Kleine süße Sachen von Annik Wecker [Rezension]

jeden-tag-ein-buch_arianebilleDer erste Tag von „Jeden Tag ein Buch“ startet. Diese Woche werden in ganz viele Blogs die verschiedensten Genussbücher vorgestellt. Ich habe mich für „Kleine süße Sachen“ von Annik Wecker entschieden, was die nächsten Rezensionen angeht – das soll erstmal noch eine Überraschung bleiben.

Annik Wecker schreibt seit 2008 für den Dorling Kindersley Verlag, ist (noch) mit dem Musiker Konstantin Wecker verheiratet und hat seit diesem Jahr sogar ein Café in München (Annik’s Café im Gaumenspiel, Franz-Joseph-Straße 30, München-Schwabing). „Kleine süße Sachen“ ist ihr siebtes Kochbuch, 2013 ist mit „Anniks Lieblingskuchen“ bereits das achte erschienen.

Doch nun zum Buch: Das Cover wirkt ein bisschen sehr kindlich-verspielt, glücklicherweise zieht sich diese Tendenz aber nicht durch das Buch. Der Untertitel „Cookies, Mini-Kuchen, Plätzchen“  weist schon darauf hin, was uns erwartet. Tolle Gebäckideen, unter anderem für die herannahende Weihnachtszeit.

Der Inhalt
Annik Wecker präsentiert in „Kleine süße Sachen“ über 100 schöne Rezepte für unterschiedliche Anlässe – querbeet von Klassikern wie Cantuccini, Löffelbisquit und Chocolate Chip Cookies über anspruchsvolles Gebäck wie Macarons, Glückskeksen und Petit Fours, kleinen Kuchen, Muffins und Hefeschnecken bis hin zu Weihnachtsplätzchen.

Die Aufteilung
Recht übersichtlich ist die Einteilung der Kapitel, hier gibt es:

  • Ganz klassisch
  • Für zwischendurch
  • Etwas Besonderes
  • Zu Kaffee und Tee
  • Es weihnachtet

Das Layout
Die Bilder im Buch sind sehr ansprechend gestaltet, nicht übermäßig verspielt, aber doch hübsch hergerichtet. Der Text ist sehr zweckgebunden gestaltet, wer hier ausschweifende Texte zur Geschichte der Rezepte erwartet, wird enttäuscht. Die Zutaten sind übersichtlich neben dem Rezept aufgeführt, zusätzlich werden Alternativen, Bezugsquellen und Abwandlungsvorschläge angegeben.

Am Ende des Buchs werden noch ein paar Basics und hilfreiche Hinweise erläutert, auch ein Inhaltsverzeichnis fehlt natürlich nicht.

Die Rezepte
Das Kapitel „Ganz klassisch“ beschränkt sich keinesfalls nur auf deutsche Klassiker, hier finden sich z.B. auch Amarettini, Lamingtons (ein klassisches australisches Gebäck) und Baiser. „Für zwischendurch“ präsentiert uns dann Leckereien wie Apfelriegel, Zimtwaffeln und Möhrenmakronen – „Etwas Besonderes“ dann schließlich deutlich aufwändigere Gebäckstücke wie Macarons, Minitarteletts oder Cupcakes. „Zu Kaffee und Tee“ hält einfach, was es verspricht: tolle Ideen für einen netten Kaffeenachmittag mit Gästen. Der krönende Abschluss schließlich: „Es weihnachtet“. Hier gibt es sehr klassische Rezepte für Weihnachtsplätzchen: Zimtsterne, Dominosteine und Ministollen erwarten uns.

Nachgebacken…
… habe ich erstmal das Pistazienbrot mit Cranberries, ein sehr schönes Rezept, das ich in den nächsten Tagen hier vorstellen werde. Das „Brot“ erinnert ein wenig an Cantuccini, ist durch geriebene Orangenschale und Cranberries wunderbar aromatisch und frisch und wird sicher in das weihnachtliche Standardrepertoire aufgenommen.

Fazit
Wenn es nach mir geht – Daumen hoch für Annik Weckers „Kleine süße Sachen„! Ich finde, hier ist eine tolle Rezeptsammlung gelungen mit Klassikern und kreativen, modernen (meist) gebackenen Kleinigkeiten. Nicht nur für Weihnachten, sondern eigentlich für jede Gelegenheit.

Kleine süße Sachen“ wurde mir freundlicherweise vom Dorling Kindersley Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Der Inhalt dieser Rezension stellt allerdings zu 100% meine eigene Meinung dar und wurde weder durch den Verlag noch durch die Autorin beeinflusst.

 

Amaretto-Mandel-Marzipanstollen

Endlich ist es wieder so weit – die vorweihnachtliche Stollenzeit ist angebrochen! Darauf habe ich mich ja schon seit dem letzten Jahr gefreut, wo ich zum ersten Mal dieses tolle weihnachtliche Gebäck für mich entdeckt habe.

Letztes Jahr gab es hier ja schon:

Und nachdem das Wetter garstig und regnerisch ist, passt es auch, schon wieder an Stollen zu denken. Diese Variante ist ohnehin mit Hefe, also darf er ruhig ein paar Wochen durchziehen, bevor er angeschnitten wird, dann schmeckt er ganz famos.

Amarettostollen IIZutaten für einen Stollen (ca. 1,8 kg):

  • 500 g Mehl
  • 200 g gemahlene Mandeln (geschält)
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 100 g Zucker
  • 200 ml Milch
  • 1 Bio-Zitrone
  • 200 g Amarettini
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 250 g weiche Butter
  • 1 EL Bittermandelaroma
  • 1 Prise Salz
  • 80 ml Amaretto
  • ca. 100 g Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitungszeit: ca. 90 Minuten
Backzeit: ca. 30 – 40 Minuten

Amarettostollen IIIZubereitung:
Mehl und Mandeln in einer großen Schüssel mischen und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe in die Mulde bröckeln, die Milch leicht erwärmen und mit in die Mulde gießen. 1 TL Zucker dazugeben und leicht verrühren, so dass der Vorteig in der Mulde entsteht. Zugedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen.

Die Zitronenschale fein abreiben und die Zitrone auspressen, die Amarettini zerbröseln. Marzipanrohmasse zu zwei länglichen Rollen formen.

Zucker, 200 g Butter, Zitronenschale, Zitronensaft, Mandelaroma und Salz in die Mehlmischung geben und alles gut verkneten. Zugedeckt erneut 1 Stunde gehen lassen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Den Teig zu einem flachen Rechteck ausrollen. Die Amarettinimasse darauf verteilen und die Marzipanrollen der Länge Nach in die Mitte des Teiges legen. Dann den Teig längs zusammenfalten und einen Stollen formen. Im Backofen etwa 30 bis 40 Minuten backen.

Die übrige Butter schmelzen. Den heißen Stollen mit der flüssigen Butter bestreichen, dann mit Puderzucker bestäuben. Diesen Vorgang wiederholen, bis Butter und Puderzucker aufgebraucht sind.

Jeden Tag ein Buch bei „pinch of spice“

Ein neues Projekt! Ein neues Projekt! Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

jeden-tag-ein-buch_arianebilleVor ein paar Monaten gab es in der Foodbloggerrunde schon einmal die Themenwoche „Jeden Tag ein Buch“. Das war so toll und erfolgreich (die Zusammenfassungen könnt ihr bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen und bei Astrid von Arthur’s Tochter Kocht nachlesen), dass die tolle Idee nun in die zweite Runde geht, dieses Mal bin ich auch dabei. Bei der ersten Runde hatte ich leider keine Zeit, dieses Mal lasse ich mir diese tolle Aktion aber auf keinen Fall entgehen.

Worum geht es?
Die verschiedensten Blogs stellen in der Woche vom 11. bis 17. November „Genussbücher“ vor. Es geht also nicht ausschließlich um Koch- und Backbücher, auch Romane mit kulinarischem Inhalt, Bildbände oder kulinarische Reiseführer könnten z.B. besprochen werden. Manche Blogs stellen jeden Tag ein Buch vor, andere weniger – jeder teilnehmende Blog stellt jedoch mindestens ein Genussbuch in dieser Woche vor.

Wer ist dabei?
Ganz viele Blogs öffnen ihre Pforten auch für Nicht-Blogger, die auch gerne mal einen Beitrag schreiben möchten. So auch ich. Wer also ein gutes Genussbuch hat und gerne darüber berichten möchte, kann das gerne tun. Schreibt mir einfach eine E-Mail oder kontaktiert mich über Facebook und wir besprechen die Details. Keine Scheu, das macht Spaß und ist für alle Beteiligten eine Freude!

Also – freut euch auf „Jeden Tag ein Buch“ – mal sehen, was für tolle Bücher dieses Mal dabei sein werden!