Suppe aus gerösteter Paprika mit Orange, Ingwer und Zitronengras

Diese Suppe hat Sandy von Confiture de Vivre für unseren Food Styling und Fotografieworkshop in Weimar gekocht und es gab sie im Rahmen unseres französischen Brunchs. Ich war total von den Socken von dem tollen Geschmack der Paprikasuppe und Sandy hat mir freundlicherweise das Rezept zur Verfügung gestellt (vielen Dank nochmal dafür!).

Auch beim Nachkochen war ich durchaus zufrieden mit dem Ergebnis, sie kam schon recht nah an das, was uns Sandy kredenzt hatte. Die gerösteten Paprika haben ein tolles Aroma und die Verbindung mit Ingwer, Orange und Zitronengras ist einfach sensationell.

paprikasuppe (1)Ein bisschen aufwendig ist die Herstellung, aber es lohnt sich. Beim Rösten der Paprika ist es einfach wichtig, sie gut „schwitzen“ zu lassen, dann lässt sich die Haut ganz einfach ablösen. Ich habe die Suppe dann tatsächlich durch ein Sieb passiert, aber ich könnte mir vorstellen, dass man sich das sparen kann, falls man einen wirklich guten Mixer hat oder die Zitronengrasstücke vor dem Pürieren wieder herausfischt. Diese Variante werde ich das nächste Mal ausprobieren, denn – um’s mal vorsichtig auszudrücken – das mit dem Sieb ist nicht meine Lieblingstätigkeit.

Noch ein Wort zu Piment d’Espelette: diese Chilisorte stammt aus dem französischen Baskenland und hat ein wundervolles leicht rauchiges Aroma. Und ist nicht so irre scharf, also kann man recht gut dosieren, ohne in Gefahr zu laufen, dass man’s hinterher nicht mehr essen kann. Wer allerdings kein Piment d’Espelette bekommt, kann auch normales Chilipulver verwenden.

Paprikasuppe (2)Zutaten für 6-8 Portionen:

  • 3 gelbe Paprika, längs halbiert und geputzt
  • 3 rote Paprika, längs halbiert und geputzt
  • 3 Stängel Zitronengras, in feine Ringe geschnitten
  • 1 Stück Ingwer, ca. 3 cm in Scheiben geschnitten
  • 2 Schalotten, in feine Würfel geschnitten
  • 30 g brauner Zucker
  • 400 ml Gemüsefond
  • 100 ml Weißwein
  • 1 Schuss Noilly Prat
  • Saft einer ausgepressten Orange
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Piment d’Espelette
  • ggf. frischer Koriander oder Petersilie zum Garnieren

Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:
Den Backofen auf 250°C vorheizen. Die Paprika mit der Schnittfläche nach unten auf eine mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und im Ofen so lange rösten, bis die Haut schwarze Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und dann in einen Gefrierbeutel geben, fest verschließen und die Paprika eine Zeit schwitzen lassen.

Wenn die Paprika abgekühlt sind, die Haut abziehen und die gerösteten Paprika grob schneiden.

Den Zucker in einem Topf karamellisieren, dann Schalottenwürfel, Ingwer und Zitronengras dazugeben und so lange braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Mit Weißwein und Noilly Prat ablöschen und die Paprikastücke dazugeben. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und eine Messerspitze Piment d’Espelette dazugeben. Dann die Suppe fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Nach Belieben mit Koriander bestreuen.

paprikasuppe II

Mango Lassi

Heute gibt’s ein superleckeres Getränk, das ich beim Inder zum ersten Mal getrunken habe – Mango Lassi. Gerade zu dem manchmal doch etwas würzigeren indischen Essen eignet sich das Lassi ganz hervorragend, da es die Schärfe mildert und die schmerzenden Geschmacksknospen beruhigt. Außerdem ist es supereinfach herzustellen und auch im Sommer herrlich erfrischend und kühlend.

Lassi gibt es übrigens auch in der „herzhaften“ Variante, als gesalzenes Joghurtgetränk, das – entgegen meiner Erwartungen – auch sehr gut schmeckt.

Lassi IIZutaten für ca. 1,2 Liter:

  • 500 g Mangopüree, ungesüßt
  • 500 g Joghurt 3,5%
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Salz
  • 300 ml Wasser
  • Saft einer halben Zitrone

Zubereitungszeit: 5 Minuten (plus Kühlzeit)

Zubereitung:
alle Zutaten in einer Schüssel oder Karaffe verrühren, abschmecken mit Salz, Zitronensaft und Zucker. Falls nötig, im Kühlschrank kalt stellen.

Lassi I

Pasta mit sensationeller Tomaten-Kräuter-Sauce aka „Sommernudeln“

Endlich hat warmes Wetter Einzug bei uns gehalten, wenn man auch glauben könnte, dass es heute wieder eine Ausnahme gibt. Aber bei den Temperaturen der letzten Tage kommt bei mir sofort die Lust auf, etwas sommerliches zu kochen. Und eins meiner Lieblings-Sommer-Pastarezepte ist dieses hier .

Die Quelle des Rezepts kenne ich leider nicht, aber ein guter Freund hat sie vor langer Zeit mal für uns gekocht und seitdem gehören sie zu unserem festen Repertoire, sie sind einfach sensationell lecker. Die Kombination aus italienischen und thailändischen Aromen mag zunächst ein bisschen ungewöhnlich erscheinen, passt aber tatsächlich ganz hervorragend. Und ganz fix gemacht ist dieses Gericht obendrein.

Daves PastaZutaten für 4 Personen:

  • 500 g Spaghetti, Bavette oder Tagliatelle
  • 400 g Garnelen, roh
  • 2 Dosen à 400 g stückige Tomaten
  • 1 kleine Dose Kokosmilch (ca. 180 ml)
  • 3 Stängel Zitronengras, längs halbiert
  • 2 mittlere Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 2-3 Zehen Knoblauch, fein gehackt
  • 1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
  • 1 Bund oder Strauch Basilikum, fein gehackt
  • 150 g schwarze Oliven, entsteint und in Scheiben geschnitten
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Chili
  • Sweet Chili Sauce

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Zubereitung:
In einer großen, tiefen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Die stückigen Tomaten, etwas Chili, das Zitronengras und die Oliven zugeben. Kokosmilch angießen und die Sauce für ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen.

Währenddessen die Nudeln aufsetzen und in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Garnelen in die Sauce geben und bei geringer Hitze garziehen lassen. Die Kräuter dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Sweet Chili Sauce abschmecken.

Die gekochte Pasta zur Sauce in die Pfanne geben und noch ca. 1 Minute ziehen lassen, so dass sich die Aromen schön verbinden.

Daves Pasta II

Granola Bars mit Beeren, Haferflocken und Reiscrispies

Zum allmonatlichen Müslitag gibt es heute mal keine Müslimischung, sondern Müsliriegel. Muss auch mal sein. Vor allem sind diese Müsliriegel richtig lecker geworden, sie haben einen tollen Crunch und durch den Zimt und die Beeren ein feines Aroma. Und schnell gemacht sind sie obendrein.

Natürlich lassen sich viele Zutaten auch durch andere ersetzen – das Braunhirsemehl durch Vollkornmehl (im Original wird Proteinpulver verwendet, das wollte ich aber nicht drin haben), der gepuffte Reis kann auch durch anderes gepufftes Getreide ersetzt werden, Amaranth zum Beispiel oder Weizenpops. Und dann die getrockneten Beeren: als Alternative gehen natürlich auch Rosinen (würde es bei mir niiieee geben) oder Cranberries – experimentiert einfach ein bisschen mit den unterschiedlichen Kombinationen herum.

Das Originalrezept ist hier zu finden: The Sprouted Kitchen: A Tastier Take on Whole Foods. Sara schreibt übrigens auch einen wundervollen Blog.

Granola BarsZutaten für 10 Müsliriegel:

  • 160 g grobe Haferflocken
  • 50 g Mandelblättchen
  • 75 g Cashewkerne, grob gehackt
  • 170 g Reissirup oder Agavendicksaft
  • 1 EL Wasser
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 30 g Puffreis
  • 70 g Braunhirsemehl oder Vollkornmehl
  • 150 g getrocknete Beeren, grob gehackt oder getrocknete Kirschen (ich habe eine Tüte „Superfrucht Selection“ von Seeberger verwendet)

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 10 + 25 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 175°C vorheizen. Die Haferflocken, Mandeln und Cashewkerne auf einem Backblech etwa 10 Minuten ganz leicht anrösten, dann abkühlen lassen.

Den Ofen auf 150°C runterdrehen. In einer großen Rührschüssel den Reissirup/Agavendicksaft, Wasser, Vanilleextrakt, Zimt und Salz zusammenrühren. Dann die gerösteten Nüsse, den Puffreis und die Braunhirse/Vollkornmehl dazugeben und umrühren, bis sich alles gut vermischt hat. Zum Schluss die Beeren dazugeben.

Die Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegten Backblech schütten und flachdrücken, ggf. einen Backrahmen verwenden. Dann im Backofen bei 160°C etwa 25 Minuten backen.

Nachdem die Müsliriegel fertig gebacken sind, erstmal komplett auskühlen lassen, dann in Riegel schneiden. Entweder gleich essen oder in einer luftdicht abschließenden Dose aufbewahren (sie halten ein paar Wochen).

Granola Bars II

Jerusalem von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi [Rezension]

Es ist ein bisschen Abwechslung fällig – nachdem ich meinem Vorsatz für dieses Jahr, mehr aus meinen bereits vorhandenen (zahlreichen) Kochbüchern zu kochen sehr gut nachkomme, liegt es nahe, eins dieser tollen Kochbücher mal ein bisschen näher vorzustellen. Heute: „Jerusalem: Das Kochbuch“ von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi.

Yotam Ottolenghi ist mir schon länger ein Begriff. Ähnlich der deutschen Erscheinungsreihenfolge ist bei mir auch zuerst „Plenty“ eingezogen (die deutsche Ausgabe „Genussvoll vegetarisch. mediterran-orientalisch-raffiniert„), dann „The Cookbook“ (in der deutschen Ausgabe „Das Kochbuch mediterran*orientalisch*raffiniert„). Im letzten Jahr ist dann „Jerusalem“ erschienen, das seit Januar 2013 auch in der deutschen Ausgabe erhältlich ist (das konnte ich natürlich nicht abwarten – ich musste das Kochbuch gleich druckfrisch am Erscheinungstag der englischen Ausgabe erwerben). Und im Gegensatz zu vielen anderen „Fortsetzungen“ finde ich hier, dass es von Mal zu Mal eine Steigerung gibt. „Jerusalem“ gefällt mit am allerbesten, wobei sich alle drei Kochbücher auf extrem hohem Niveau befinden.

„Jerusalem“ ist auf sehr angenehme Weise auch ein politisches Statement. Yotam Ottolenghi, ein Israeli und Sami Tamimi, ein Palästinenser sind beide in Jerusalem geboren und haben sich Jahrzehnte später in London kennengelernt. Heute betreiben sie gemeinsam verschiedene Coffeeshops und ein Restaurant – Völkerverständigung auf kulinarischer Ebene. Und es funktioniert.

JerusalemIm Kochbuch werden die verschiedensten Rezepte vorgestellt – von traditionellen Gerichten, die beide aus ihrer Kindheit und Jugend kennen, zu moderneren Abwandlungen ist alles zu finden. Ebenfalls gibt es tolle Geschichten am Rande, die das Buch so persönlich machen und uns die Erfahrungen der beiden näher bringen. Dass es beim Essen um mehr geht als um Nahrungsaufnahme zum Beispiel. Die Liebe und Begeisterung, mit der Ottolenghi und Tamimi bei der Sache sind, springt einem förmlich auf jeder Seite entgegen – sei es durch die schönen Bilder oder die liebevollen Geschichten.

Aufgeteilt ist das Buch in die Kapitel „Gemüse“, „Hülsenfrüchte & Getreide“, „Suppen“, „Gefülltes“, „Fleisch“, „Fisch“, „Herzhaftes Gebäck“, „Süßes & Desserts“ und „Zutaten“. Zu jedem Kapitel gibt es eine kleine Einführung und danach folgen die Rezepte, die allermeisten davon auch mit Bild. Zwischendurch finden sich immer wieder kleine Exkurse zu verschiedenen Themen, z.B. über den „Hummuskrieg“.

Jerusalem IMittlerweile habe ich doch etliche Rezepte aus „Jerusalem“ nachgekocht und ich muss zugeben, meine Begeisterung steigt von Mal zu Mal. Soweit ich das beurteilen kann, finden sich sehr schöne, authentische Rezepte darin, unterschiedlich komplex und nicht allzu exotisch, was die Zutaten angeht. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

Was ich schon nachgekocht und hier vorgestellt habe:

Graupenrisotto IIGraupenrisotto mit Tomaten und mariniertem Feta

Blumenkohl IBlumenkohlsalat mit Granatapfel und gerösteten Haselnüssen

KürbisdipKürbisdip aus Butternutkürbis mit Tahini

AuberginensuppeSuppe aus verbrannter Aubergine mit Moghrabieh

verbrannte AubergineVerbrannte Aubergine mit Knoblauch, Zitrone und Granatapfelkernen

Und alles war fantastisch.

Es wird sicher noch weitere tolle Rezepte geben, die ich hier vorstellen werde, wer es bis dahin nicht aushält, für den empfehle ich den Kauf des Buches. Eine absolute Kaufempfehlung!

The World’s Best Chicken Curry

Es wird mal wieder Zeit für etwas indisches. Letztes Wochenende gab es bei meinen Eltern ein kleines indisches „Gelage“ mit vielen verschiedenen Speisen. Was bei solchen Gelegenheiten gut zusammenpasst, ist z.B. eine Zusammenstellung aus diesen Speisen:

Dann gibt es meistens noch verschiedene Dips, Saucen und Chutneys:

  • Tomatenchutney
  • Koriandersößchen
  • Joghurt mit Minze (hierbei rühre ich Joghurt mit englischer Mint Sauce zusammen)
  • Joghurt mit Kreuzkümmel (Rezept siehe unten)

Und was natürlich ganz hervorragend zu den oben aufgelisteten Leckereien passt, ist ein würziges Chicken Curry. Die Schärfe kann und sollte natürlich je nach Geschmack angepasst werden, aber ein bisschen brennen darf es schon (für den, der’s mag). Zimt und Nelken geben dem Gericht eine so tolle geschmackliche Note, dass es ganz oben auf meiner Favoritenliste gelandet ist.

Das Rezept unten ist abgewandelt nach dem tollen Roman „The Hindi-Bindi Club„, das neben einer schön erzählten Geschichte von indischen Auswanderern in den USA auch ein paar tolle Rezepte beinhaltet.

Chicken CurryZutaten für 4 Personen:

  • 500 g Hühnerbrustfilet, in grobe Würfel geschnitten

für die Marinade:

  • 1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 EL Ingwer, fein gehackt
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1/2 TL Korianderkörner, gemahlen
  • 1 TL Salz
  • 1/4 TL Kurkuma

für die Sauce:

  • 2 EL neutrales Öl oder Ghee
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Zimtstange
  • 4-6 Nelken, ganz
  • 2 mittlere Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 1/2 Dose Pizzatomaten, ggf. etwas mehr
  • 250 ml Wasser
  • 1 TL Korianderkörner, gemahlen
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/4 TL Kurkuma
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ggf. Chilipulver
  • Zitronensaft
  • Salz

für die Joghurtsauce:

  • 250 g Naturjoghurt
  • 1/2 TL Salz
  • 1 geh. TL Kreuzkümmel, gemahlen

Zubereitungszeit: ca. 45 Min.

Chicken Curry IIZubereitung:

Die Zutaten für die Marinade miteinander vermischen, das Fleisch dazugeben und in einer Schüssel 1 Stunde bis 24 Stunden marinieren lassen.

In einer tiefen Pfanne mit Deckel das Öl erhitzen und die Zimtstange, Lorbeerblatt und Nelken dazugeben. Bei mittlerer Hitze etwa 2 Minuten anrösten. Die Zwiebelwürfel dazugeben und anbraten, bis sie leicht goldbraun sind, dann die Tomatenstücke einrühren und bei niedriger Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen.

Wasser zur Sauce geben, aufkochen und etwas einreduzieren lassen, dann die ganzen Gewürze einrühren. Ggf. nochmal etwas Wasser nachgießen oder Pizzatomaten. Wenn die Sauce gut eingedickt ist, das marinierte Hühnerfleisch dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten garen.

Die Sauce mit Zitronensaft, Salz und Chilipulver abschmecken. Mit etwas Wasser verdünnen, dann nochmal einreduzieren lassen. Zum Schluss noch Lorbeerblatt, Nelken und Zimtstange entfernen.

Die Zutaten für die Joghurtsauce zusammenrühren und abschmecken. Das Curry mit dem Joghurt und Chapatis oder Basmatireis servieren.

Winter-Couscous mit Kürbis, Karotten und Aprikosen

Nachdem das grausige Wetter weiterhin anhält, traue ich mich nochmal, ein Rezept mit Wintergemüse vorzustellen. Damit ist dann aber genug – ab jetzt ist Frühling! Wir versuchen einfach, mit diesem letzten Winterrezept dem kalten Wetter den Garaus zu machen.

Bitte lasst euch nicht von dieser unglaublich langen Zutatenliste abschrecken – die meisten Dinge, die darauf stehen, hatte ich sogar zu Hause und so ist es gar nicht so schwierig. Die einzig wirklich „besondere“ und auch aufwändigere Zutat ist die Schale der einlegten Salzzitrone, die man in gut sortierten arabischen Supermärkten kaufen kann oder die man auch selbst zubereiten kann. Wie das funktioniert, habe ich hier beschrieben.

Das Rezept ist angelehnt an Ottolenghi aus Genussvoll vegetarisch. mediterran-orientalisch-raffiniert.

Winter CouscousZutaten für 4 oder mehr Personen:

  • 2 Karotten, geschält und in ca. 2 cm große Stücke geschnitten
  • 2 mittlere Pastinaken, geschält und in ca. 2 cm große Stücke geschnitten
  • 8 kleine Schalotten, geschält und in grobe Stücke geschnitten
  • 2 Zimtstangen
  • 2 Sternanis
  • 3 Lorbeerblätter
  • 5 EL Olivenöl
  • 1/2 Ingwer, gemahlen
  • 1/4 Kurkuma, gemahlen
  • 1/4 Paprika, scharf
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 300 g Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut), in ca. 2 cm große Stücke geschnitten
  • 75 g getrocknete Aprikosen, in grobe Stücke geschnitten
  • 200 g gegarte Kichererbsen
  • 350 ml Kochwasser vom Garen der Kichererbsen
  • 170 g Couscous
  • einige Safranfäden
  • 260 ml Gemüsefond
  • 1 EL Butter
  • 25 g Harissapaste
  • 25 g eingelegte Salzzitrone
  • 30 g Korianderblätter
  • Salz

Winter Couscous IZubereitungszeit: ca. 75 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 190°C vorheizen. Die Karotten, Pastinaken und Schalotten in eine große, feuerfeste Form geben. Außerdem die Zimtstangen, Sternanis, Lorbeerblätter, 4 EL des Olivenöls, ca. 1 TL Salz und die anderen Gewürze dazugeben und gut miteinander vermischen. Im Ofen für etwa 15 Minuten backen.

Den Kürbis in die Form geben, mit dem Rest vermischen und weitere 35 Minuten backen. Das Gemüse sollte nach dieser Zeit weich sein, aber noch ein wenig Biss haben. Nun die getrockneten Aprikosen und die Kichererbsen mit der Garflüssigkeit zugeben und nochmal für ca. 10 Minuten in den Ofen schieben.

Während das Gemüse im Ofen gart, den Couscous mit einem Esslöffel Olivenöl, dem Safran und 1/2 TL Salz in eine Schüssel geben und mit der kochenden Gemüsebrühe übergießen. Die Schüssel abdecken und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Dann die Butter zugeben und den Couscous mit einer Gabel auflockern. Abgedeckt an einem warmen Ort lassen.

Zum Servieren den Couscous auf einen tiefen Teller geben. Das Harissa und die Schale der Salzzitronen zum Gemüse geben. Mit Salz abschmecken, falls notwendig. Das Gemüse mittig auf den Couscous geben und mit reichlich Koriander bestreuen.