(M)ein Jahresrückblick 2017: #foodblogbilanz17

Sabine von Schmeckt nach mehr hat Anfang Dezember dazu aufgerufen, unter dem Häschtäg #foodblogbilanz17 einen Jahresrückblick zu veröffentlichen. Diesem Aufruf bin ich gerne gefolgt und nehme dieses Jahr zum ersten Mal daran teil. Auch wenn ich mich die letzten Tage eher mit Sonnenschein, Pad Thai und grüner Currypaste beschäftigt habe als selbst zu kochen und Rezepte zu veröffentlichen. Den wohlverdienten Jahresurlaub – ein bisschen Flitterwochen sind es auch noch – findet dieses Jahr in Thailand statt. Seele baumeln lassen, entspannen und leckeres Essen genießen, ein bisschen Land und Leute kennenlernen, mehr steht nicht auf dem Plan. 2018 steht schließlich vor der Tür und da möchte ich wieder motiviert und erholt durchstarten.

1. Was war 2017 dein erfolgreichster Blogartikel?

Erstaunlicherweise ist seit mehreren Jahren das Rezept für Havreflarn (schwedische Haferflockenkekse) mit großem Abstand das beliebteste Rezept, das ich 2013 anlässlich der schwedischen Königshochzeit veröffentlicht habe (und wo ich das Foto mittlerweise gerne austauschen würde).

Weit abgeschlagen, aber trotzdem an zweiter Stelle liegt ein tolles Rezept von Yotam Ottolenghi – Brathähnchen mit Fenchel, Orangen und Anisschnaps.

Das meistgeklickte neue Rezept aus diesem Jahr war der unglaublich leckere koreanische Schweinebauch Dwaejigogi-bokkeum 돼지고기볶음. Falls ihr das noch nicht ausprobiert habt, würde ich das an eurer Stelle unbedingt nachholen!

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

So viele waren es ja nicht, die ich 2017 veröffentlicht habe.

Spaghetti aglio, olio e peperoncini, weil es immer wieder überraschend ist, wie die einfachsten Dinge so unglaublich gut schmecken können. Und weil es aus einem fantastischen Urlaub in der Toskana stammt.

Thanksgiving, weil es eine Zusammenstellung über eines meiner liebsten Feste ist. Und weil dieses Fest mittlerweile eine Tradition bei uns hat und hoffentlich noch ganz oft wiederholt wird.

Koreanischer Schweinebauch, weil ich den früher aus dem koranischen Imbiss immer so gerne gegessen habe. Und nachdem Augsburg leider keinen koreanischen Imbiss hat, musste ich eben lernen, das Gericht selbst zuzubereiten. Es hat geklappt!

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

  • Christina von feines gemüse hat im Sommer einen Reisebericht über den Eifelsteig geschrieben, den ich ganz fantastisch fand. Christina’s Blog ist natürlich auch wegen der tollen Rezepte und wunderschönen Fotos immer eine sichere Anlaufstelle.
  • Maja von moey’s kitchen hat dieses Jahr ein Rezept für Bacon Jam veröffentlicht, das mich total von den Socken gehauen hat.
  • Und schließlich noch Steph vom „Kleinen Kuriositätenladen“ – ihre Zusammenstellung „Meine 10 Lieblingsrezepte im Kuriositätenladen„, weil ich darin herrliche Klassiker ihrer Küche wiedergefunden habe und ich es einfach schön finde, wenn man sich (wenn auch meist nur virtuell) so einen langen Zeitraum begleitet.

4. Welches der Rezepte, die du 2017 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Spaghetti aglio, olio e peperoncini habe ich 2017 – man glaubt es kaum – überhaupt zum ersten Mal selbst gekocht. Seitdem musste es das immer wieder geben, es ist einfach das perfekte Freitagabendessen. Schnell zubereitet nach einer langen Arbeitswoche, am nächsten Tag stört es keinen, wenn das Knoblaucharoma aus allen Poren wabert, abwandelbar ist es auch (z.B. mit ein paar frischen Garnelen oder Filetstreifen oder etwas Tomaten oder oder oder…)

5. Was hat dich im Zusammenhang mit Kochen, Essen oder deinem Blog 2017 beschäftigt und warum?

Nicht nur 2017, sondern generell beschäftigt mich das Thema unseres Einkaufsverhaltens. Ich bemühe mich sehr, so viele Lebensmittel wie nur möglich von regionalen Bioerzeugern zu kaufen und liebe es, das zum Beispiel auf dem wunderschönen Augsburger Stadtmarkt zu tun. Und ich achte mehr darauf, eine Art Plan zu machen, um die gekauften Lebensmittel bestmöglich einzusetzen, damit nichts weggeworfen werden muss. Leider habe ich das Gefühl, dass das bei vielen anderen keine Rolle spielt.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

2017 war das Jahr der Burrata. Die kannte ich zwar schon vorher, aber im Toskana-Urlaub ist sie mir wieder über den Weg gelaufen. Und dieses Mal habe ich recherchiert und festgestellt, dass Burrata auf dem Augsburger Stadtmarkt für einen stolzen Preis, aber auch in guter Qualität zu kaufen ist. Die heißen Sommerabende haben wir dann auf der Dachterrasse mit Burrata, frischen Tomaten und gutem Olivenöl und  gerösteten Weißbrot verbracht.

Außerdem habe ich bei einem Kochkurs in Chiang Mai gelernt, grüne Currypaste zu klöppeln. Dann gab es dort auch eine fantastische Wurst, leicht scharf und mit viel Koriander, die könnte ich jeden Tag essen. Schließlich: Thai Milk Tea. Ich möchte bitte nichts anderes mehr trinken, jemals.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?

„hier vor kurzem diese wundervollen blumenkohlküchlein vorgestellt“ war einer der Suchbegriffe, die mich ein bisschen stutzig gemacht haben. Hingegen freut es mich, dass Leser mir ihrer Frage „was ist couscous“ auf meinem Blog landen. Vielleicht sollte ich wieder mehr orientalische Rezepte bloggen?

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2018?

Dabeibleiben wünsche ich mir – ich hatte ja immer mal wieder Pausen, auch längere. So langsam komme ich wieder in Fahrt und habe Spaß am Schreiben und Veröffentlichen. Ich möchte mich mal wieder ausführlich einem Kochbuch widmen (so drei, vier Kochbücher habe ich ja zu Hause ;-)). Die koreanischen Rezepte gerne ausbauen. Die leckere Tomatensauce von meinem Einkochmarathon dieses Jahr posten. Und vielleicht eine neue Schriftart hier, ggf. auch ein anderes Layout?

Den lieben und treuen Lesern an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank – ich wünsche euch für 2018 vor allem viel Gesundheit und Genuss!

Winterlicher Stampf aus Karotten, Pastinaken, Kartoffeln und Sauerkraut

Dieses Rezept wollte ich euch schon lange mal vorstellen – ein richtiges Winteressen mit saisonalem Gemüse. Es ist unfassbar gesund und vitaminreich und fällt für mich auch unter die Kategorie „Comfort Food“, weil ich es gar so gerne esse.

Natürlich könnt ihr das verwendete Gemüse je nach Verfügbarkeit anpassen – ich habe den Stampf auch schon mit Sellerie oder Petersilienwurzel zubereitet. Und wer kein frisches Sauerkraut zur Hand hat (ich bin da recht verwöhnt durch den Augsburger Stadtmarkt, da kann man bei den Bauern den ganzen Winter über frisches, leckeres Sauerkraut kaufen), der kann natürlich auch Sauerkraut aus der Dose oder dem Beuteil verwenden – gar kein Problem!

Zutaten für 6 Personen:

  • 1 kg Pastinaken, geschält und grob gewürfelt
  • 1,5 kg Karotten, in grobe Stücke geschnitten
  • 1 kg Kartoffeln, mehlig, geschält und grob gewürfelt
  • 1 kg frisches Sauerkraut
  • 100 g Butter oder Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Muskat, frisch gerieben

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Das grob geschnittene Gemüse in einen Topf geben salzen, den Boden mit Wasser bedecken und aufkochen lassen. Ca. 20 Minuten kochen lassen, bis das Gemüse weich ist. Butter/Öl zugeben und mit dem Kartoffelstampfer auf die gewünschte Konsistenz zerdrücken, dazu immer wieder heißes Wasser oder Gemüsebrühe zugeben.

Schließlich das Sauerkraut (gut ausgedrückt) zugeben und nochmal gemeinsam erhitzen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Orange – creamy, fruity, crunchy

Seid ihr noch auf der Suche nach einem Dessert für den Weihnachtsabend (oder Thanksgiving)? Dann habe ich heute genau das richtige für euch – eine Nachspeise, die recht schnell zubereitet ist, frisch und leicht schmeckt und so auch noch gerne nach einem größeren Festmahl von den Gästen verputzt wird. Die Orange kommt zu ihrem großen Auftritt!

Die Cremigkeit kommt von einer Orangencreme aus Joghurt und Mascarpone (also nicht direkt kalorienarm), die Fruchtigkeit von einem gekochten Orangenragout aus filetierten Orangen und der „Crunch“ zum Schluss von fertig gekauften Amarettini.

Ich habe die Orangencreme auch schon ohne das Orangenragout zubereitet, das kann man auf alle Fälle auch machen, wenn man wenig Zeit hat und/oder keine Lust, mehrere Orangen zu filetieren. Auf den Crunch würde ich aber nicht verzichten, der ist für die Textur einfach super.

(Wer auf den karamellisierten Zucker für das Orangenragout verzichtet, kann dieses Dessert sogar komplett zuckerfrei zubereiten, ohne geschmacklich etwas einzubüßen.)

Zutaten für ca. 8 Personen:

Für die Orangencreme:

  • 250 g Mascarpone
  • 500 g Joghurt (ich habe in diesem Fall das Mango-Vanille Joghurt von Andechser Natur genommen, das schmeckt richtig gut)
  • 1 guter Schuss Grand Marnier
  • Abrieb und Saft von einer Bio-Orange (ggf. auch mehr)
  • Agavendicksaft
  • 1 Prise Salz

Für das Orangenragout:

  • 3 Orangen, filetiert
  • 4 EL Zucker
  • 1 guter Schuss Grand Marnier
  • 1 Beutel Earl Gray oder Lady Gray
  • Saft von einer Orange
  • ggf. Zucker oder Agavendicksaft zum Abschmecken

Zusätzlich: Amarettini für den „Crunch“

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Kochzeit: 15 Minuten

Zubereitung:

Die Zutaten für die Orangencreme miteinander glattrühren, mit Agavendicksaft und Orangenabrieb abschmecken.

Für das Orangenragout den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen, die Orangenfilets und den Grand Marnier zugeben und alles miteinander aufkochen lassen. Dann den Teebeutel und Orangensaft zugeben, einreduzieren lassen (die Konsistenz sollte nicht mehr flüssig sein) und abschmecken.

Zum Schluss Orangencreme und Orangenragout in ein Glas schichten und mit zerkrümelten Amarettini bestreuen.

Karamellisierte rote Zwiebeln

Diese tollen karamellisierten Zwiebeln sind wahre Multitalente. Sie sind das „gewisse Etwas“, wenn es eine süßsäuerliche Komponente beim Essen braucht – toll z.B. zu Gegrilltem, aber auch zu einem Braten, z.B. zum Thanksgiving-Truthahn. Sie ergänzen ganz hervorragend eine Käseplatte (dazu können sie sogar noch etwas süßer sein und eine Prise Chili schadet dann auch nicht).

 

Wer möchte, kann zusätzlich zum Weißweinessig nochmal mit Rotwein oder Portwein ablöschen, das gibt den Zwiebeln nochmal eine besondere Note. Und natürlich lässt sich das Ganze auch mit normalen Haushaltszwiebeln zubereiten, dann empfiehlt sich der Rotwein/Portwein in jedem Fall für die Farbe.

Zutaten als Beilage für mehrere Personen:

  • 3 rote Zwiebeln, in Spalten geschnitten
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • ca. 100 ml Weißweinessig
  • ca. 50 g Zucker
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: 5 Minuten
Kochzeit: 20 Minuten

Zubereitung:
Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelspalten darin anschwitzen und etwas Farbe nehmen lassen.

Mit dem Weißweinessig ablöschen und einreduzieren lassen. Schließlich den Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen.

Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und ggf. Zucker abschmecken.

Kürbis-Kartoffelstampf mit Ingwer

Eine großartige Beilage vom Truthahnessen fehlt noch: der Kürbis-Kartoffelstampf. Da Kürbis ja manchmal ein kleines bisschen erdig-muffig schmeckt, wollte ich dem entgegenwirken und habe ein bisschen Ingwer in den Stampf gerieben. Seitdem hat es ihn nie wieder anders gegeben, das passt einfach so wunderbar. Man schmeckt den Ingwer gar nicht richtig raus, man schmeckt einfach nur, dass es ein bisschen „anders“ schmeckt. Keine Muffigkeit, einfach nur cremige Frische.

 

Ich verwende gerne Hokkaido-Kürbis, aber man kann natürlich genauso gut jede andere Kürbissorte verwenden. Für den Ingwer am besten eine Ingwerreibe verwenden, damit er ganz fein wird. Wenn ihr keine Ingwerreibe habt, nehmt eine Muskatreibe oder eine andere feine Reibe. Außerdem kommt noch ein Schluck Sahne und ein gutes Stück Butter dazu.

Zutaten für 4 Personen als Beilage:

  • 600 g Hokkaidokürbis, geputzt und grob in Stücke geschnitten
  • 900 g Kartoffeln (mehlig), geschält und grob in Stücke geschnitten
  • grobes Meersalz
  • 1 Schluck Sahne
  • ca. 50 g Butter
  • 1 Stück Ingwer, ca. 2 cm lang

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:
Kürbis- und Kartoffelstücke in einen Topf geben, den Boden ca. 2 cm hoch mit Wasser bedecken. Salz darüber geben und aufkochen. Abgedeckt etwa 20 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln weich sind.

Das Kochwasser abgießen, Sahne und Butter in den Topf geben und mit einem Stampfer zur gewünschten Konsistenz zerdrücken. Ggf. noch Sahne zugeben. Den Ingwer hineinreiben und mit Salz abschmecken.

Weihnachtsstollen – eine Zusammenfassung

Die Weihnachtszeit rückt näher! Da ich dieses Jahr leider überhaupt keine Zeit habe, in Weihnachtsbackaktivitäten einzusteigen, schreibe ich euch eine Zusammenfassung der Stollenbackorgie, die mich 2012 befallen hatte. Hintergrund der Geschichte ist, dass ich – eigentlich – gar keinen Stollen mag/mochte. Meistens halten sich darin nämlich Rosinen auf und mit denen kann man mich einmal quer durchs Land jagen. Trotzdem wollte ich irgendwann mal Stollen in der Variante „richtig lecker!“ essen und so habe ich ein wenig recherchiert, ein wenig ausprobiert und bin bei diesen fünf Rezepten gelandet, die ich euch noch einmal ans Herz legen möchte. Zum Niederknien!

Der Kürbisstollen mit Pumpkin Pie Spice und Cantuccinifüllung eignet sich nicht nur für die Weihnachts- und Vorweihnachtszeit, er kann auch schon im Herbst genossen werden. Ein bisschen untypisch, aber wundervoll ist seine fluffige Konsistenz, die er dem verarbeiteten Kürbispüree verdankt. Außerdem kommt er ohne Hefe aus.

Jegliche leckere Variante von Mandel ist hier verbacken – im Amaretto-Mandel-Marzipanstollen. In gemahlener Form, als Marzipan und als Mandelgebäck. Da es sich hierbei um einen Hefestollen handelt, sollte er ein paar Wochen durchziehen, bevor er angeschnitten wird.

 

Durch die verwendeten Cranberries und das klein gehäckselte Orangeat und Zitronat bekommt der Cranberry-Mandel-Quarkstollen eine ganz frische, leichte Note, die sehr angenehm ist. Als Quarkstollen, der nicht ziehen muss, kann er auch ganz kurzfristig zubereitet werden.

 

Ein richtiges Schwergewicht ist der Orientalische Stollen mit getrockneten Früchten. Die Datteln, Feigen und Aprikosen machen den Stollen unglaublich saftig und voluminös, Lebkuchengewürz und Kardamom sorgen für das „gewisse Etwas“. Als Hefestollen muss er ein paar Wochen ziehen.

Beim Nougat-Amarettostollen handelt es sich wieder um einen Quarkstollen, der spontan gebacken und verzehrt werden kann. Dieser Stollen wartet außerdem mit einer dezenten Kaffeenote auf, die sich hervorragend in den Geschmack einfügt.

 

Ich sehe schon – ich sollte dringend mal wieder ins Stollenbacken einsteigen. Habt ihr auch Lieblingsrezepte für Weihnachtsstollen?

 

Die weltbeste Truthahn-Soße

Übertreibung und Superlative liegen mir eigentlich nicht so. Heute gibt es allerdings eine Ausnahme und das hat auch seinen Grund: ich stelle euch das Rezept für die wundervollste, cremigste, schmackigste, Soße vor, die jemals zu einem Truthahn gereicht wurde. Natürlich erfordert das die Zubereitung eines Truthahns / einer Pute, das ist aber ja seit dem Rezept zum Thanksgiving-Truthahn hier ein Kinderspiel. Diese Truthahn-Soße ist zum hineinlegen, zum Auslöffeln…

 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist ein gutes Stück (gerne altbackenes) Bauernbrot. Das wird einfach mit hineingekocht und gibt der Soße einen angenehmen runden Geschmack und eine unglaubliche Sämigkeit.

Die Soße ist natürlich ein Muss, wenn es einen Truthahn gibt, aber man kann natürlich einen Rest aufheben und anschließend (wie im Bild zu sehen ist) Spätzle mit Soße machen, das fällt bei mir unter die Kategorie „Comfort Food“, so lecker ist das.

Zutaten für ca. 4 Liter Soße:

  • 1,5 Liter Geflügelfond (ich koche dazu den Hals und die Innereien der Pute mit etwas Suppengemüse aus)
  • 4 Karotten, grob geschnitten
  • 1 große oder 2 kleine Pastinaken, grob geschnitten
  • 3 Zwiebeln, grob geschnitten
  • 250 ml Portwein oder Noilly Prat
  • ca. 250g altbackenes Bauernbrot
  • Saft aus dem Truthahn, der im Ofen weilt
  • ggf. weitere Gemüsebrühe oder Geflügelfond
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: ca. 1 Stunde (während der Truthahn / die Pute im Ofen ist)

Zubereitung:

Das Gemüse in einem großen Topf mit etwas Öl oder Butter anschwitzen. Wer möchte, dann es auch komplett oder teilweise zusammen mit dem Truthahn aufs Blech geben und mitrösten lassen. In jedem Fall wird das Gemüse in den Topf verbracht, mit dem Fond aufgegossen und weichgekocht. Portwein oder Noilly Prat zugeben und weiterköcheln lassen. Dann das Brot hineingeben und weichkochen. Während der Truthahn / die Pute im Ofen ist, immer wieder den austretenden Saft abschöpfen und zur Soße geben.

Zum Schluss alles pürieren, auf die gewünschte Konsistenz verdünnen und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.