierteam vier Fotos einzureichen zu den Themen „Cheese Platter“, „Wines of France“, „A la table“ und ein Covershot für ein Magazin zum Thema „Picknick in der Provence“. Das übergeordnete Thema war Südfrankreich und Tina von Lunch for One und ich haben als Magazin das „jamie“-Magazin bekommen. Alle Fotos sollten natürlich die Themen wie auch das generelle Styling des Magazins aufgreifen, außerdem noch die Stimmung „fresh, crisp, with a splash of color“. Und das war dann gar nicht so einfach, gerade an der Käseplatte sind wir schier verzweifelt (und ich verspreche schon jetzt hoch und heilig, dass ich für diesen Blog niemals eine Käseplatte fotografieren werde).

Käse

Käse II

Am Abend des ersten Tages erzählte uns Sandy dann noch interessante Dinge über französische Weine im Rahmen einer kleinen Weinverkostung und im Anschluss bekamen wir ein leckeres Abendessen mit Fenchel-Orangensalat und karamellisiertem Ziegenkäse und einer grandiosen Bouillabaise aus heimischen Fischen. Dazu dieser super französische Rotwein, der hat’s mir wirklich angetan. Und sehr nette Gespräche mit den anderen Teilnehmern und Mit-Bloggern.

Weimar "Wein"

Früh am nächsten Morgen starteten wir in die Bastelrunde, es galt für den Fotografierpartner den Platz am Tisch zu dekorieren. Nach einer kleinen Einführung, in der uns Sandy viele tolle Tipps geben konnte, durften wir loslegen. Es wurde fleißig gebastelt, geschnitten und verziert und am Ende hatten wir einen wunderschön dekorierten Tisch, an dem jeder Platz individuell gestaltet war und den Meeta und Sandy dann noch fürs Mittagessen mit allerlei leckeren Dingen bestückten – Sandwiches, Couscoussalat, Linsensalat, Oliven und Clafoutis mit weißer Schokolade und Kastanienmehl.

Für die Qualität der folgenden Bilder muss ich mich entschuldigen – ich hatte vom Vorabend vergessen, die ISO-Zahl wieder auf „normales Tageslicht“ zurückzustellen – daher dieses unglaubliche Bildrauschen.

Sandy in Aktion

Bastelsession

Tischkärtchen

Sandwiches

Tartine

TartesMeeta mit MacaronsWeimar "a la table"Tisch mit LeckereienNachdem erstmal ausgiebig fotografiert war, hatten wir ein wunderschönes gemeinsames Mittagessen und im Anschluss ging es an die letzte Aufgabe – die Aufnahme für „unser“ jamie-Cover. Das war ganz schön knifflig und Tina und ich stylten, richteten und veränderten das Setting mehrmals, bis wir das Foto im Kasten hatten. Ein Hoch auf Digitalkameras!

Weimar "Cover"Anschließend durften wir unsere Aufnahmen noch bearbeiten und für die abschließende Präsentation aufhübschen. Am Ende des Workshops präsentierte jedes Team seine Storyline, die mit den vier Fotos erzählt werden sollte und stellte Stimmung und den Gedanken hinter den Bildern vor. Es wurde viel diskutiert, gute Anhaltspunkte für die persönliche fotografische Weiterentwicklung gegeben und zum Schluss hab es nochmal leckere Teecocktails, mit denen wir uns alle voneinander verabschiedeten.

Insgesamt war es ein richtig toller Workshop, der von Meeta und Sandy (und ihren vielen Helfern) perfekt organisiert war – ein herzliches Dankeschön nochmal an die beiden. Der Austausch mit den anderen Bloggern war spitze und wer weiß, wo wir uns alle noch über den Weg laufen werden?

Knuspermüsli mit Nüssen, Kakao Nibs und Schokolade

Schokomüsli IIWieder ist ein „Müslitag“ gekommen. Und wieder gibt es ein neues Rezept, dieses Mal wieder eins mit Schokokolade. Und mit einer meiner neuen Lieblingszutaten im Müsli: Kakao Nibs. Bei Kakao Nibs handelt es sich um Kakaobohnen, die geschält und in winzige Stücke gebrochen werden, dazu manchmal noch geröstet (aber auch als Rohprodukt erhältlich). Leider sind sie nicht ganz so einfach erhältlich – in sehr (!) gut sortierten Gewürzläden, in der Kleinmarkthalle in Frankfurt oder eben im Onlinehandel kann man sie bekommen. Aber seit ich diese gesunde Variante der Schokolade für mich entdeckt habe, geht mir der Vorrat eigentlich nicht mehr aus.

Wer nun keinen Erfolg bei den Kakao Nibs hatte, der möge sie einfach weglassen, bzw. den Anteil an Kakaopulver und Haselnüssen ein wenig erhöhen.

SchokomüsliZutaten für ein großes Glas Müsli:

  • 500 g Hafer-, Dinkel- oder andere Flocken
  • 100 g Kakao Nibs
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 150 g grob gehackte Mandelkerne
  • 200 g grob gehackte Haselnusskerne
  • 150 ml Apfelsaft
  • 150 g Honig
  • 3 EL Kakaopulver
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 100 g Zartbitter-Schokotropfen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 30 – 40 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Hafer- oder Dinkelflocken mit den gemahlenen Mandeln und den gehackten Nüssen in einer Rührschüssel vermischen. Dann Apfelsaft, Honig, Kakaopulver, Sonnenblumenöl und Vanilleextrakt in einem kleinen Topf verrühren und leicht erhitzen, damit sich der Honig auflöst und mit den restlichen Zutaten verbindet.

Die flüssige Mischung zu den Flocken gießen und alles sorgfältig vermischen. In eine beschichtete Auflaufform geben und  ausbreiten. Bei 180°C etwa 40 Minuten backen (wichtig! alle 7-8 Minuten umwälzen, damit die Ränder nicht verbrennen), bis das Müsli vollständig trocken und leicht gebräunt ist.

Wenn das Müsli vollständig abgekühlt ist, die Schokotropfen dazumischen und in ein luftdicht verschließbares Glas füllen.
Schokomüsli I

Graupenrisotto mit Tomate und mariniertem Feta

Dieses Gericht hat es in Nullkommanix auf unsere persönliche Favoritenliste geschafft – eine ganz fantastische Geschmackskombination ist das. Das „Risotto“ aus Graupen ist gleichzeitig würzig und mild, hat durch das geräucherte Paprikapulver eine leicht rauchige Note – um es kurz zu machen: es schmeckt herrlich! Und obendrein ist es auch noch in recht erträglicher Zeit herzustellen, die meiste Zeit muss es dann nur noch vor sich hinköcheln und man kann sich in dieser Zeit anderen Dingen widmen. So hab ich’s gerne.

Wegen der Kümmel-Feta-Kombination war ich zunächst ein bisschen skeptisch, aber Herr Ottolenghi hat sich auch da nicht geirrt – das passt ganz hervorragend zu dem Graupenrisotto und schmeckt richtig lecker.

Rezept angelehnt an Yotam Ottolenghi aus Jerusalem: Das Kochbuch.

Graupenrisotto IIZutaten für 4 Personen:

  • 200 g Perlgraupen
  • 1-2 EL Butter
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Selleriestangen, in kleine Würfel geschnitten
  • 2 kleine oder 1 große Schalotte, fein gewürfelt
  • 4 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 4 Thymianzweige
  • 1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1 Lorbeerblatt
  • 4 Streifen Zitronenschale
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 1 Flasche Passata (ca. 700 g)
  • 700 ml Gemüsefond
  • 200 g Feta, grob in Stücke gebrochen
  • 1 geh. TL Kümmelsaat, ganz

Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:

Die Perlgraupen unter fließendem Wasser gut abspülen und in einem Sieb abtropfen lassen.

In einer großen Pfanne die Butter zusammen mit 2 EL Olivenöl schmelzen lassen und Sellerie, Schalotten und Knoblauch darin etwa 5 Minuten anschwitzen. Dann die Graupen, Thymian, Paprika, Lorbeerblatt, Zitronenschale, Chiliflocken, Passata, Gemüsefond und 1/2 TL Salz dazugeben und gut umrühren, damit sich die Zutaten verbinden. Alles gemeinsam aufkochen und dann bei geringer Hitze 45 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren, damit sich das Risotto nicht am Pfannenboden ansetzt. Wenn das Risotto fertig ist, sollten die Graupen weich und die meiste Flüssigkeit absorbiert sein.

In der Zwischenzeit die Kümmelsaat in einer kleinen Pfanne ohne Fett anrösten. Dann leicht anmörsern, so dass aber noch einige ganze Samen übrig bleiben. Zusammen mit 2 EL Olivenöl zu den Fetastücken geben und umrühren. Bei Zimmertemperatur marinieren lassen.

Das Risotto abschmecken und zusammen mit dem marinierten Feta anrichten.

Graupenrisotto

Salzzitronen

Heute gibt’s mal ein „Grundlagenrezept“, das man so für sich eigentlich nicht verwenden kann, aber wunderbar als Bestandteil von verschiedenen orientalischen Rezepten. Zum Beispiel wird’s in den nächsten Tagen ein tolles Rezept mit Wintergemüse geben (bevor der Frühling endgültig eingezogen ist), bei dem diese Salzzitronen ein wichtiger Bestandteil sind.

Das Rezept habe ich bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen gefunden. Es geht ganz fix, die Zitronen sind quasi ewig haltbar und gerade in der orientalischen Küche vielseitig einsetzbar. Egal ob in Eintöpfen, als Bestandteil eines Salatdressings oder Dips – die Zitronen geben einfach eine ganz besondere Geschmacksnote.

Zitronen IIZutaten für ein großes Glas mit 10 eingelegten Zitronen:

  • 15 Bio-Zitronen, davon werden 10 eingelegt und 5 ausgepresst.
  • 10 EL grobes Meersalz
  • ca. 100 ml Olivenöl (ggf. etwas mehr)
  • kochendes Wasser

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (plus vier Wochen Wartezeit)

Zubereitung:
Die Zitronen heiß abspülen und trockenreiben. Fünf Zitronen auspressen, die übrigen 10 Zitronen längs und über Kreuz bis knapp vor dem Strunk einschneiden, so dass sie aber noch zusammenhalten. Pro Zitrone einen Esslöffel Salz auf die Schnittstellen geben und die Zitronen in ein sauberes, sterilisiertes Einmachglas schichten.

Den ausgepressten Zitronensaft dazugeben und alles mit kochendem Wasser übergießen, so dass die Zitronen mit Wasser bedeckt sind, aber noch Platz für das Olivenöl bleibt.

Nun die Zitronen fünf Tage ziehen lassen – das Glas dabei immer mal wieder schwenken. Nach den fünf Tagen die Olivenölschicht aufbringen (alles muss komplett mit Olivenöl bedeckt sein) und die Zitronen nochmal vier Wochen (oder auch länger) an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen.

Zitronen I

 

Orangen-Mandel-Polentakuchen

Mit Rührkuchen hab ich’s ja nicht so. Gar nicht eigentlich. Ständig die Angst im Nacken, dass der Kuchen WIEDER aus seiner Form läuft und WIEDER den ganzen Backofen versaut und WIEDER die ganze Mühe umsonst war, weil außer einer harten, schwarzen Kruste und einem vollflüssigen Inneren (und einem ganzen Haufen eingebrannter Kuchenreste auf dem Ofenboden) nichts übrig bleibt.

Trotzdem wage ich mich immer mal wieder an das Experiment und in letzter Zeit führt das auch immer öfter zum Erfolg (die oben beschriebenen – wiederholt festgestellten – Erfahrungen liegen zugegebenermaßen schon einige Zeit zurück, haben aber ein entsprechend großes Trauma hinterlassen). So auch dieses Mal, bei einem orientalischen Mandel-Maisgrießkuchen.

Dieser Polentakuchen kommt nahezu ohne Mehl aus, daher ist er auch für Glutenallergiker ganz gut anpassbar (hier kann ich mir vorstellen, das kleine bisschen Mehl einfach durch Dinkel- oder ein anderes glutenfreies Mehl zu ersetzen). Er hat eine wundervolle Orangennote, was ich persönlich ganz besonders gerne mag. Und noch dazu ist er nicht so süß, sondern schön fruchtig.

Auch hier kommt Ottolenghi wieder zum Zug – dieses Mal aus seinem Buch Das Kochbuch mediterran*orientalisch*raffiniert.

PolentakuchenZutaten für eine Springform mit 20 cm Durchmesser:

  • 50 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 Eier
  • 2 TL Orangenblütenwasser
  • 240 g gemahlene Mandeln
  • 120 g Instantpolenta

Karamelltopping:

  • 90 g Zucker
  • 2 EL Wasser
  • 20 g Butter, in Würfeln
  • 2 Bioorangen (ggf. noch eine mehr)

Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:

Die Springform (20 cm Durchmesser) leicht einfetten und sorgfältig mit einem Stück Backpapier auskleiden, so dass durch den Hebeboden kein Teig hindurchfließen kann.

Für das Karamelltopping 90 g Zucker und 2 EL Wasser in einem Topf vermischen und aufkochen lassen. Nach ein paar Minuten sollte das Wasser verdunstet sein und der Zucker sollte langsam karamellisieren. Immer unter Beobachtung halten, da der Übergang von karamellisiertem zu verbranntem Zucker sehr schnell geht. Wenn der Zucker eine schöne goldbraune Farbe angenommen hat, vorsichtig die Butter zugeben und mit einem Holzlöffel durchrühren. Dann das Karamell in die Kuchenform gießen und den Boden damit gleichmäßig bedecken.

Als nächstes die Orangenschale der zwei Orangen abreiben und beiseite stellen. Die Orangen mit einem Messer von ihrer Schale befreien (wie fürs Filetieren). Dann die Orangen in dünne Scheiben schneiden und die Kerne entfernen. Die Scheiben dann in die Kuchenform auf das Karamell auslegen und ggf. noch eine dritte Orange schälen und in Scheiben schneiden.

Den Ofen auf 170°C vorheizen. Mehl, Backpulver und Salz mischen und beiseite stellen. In einer Rührschüssel Butter und Zucker cremig rühren, dann bei niedriger Geschwindigkeit nach und nach die Eier zugeben.Als nächstes die Orangenschale und das Orangenblütenwasser zugeben, gefolgt von den Mandeln, Polenta und den anderen trockenen Zutaten. Sobald alles vermischt ist, mit dem Rühren aufhören.

Den Teig in die vorbereitete Kuchenform geben, glattstreichen und im Ofen bei 170°C ca. 45 Minuten backen. Dann den noch heißen Kuchen aus der Form stürzen, damit sich das Karamell lösen lässt. Das Backpapier ablösen, dann den Kuchen auskühlen lassen.

Polentakuchen I

Blumenkohlsalat mit Granatapfel und Haselnüssen

Hier kommt ein sehr aromatischer und leckerer Salat, der aber ganz anders schmeckt als alles, was ich bisher unter dem Begriff „Salat“ so gegessen habe. Der gebackene Blumenkohl ist eine wunderbare Kombination zu den frischen, säuerlichen Granatapfelkernen und die gerösteten Haselnüsse geben dem Ganzen noch den richtigen Crunch.

Ein Novum für mich waren die im Ofen gerösteten Haselnüsse. Das mag jetzt ein bisschen merkwürdig klingen, aber bisher dachte ich immer, es „reicht“, sie in der Pfanne anzurösten. Allerdings muss ich zugeben, dass es sich wirklich lohnt, die zusätzliche Zeit einzuplanen, um die Nüsse im Ofen zu rösten – sie bekommen dadurch einfach ein ganz fantastisches Aroma.

Wie so viele Rezepte in letzter Zeit ist auch dieses abgewandelt nach Ottolenghi’s Jerusalem: Das Kochbuch, das meine Küche in den letzten Wochen unglaublich bereichert hat.

Blumenkohl IIZutaten für 4 Personen:

  • 1 mittlerer Blumenkohlkopf, geputzt und in kleine Röschen zerteilt
  • 5-6 EL Olivenöl
  • 1-2 Selleriestangen
  • 50 g Haselnüsse, ganz
  • 2-3 EL Petersilie, gewaschen und grob gezupft
  • 1/2 Granatapfel, die Kerne ausgelöst
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 2 EL Granatapfelsirup
  • 1/2 TL Piment, gemahlen
  • 1 1/2 EL Agavendicksaft
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 220°C vorheizen. Die Blumenkohlröschen in einer feuerfesten Form mit etwas Olivenöl, 1/2 TL Salz und etwas frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer vermischen und auf der obersten Schiene im Ofen etwa 25-30 Minuten backen. Die Röschen sollten leicht knusprig sein und etwas Farbe genommen haben.

Wenn der Blumenkohl fertig ist, die Ofentemperatur auf 170°C reduzieren und die Haselnüsse etwa 15 Minuten goldbraun darin rösten.

Dann die Haselnüssen leicht abkühlen lassen, grob hacken und zusammen mit den restlichen Zutaten zu den Blumenkohlröschen geben. Alles vorsichtig vermischen und bei Raumtemperatur servieren.

Blumenkohl I