Lebkuchengewürz

Endlich geht es weiter auf pinch of spice – in den letzten Wochen war ich leider recht eingespannt, war viel beruflich  und privat unterwegs, hatte einen kleinen Urlaub in Hamburg und Bremen, so dass keine Zeit zum Bloggen war. Nun aber möchte ich euch in den nächsten zwei Wochen gerne ein paar (vor)weihnachtliche Rezepte präsentieren, die ihr schnell und mit relativ wenig Aufwand nachkochen oder -backen könnt und die sich allesamt auch als Geschenke aus der Küche eignen. Dafür habe ich vor einiger Zeit auch eine eigene Rubrik angelegt, schaut euch die gerne mal an!

Lebkuchengewürz

Heute wird weder gekocht noch gebacken, sondern einfach nur gemischt – ein Lebkuchengewürz soll es sein, das ihr in der Weihnachtsbäckerei natürlich ganz vielseitig einsetzen könnt, ganz klassisch für Lebkuchen natürlich, aber ich könnt damit auch Desserts verfeinern oder zum Beispiel einen leckeren Lebkuchensirup zaubern (Rezept dafür folgt dann in den nächsten Tagen).

Das Gewürz ist – vorausgesetzt, ihr habt alle Zutaten zu Hause – in Nullkommanix zusammengerührt und hält sich gut verschlossen in einem Glas oder einer Dose mehrere Monate.

Zutaten für ca. 50 g Gewürz:

  • 30 g Zimt, gemahlen
  • 9 g Nelken, gemahlen
  • 2 g Piment, gemahlen
  • 1 g Muskat, gemahlen
  • 2 g Koriander, gemahlen
  • 2 g Kardamom, gemahlen
  • 2 g Ingwer, gemahlen
  • 1 g Muskatblüte, gemahlen

Zubereitungszeit: 5 Minuten

Zubereitung:

Alle Gewürze in eine Schüssel geben und gut vermischen. In ein Glas oder eine Dose abfüllen und luftdicht verschließen.

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Barbecue-Ketchup

Glücklicherweise verspricht der Spätsommer ja auch wettertechnisch schön zu werden und da springen sicher noch ein paar Grillabende heraus. Vielleicht mit weniger Wespen, als das noch im August der Fall war – ganz schlimm. Und Wespen mag ich ja echt so gar nicht. Aber ich schweife vom Thema ab…

 

Was ich nämlich schon mag, ist dieser super Ketchup. Der hat einen ganz tollen Geschmack und passt perfekt zu den besten Spareribs, die mein Mann da so aus dem Smoker zieht (ich mag eigentlich keine Spareribs, aber die letzten waren ein Traum!). Zu allem anderen Gegrillten kann man den Ketchup natürlich auch essen und zur Not kann man ihn wahrscheinlich auch einfach über eine Portion Nudeln gießen. Sicher freuen sich auch eure Freunde, wenn ihr ihnen was von dem Ketchup abfüllt und zur nächsten Grillfeier mitbringt, also auch noch ein perfektes Geschenk.

That being said – what are we waiting for?

Zutaten für ca. 750 ml Ketchup:

  • 500 ml Tomatenketchup
  • 125 ml Apfelsaft oder Apfelmus
  • 60 ml Obstessig
  • 2 EL Senf
  • 3 EL Rübensirup
  • 2 EL Worcestersauce
  • 1 TL Knoblauchgranulat oder 1 Zehe frischer Knoblauch, fein gehackt
  • 1/2 TL Chipotle-Chilipulver

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, aufkochen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. In saubere Flaschen abfüllen und fest verschließen.

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Massaman Curry Paste

Massaman Curry ist auch etwas, das ihr unbedingt ausprobieren solltet. Es schmeckt deutlich weniger scharf und dafür durch die verwendeten Gewürze viel wärmer und runder, als ihr das vielleicht von anderen Thaicurries gewohnt seid. Und natürlich möchte ich euch wieder die selbstgemachte Currypaste ans Herz legen, sie schmeckt so viel besser als die gekaufte!

 

Wenn ihr von der Currypaste nicht alles braucht (was bei der unten angegebenen Menge wahrscheinlich der Fall ist), friert den Rest einfach ein. Ich habe die Paste in Eiswürfelbehälter gestrichen und dann in einen Gefrierbeutel umgefüllt, so könnt ihr später besser dosieren.

Mehr thailändische Rezepte findet ihr übrigens unter der Kategorie Thailand.

Zutaten für 2 Portionen Paste (für jeweils 4 Portionen Massaman Curry):

  • 2 TL Koriandersaat
  • 2 EL Kreuzkümmelsaat
  • 1 Handvoll getrocknete milde rote Chilies ohne Samen, zerkleinert
  • 1/2 TL weißer Pfeffer
  • 1 1/2 Zimt, gemahlen
  • 1/2 TL Nelken, gemahlen
  • 1/4 TL Muskat, gemahlen
  • 1/2 TL Kardamom, gemahlen
  • 1 TL Salz
  • 2-3 Schalotten, grob geschnitten
  • 4 Stängel Zitronengras (obere 5 cm entfernen), in feine Ringe geschnitten
  • ca. 100 g Galgant, zerkleinert
  • 4 Korianderwurzeln
  • 4 Zehen Knoblauch, zerkleinert
  • 2 TL fermentierte Shrimppaste (gapi)
  • 1-2 EL Fischsauce

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Koriander und Kreuzkümmel in einer Pfanne trocken anrösten, bis die Gewürze leicht duften. Zusammen mit den Chilies in einer Kaffeemühle oder ähnlichem Gerät fein mahlen. Dann alle weiteren Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zu einer Paste verarbeiten.

Falls ihr einen Mörser verwendet, zerstoßt erst Koriander und Kreuzkümmel, gebt dann die Chilies hinzu und zerreibt alles zu einem Pulver. Bereitet dann eine Paste zu, indem ihr alle weiteren Zutaten nach und nach in den Mörser gebt und fein zerstoßt.

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Rosenkohl mit Maronen, Thymian und Vanillesirup

Rosenkohl gehört zu den wenigen Gemüsesorten die ich – eigentlich – überhaupt nicht mag. Aber nach meinen vielen positiven Erfahrungen im letzten Jahr (Walnüsse, Rosinen, Grünkohl usw.) traue ich mich eigentlich so eine Aussage gar nicht mehr treffen.

Für dieses Jahr habe ich mir ja vorgenommen, weiter mit Zutaten zu experimentieren, die in der Vergangenheit etwas „schwierig“ waren und so ging’s gleich mit diesem tollen Rosenkohlgericht los. Es stammt im Original aus dem Buch Gemüse von Matt Wilkinson, das ich ja hier schonmal (sehr) kurz vorgestellt habe.

Und – was soll ich sagen? Das Rosenkohlgericht war ein voller Erfolg. Einfach lecker, diese vanillige Süße, die ganz fantastisch mit der Konsistenz und dem Geschmack der Maroni harmoniert! Zusammen mit einem kleinen Steak oder ein paar Kartoffeln hat man gleich eine komplette Mahlzeit.

Rosenkohl IZutaten für 6 Personen als Beilage:

  • 500 g vakuumierte Maroni
  • ca. 30 – 40 Rosenkohlröschen
  • 50 ml Olivenöl
  • 50 g Butter
  • 5-6 Zweige Thymian
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für den Vanillesirup:

  • 170 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 1/2 Vanilleschote

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Zuerst den Vanillesirup herstellen – Wasser und Zucker verrühren, die Vanilleschote längs halbieren und das Mark auskratzen. Den Zuckersirup zusammen mit Vanillemark und -schote aufkochen, dann die Maroni vorsichtig hineinbröckeln (sie sollten nach Möglichkeit halbwegs intakt bleiben).

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Rosenkohlröschen von den äußeren welken Blättchen befreien und halbieren. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, dann den Rosenkohl mit den Schnittflächen nach unten in die Pfanne legen und etwa 4 Minuten scharf anbraten (ggf. in zwei Portionen braten).

Die Maroni mit einem Schaumlöffel aus dem Sirup heben und zum Rosenkohl in die Pfanne geben (wer mag, kann gerne noch einen Esslöffel zusätzlich mit in die Pfanne geben). Dann die Butter in Würfeln und den Thymian fein gehackt dazugeben, einmal umrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. In eine Auflaufform geben und bei 200°C nochmal 12-15 Minuten im Ofen fertig garen.

Rosenkohl (1)

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Pumpkin Pie Spice

Pumpkin Pie Spice ist eine Gewürzmischung, die man in den USA fertig kaufen kann. Dort sind herbstliche Gewürze zusammengemischt, die im „Pumpkin Pie“, der immer an Thanksgiving (Ende November) gegessen wird, vorkommen.

Aber nicht nur für den Pumpkin Pie ist es eine tolle Kombination, die Gewürzmischung ist ganz vielseitig einsetzbar – im Kaffee oder Tee, in Keksen, Kuchen und Gebäck – auch im Milchshake mit Bananen schmeckt sie hervorragend.

Und weil ich sie in den nächsten Wochen bestimmt ein paarmal hier verwenden werde, ist hier das „Rezept“ (das natürlich – je nach individuellem Geschmack – immer abgewandelt werden kann):

Zutaten:

  • 7 EL gemahlener Zimt
  • 4 TL gemahlener Ingwer
  • 2 TL Muskatnuss, frisch gerieben
  • 3 TL gemahlener Piment
  • 2 TL gemahlener Kardamom
  • 3 TL gemahlene Nelken

Zubereitungszeit: 5 Minuten

Zubereitung:
Alle Bestandteile vermischen und in einen luftdichten Behälter geben (z.B. ein Schraubglas).

abgewandelt nach My Baking Addiction

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