A modern way to eat von Anna Jones [Rezension]

Nach langer Zeit wage ich mich mal wieder an eine Kochbuchrezension – „A modern way to eat“ von Anna Jones. Ich persönlich lasse mich sehr gerne bei Valentinas Kochbuch inspirieren. Viel zu oft landet ein Kochbuch auch in meinem Regal, wenn es dort eine gute Bewertung erzielt hat. Hier ist zwar auch die Höchstpunktzahl vergeben worden (5 Sterne), aber die Rezension ist noch ganz frisch und ich hatte das Kochbuch schon länger zu Hause. Ich hoffe, euch gefällt meine Zusammenfassung!

Ganz zufällig hatte ich „A modern way to eat“* im Buchladen in der Hand. Es lag gut in der Hand und das erste, flüchtige Durchblättern förderte ganz vielversprechende Bilder zutage. Doch als ich sah, dass das Buch auf Apfelpapier gedruckt war (Apfelpapier! Habt ihr das schon mal gehört? Es ist das weltweit erste Buch, das auf vollkommen biologisch abbaubarem Apfelpapier gedruckt wurde), da war es um mich geschehen. Für 19,99 Euro ist es außerdem recht erschwinglich und macht ein gutes Mitbringsel oder Geburtstagsgeschenk für interssierte Hobbyköche, die gerne etwas Neues ausprobieren.

modern way to eat ISo wurden die kleinen Merkzettelchen verteilt (im Nachhinein wäre es vermutlich einfacher gewesen, ich hätte die Rezepte markiert, die ich NICHT auf Anhieb nachkochen wollte) und ich überlegte mir vorfreudig, was im Härtetest denn alles ausprobiert werden sollte. Und – das nehme ich jetzt vorweg – Anna hat auf der ganzen Linie überzeugt.

Die Autorin

Anna Jones ist kein unbeschriebenes Blatt in der Foodszene. Jahrelang hat sie an Jamie Olivers Seite gekocht, Rezepte entworfen, gestylt und fotografiert. Mittlerweile hat sie sich selbständig gemacht und arbeitet als Kochbuchautorin und Foodstylistin in London. „A modern way to eat“* ist ihr erstes Kochbuch und ist auf Deutsch und Englisch erhältlich. Der Nachfolgeband „A modern way to cook“* ist bisher nur auf Englisch erhältlich.

Der Inhalt

In ihrem Erstlingswerk verspricht uns Anna „über 200 vegetarische und vegane Rezepte“, die sie (siehe unten) in sinnvolle Gruppen unterteilt hat. In der Einleitung erklärt sie uns, dass sie Wert darauf legt, dass die meisten Gerichte in 30 Minuten oder weniger auf dem Tisch stehen und dass man nicht alle Töpfe, die der Haushalt zu bieten hat zum Kochen benutzen muss. Sehr pragmatisch und sympathisch. Das führt dazu, dass sich nahezu alles in „A modern way to eat“ für Feierabendküche eignet, wenn es schnell gehen soll.

Vegetarische und vegane Küche wird hier nicht mit erhobenem Zeigefinger vermittelt und die Rezepte kommen mit erfreulich wenigen „Ersatzprodukten“ aus, sondern es werden immer die Zutaten in ihrer ursprünglichen Form verwendet. Dabei steht immer der gute Geschmack im Vordergrund.

modern way to eat IIIWas mich obendrein absolut begeistert hat – Anna gibt uns auf ein paar Doppelseiten einen „Bauplan“ für z.B. einen richtig guten Salat in 6 Schritten, dem wir auf einem variablen und selbstgewählten Entscheidungspfad folgen können.  Basis: ein paar Salatblätter / Plus: eine interessante Zutat, z.B. gerösteter Kürbis, Feta, etc. / Plus: etwas Biss, z.B. geröstete Nüsse / Plus: das i-Tüpfelchen Frische, z.B. Minze, Kerbel / Plus: mehr Substanz, z.B. gekochter Bulgur, Bohnen / Dazu: ein tolles Dressing, bestehend aus Öl, Säure und Aromen und Gewürzen.

Die Aufteilung

So vielfältig wie Annas Rezepte sind auch die zahlreichen Kapitel. Neben einer ausführlichen Einleitung, in der Anna Jones erläutert, warum sie so kocht, wie sie kocht und am Ende diverser Register, die nach Rezepten, Zutaten, veganen und glutenfreien Rezepten gegliedert sind, finden sich diese Kapitel wieder:

  • (M)ein Grund zum Aufstehen (Frühstück)
  • Für zwischendurch
  • Eine Schüssel Brühe, Suppe oder Eintopf
  • Salate zum Satt- und Glücklichsein
  • Einfaches für mittags, Entspanntes für abends
  • Herzhafte Gerichte und Ideen für hungrige Horden
  • Gemüse als Begleitung
  • Süßes Finale
  • Kuchen, Brot und mehr
  • Und was gibt’s zu trinken?
  • Konfitüre, Chutney, Brühe und andere nützliche Dinge

Das Layout

Die meisten Rezepte sind bebildert, zu jedem Kapitel gibt es eine Einführungsseite. Alles ist klar strukturiert, einzig die Zubereitungszeit muss man selbst abschätzen. Wer allerdings die Einführung gelesen hat, weiß schon, dass die allermeisten Gerichte in weniger als 30 Minuten zuzubereiten sind. Die Aufmachung ist sehr klar und übersichtlich.

Die Rezepte

modern way to eat IIKlar strukturiert sind auch die Rezepte. Eine Zutatenliste befindet sich seitlich von der Zubereitung, meist wird auch schon der Zustand genannt, in dem sich die Zutaten befinden sollen (z.B. 2 Stangen Lauch, in feine Ringe geschnitten). Das erleichtert die Zubereitung, letztendlich muss man die einzelnen Bestandteile dann nur noch zusammenfügen.

Was mir aufgefallen ist: die Portionen sind meist recht knapp bemessen. Ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob Anna Suppen und „Kleinigkeiten“ wie z.B. die Zucchinipuffer grundsätzlich als Vorspeise betrachtet, falls man jedoch eine Hauptspeise essen möchte, dürften die Portionen gerne etwas größer sein.

Nachgekocht…

… habe ich unter anderem (ein paar weitere Rezepte gibt es dann im Laufe der nächsten Tage):

Mein Fazit

Volltreffer! Das Erstlingswerks von Anna Jones hat mich vollkommen überzeugt. Meine Kochbuchsammlung ist ja doch recht stattlich und ich nehme die meisten davon viel zu selten her – bei „A modern way to eat“ ist das vollkommen anders. Hier stimmt das Gesamtkonzept aus ansprechenden Fotos und Layout, interessanten (aber nicht zu abgedrehten) Rezepten, gesunder und wohlschmeckener Küche. Es gibt ja bereits einen Nachfolger von Anna Jones – A modern way to cook* – und ich hoffe sehr, dass wir von Anna noch ganz viele tolle Kochbücher sehen werden!

Weitere Rezensionen sind übrigens hier erschienen:

*Amazon.de Affiliate Link

Diese Rezension stellt meine eigene Meinung dar. In diesem Fall habe ich mir das Buch selbst gekauft, es handelt sich nicht um ein Rezensionsexemplar des Verlags.

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Kleine süße Sachen von Annik Wecker [Rezension]

jeden-tag-ein-buch_arianebilleDer erste Tag von „Jeden Tag ein Buch“ startet. Diese Woche werden in ganz viele Blogs die verschiedensten Genussbücher vorgestellt. Ich habe mich für „Kleine süße Sachen“ von Annik Wecker entschieden, was die nächsten Rezensionen angeht – das soll erstmal noch eine Überraschung bleiben.

Annik Wecker schreibt seit 2008 für den Dorling Kindersley Verlag, ist (noch) mit dem Musiker Konstantin Wecker verheiratet und hat seit diesem Jahr sogar ein Café in München (Annik’s Café im Gaumenspiel, Franz-Joseph-Straße 30, München-Schwabing). „Kleine süße Sachen“ ist ihr siebtes Kochbuch, 2013 ist mit „Anniks Lieblingskuchen“ bereits das achte erschienen.

Doch nun zum Buch: Das Cover wirkt ein bisschen sehr kindlich-verspielt, glücklicherweise zieht sich diese Tendenz aber nicht durch das Buch. Der Untertitel „Cookies, Mini-Kuchen, Plätzchen“  weist schon darauf hin, was uns erwartet. Tolle Gebäckideen, unter anderem für die herannahende Weihnachtszeit.

Der Inhalt
Annik Wecker präsentiert in „Kleine süße Sachen“ über 100 schöne Rezepte für unterschiedliche Anlässe – querbeet von Klassikern wie Cantuccini, Löffelbisquit und Chocolate Chip Cookies über anspruchsvolles Gebäck wie Macarons, Glückskeksen und Petit Fours, kleinen Kuchen, Muffins und Hefeschnecken bis hin zu Weihnachtsplätzchen.

Die Aufteilung
Recht übersichtlich ist die Einteilung der Kapitel, hier gibt es:

  • Ganz klassisch
  • Für zwischendurch
  • Etwas Besonderes
  • Zu Kaffee und Tee
  • Es weihnachtet

Das Layout
Die Bilder im Buch sind sehr ansprechend gestaltet, nicht übermäßig verspielt, aber doch hübsch hergerichtet. Der Text ist sehr zweckgebunden gestaltet, wer hier ausschweifende Texte zur Geschichte der Rezepte erwartet, wird enttäuscht. Die Zutaten sind übersichtlich neben dem Rezept aufgeführt, zusätzlich werden Alternativen, Bezugsquellen und Abwandlungsvorschläge angegeben.

Am Ende des Buchs werden noch ein paar Basics und hilfreiche Hinweise erläutert, auch ein Inhaltsverzeichnis fehlt natürlich nicht.

Die Rezepte
Das Kapitel „Ganz klassisch“ beschränkt sich keinesfalls nur auf deutsche Klassiker, hier finden sich z.B. auch Amarettini, Lamingtons (ein klassisches australisches Gebäck) und Baiser. „Für zwischendurch“ präsentiert uns dann Leckereien wie Apfelriegel, Zimtwaffeln und Möhrenmakronen – „Etwas Besonderes“ dann schließlich deutlich aufwändigere Gebäckstücke wie Macarons, Minitarteletts oder Cupcakes. „Zu Kaffee und Tee“ hält einfach, was es verspricht: tolle Ideen für einen netten Kaffeenachmittag mit Gästen. Der krönende Abschluss schließlich: „Es weihnachtet“. Hier gibt es sehr klassische Rezepte für Weihnachtsplätzchen: Zimtsterne, Dominosteine und Ministollen erwarten uns.

Nachgebacken…
… habe ich erstmal das Pistazienbrot mit Cranberries, ein sehr schönes Rezept, das ich in den nächsten Tagen hier vorstellen werde. Das „Brot“ erinnert ein wenig an Cantuccini, ist durch geriebene Orangenschale und Cranberries wunderbar aromatisch und frisch und wird sicher in das weihnachtliche Standardrepertoire aufgenommen.

Fazit
Wenn es nach mir geht – Daumen hoch für Annik Weckers „Kleine süße Sachen„! Ich finde, hier ist eine tolle Rezeptsammlung gelungen mit Klassikern und kreativen, modernen (meist) gebackenen Kleinigkeiten. Nicht nur für Weihnachten, sondern eigentlich für jede Gelegenheit.

Kleine süße Sachen“ wurde mir freundlicherweise vom Dorling Kindersley Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Der Inhalt dieser Rezension stellt allerdings zu 100% meine eigene Meinung dar und wurde weder durch den Verlag noch durch die Autorin beeinflusst.

 

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Jeden Tag ein Buch bei „pinch of spice“

Ein neues Projekt! Ein neues Projekt! Wer will nochmal, wer hat noch nicht?

jeden-tag-ein-buch_arianebilleVor ein paar Monaten gab es in der Foodbloggerrunde schon einmal die Themenwoche „Jeden Tag ein Buch“. Das war so toll und erfolgreich (die Zusammenfassungen könnt ihr bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen und bei Astrid von Arthur’s Tochter Kocht nachlesen), dass die tolle Idee nun in die zweite Runde geht, dieses Mal bin ich auch dabei. Bei der ersten Runde hatte ich leider keine Zeit, dieses Mal lasse ich mir diese tolle Aktion aber auf keinen Fall entgehen.

Worum geht es?
Die verschiedensten Blogs stellen in der Woche vom 11. bis 17. November „Genussbücher“ vor. Es geht also nicht ausschließlich um Koch- und Backbücher, auch Romane mit kulinarischem Inhalt, Bildbände oder kulinarische Reiseführer könnten z.B. besprochen werden. Manche Blogs stellen jeden Tag ein Buch vor, andere weniger – jeder teilnehmende Blog stellt jedoch mindestens ein Genussbuch in dieser Woche vor.

Wer ist dabei?
Ganz viele Blogs öffnen ihre Pforten auch für Nicht-Blogger, die auch gerne mal einen Beitrag schreiben möchten. So auch ich. Wer also ein gutes Genussbuch hat und gerne darüber berichten möchte, kann das gerne tun. Schreibt mir einfach eine E-Mail oder kontaktiert mich über Facebook und wir besprechen die Details. Keine Scheu, das macht Spaß und ist für alle Beteiligten eine Freude!

Also – freut euch auf „Jeden Tag ein Buch“ – mal sehen, was für tolle Bücher dieses Mal dabei sein werden!

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Jerusalem von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi [Rezension]

Es ist ein bisschen Abwechslung fällig – nachdem ich meinem Vorsatz für dieses Jahr, mehr aus meinen bereits vorhandenen (zahlreichen) Kochbüchern zu kochen sehr gut nachkomme, liegt es nahe, eins dieser tollen Kochbücher mal ein bisschen näher vorzustellen. Heute: „Jerusalem: Das Kochbuch“ von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi.

Yotam Ottolenghi ist mir schon länger ein Begriff. Ähnlich der deutschen Erscheinungsreihenfolge ist bei mir auch zuerst „Plenty“ eingezogen (die deutsche Ausgabe „Genussvoll vegetarisch. mediterran-orientalisch-raffiniert„), dann „The Cookbook“ (in der deutschen Ausgabe „Das Kochbuch mediterran*orientalisch*raffiniert„). Im letzten Jahr ist dann „Jerusalem“ erschienen, das seit Januar 2013 auch in der deutschen Ausgabe erhältlich ist (das konnte ich natürlich nicht abwarten – ich musste das Kochbuch gleich druckfrisch am Erscheinungstag der englischen Ausgabe erwerben). Und im Gegensatz zu vielen anderen „Fortsetzungen“ finde ich hier, dass es von Mal zu Mal eine Steigerung gibt. „Jerusalem“ gefällt mit am allerbesten, wobei sich alle drei Kochbücher auf extrem hohem Niveau befinden.

„Jerusalem“ ist auf sehr angenehme Weise auch ein politisches Statement. Yotam Ottolenghi, ein Israeli und Sami Tamimi, ein Palästinenser sind beide in Jerusalem geboren und haben sich Jahrzehnte später in London kennengelernt. Heute betreiben sie gemeinsam verschiedene Coffeeshops und ein Restaurant – Völkerverständigung auf kulinarischer Ebene. Und es funktioniert.

JerusalemIm Kochbuch werden die verschiedensten Rezepte vorgestellt – von traditionellen Gerichten, die beide aus ihrer Kindheit und Jugend kennen, zu moderneren Abwandlungen ist alles zu finden. Ebenfalls gibt es tolle Geschichten am Rande, die das Buch so persönlich machen und uns die Erfahrungen der beiden näher bringen. Dass es beim Essen um mehr geht als um Nahrungsaufnahme zum Beispiel. Die Liebe und Begeisterung, mit der Ottolenghi und Tamimi bei der Sache sind, springt einem förmlich auf jeder Seite entgegen – sei es durch die schönen Bilder oder die liebevollen Geschichten.

Aufgeteilt ist das Buch in die Kapitel „Gemüse“, „Hülsenfrüchte & Getreide“, „Suppen“, „Gefülltes“, „Fleisch“, „Fisch“, „Herzhaftes Gebäck“, „Süßes & Desserts“ und „Zutaten“. Zu jedem Kapitel gibt es eine kleine Einführung und danach folgen die Rezepte, die allermeisten davon auch mit Bild. Zwischendurch finden sich immer wieder kleine Exkurse zu verschiedenen Themen, z.B. über den „Hummuskrieg“.

Jerusalem IMittlerweile habe ich doch etliche Rezepte aus „Jerusalem“ nachgekocht und ich muss zugeben, meine Begeisterung steigt von Mal zu Mal. Soweit ich das beurteilen kann, finden sich sehr schöne, authentische Rezepte darin, unterschiedlich komplex und nicht allzu exotisch, was die Zutaten angeht. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

Was ich schon nachgekocht und hier vorgestellt habe:

Graupenrisotto IIGraupenrisotto mit Tomaten und mariniertem Feta

Blumenkohl IBlumenkohlsalat mit Granatapfel und gerösteten Haselnüssen

KürbisdipKürbisdip aus Butternutkürbis mit Tahini

AuberginensuppeSuppe aus verbrannter Aubergine mit Moghrabieh

verbrannte AubergineVerbrannte Aubergine mit Knoblauch, Zitrone und Granatapfelkernen

Und alles war fantastisch.

Es wird sicher noch weitere tolle Rezepte geben, die ich hier vorstellen werde, wer es bis dahin nicht aushält, für den empfehle ich den Kauf des Buches. Eine absolute Kaufempfehlung!

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Cookbook of Colors

Endlich ist es soweit! Uwe von HighFoodality hat ein ganzes Jahr lang jeden Monat Rezepte und Fotos gesammelt zu einer bestimmten Farbe. Was daraus entstanden ist, hat mir schier die Sprache verschlagen. Uwe hat in mühevoller Arbeit nicht nur alles zusammengetragen, bewertet, zur Abstimmung gestellt und präsentiert – nun gibt es das „Cookbook of Colors“ auch noch zum Download in einer höchst professionellen Version, schön gesetzt und wunderschön anzusehen.

Bilder sagen mehr als tausend Worte – also seht selbst:

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Und stellt euch vor – ihr könnt das gesamte „Cookbook of Colors“ mit allen Rezepten kostenlos downloaden, wenn ihr auf den Banner unten klickt. Bei der Farbe „rot“ hat mein Tomatenchutney auch den Sprung ins Kochbuch geschafft, das ihr dort auch nochmal findet.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

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Kochbuchjahresrückblick 2012

Bei Maja von moey’s kitchen habe ich vor kurzem diesen wunderschönen Kochbuch-Jahresrückblick entdeckt und da Maja ein ähnlich inniges Verhältnis zu Kochbüchern hat wie ich, habe ich diese Idee mal aufgegriffen. Mein Kochbuchregal hat sich im letzten Jahr deutlich erweitert, was unter anderem auch daran lag, dass ich ja vorher fast ein Jahr lang keine Kochbücher kaufen konnte. Da hatte ich dann in der zweiten Jahreshälfte ordentlich was nachzuholen.

Einer meiner Vorsätze fürs neue Jahr ist unter anderem, dass ich mehr aus meinen bereits vorhandenen Kochbüchern nachkochen möchte . Falls nicht schon geschehen, werdet ihr also in den nächsten Wochen und Monaten noch mehr Informationen zu den unten angegebenen Kochbüchern erhalten.

Ich weiß echt nicht mehr genau, wie viele Kochbücher 2012 dazugekommen sind (Asche auf mein Haupt), aber ein paar davon  – genauergesagt 20 Stück möchte ich euch heute gerne vorstellen, weil sie mir so besonders gut gefallen – vielleicht ist ja das eine oder andere dabei, das euch auch interessiert…

Wenn ihr auf die Bilder klickt, gelangt ihr zur Amazon-Seite, wo ihr noch mehr über die Kochbücher erfahren könnt und sie natürlich auch bestellen könnt.

Hugh’s Three Good Things – Hugh Fearnley-Whittingstall (engl.)
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Hugh Fearnley-Whittingstall befindet sich zusammen mit Jamie Oliver und Nigel Slater in der Riege der großen Namen der britischen Köche. Mittlerweile hat das ja tatsächlich was zu bedeuten. Mit diesem neuen Buch zeigt er schöne, schnelle Rezepte, die – im Wesentlichen – mit nur drei Zutaten auskommen. Was für die Feierabendküche unter der Woche oder wenn gerade wenig Zeit und Lust ist für aufwendige Kochaktionen.

Veggiestan – Sally Butcher
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Das dürfte wohl das Kochbuch sein, aus dem ich im letzten Jahr am meisten nachgekocht habe. Es ist einfach fantastisch und es ist aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken. Leckere vegetarische Gerichte mit tollen Ideen – zum Beispiel orientalische Patties und Feigen-Dattel-Konfitüre, weitere Rezepte sind im Rahmen meiner Kochbuchrezension bei der Hüttenhilfe erschienen – dort könnt ihr gerne noch weitere Details nachlesen. Auch 2013 wird sicher wieder einiges aus „Veggiestan“ den Weg in meine Küche finden.

Jerusalem – Yotam Ottolenghi und Sami Tamini (engl.)
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Am Namen Ottolenghi kommt man seit ein paar Jahren nicht mehr vorbei, wenn es um Trendsetter der aktuellen kulinarischen Strömungen geht. Und das zu Recht. Mit seinem Kochbuchpartner Sami Tamini hat Yotam Ottolenghi, der ursprünglich aus Israel stammt und in London mittlerweile mehrere Restaurants betreibt, auch 2012 wieder ein tolles Werk geschaffen, dass Anfang 2013 auch auf Deutsch erscheint. Die Richtung ist wie gehabt orientalisch – hier mit Fleisch (weiter unten kommt noch das vegetarische Kochbuch von Ottolenghi).

Home Made – Yvette van Boven
*****
Yvette van Boven hat sich im letzten Jahr in meine Wahrnehmung gerückt. Sie schreibt so herrlich natürlich und die Fotos, die sie von sich veröffentlicht sind einfach sympatisch-normal. Nichts übermäßig gestyltes, aber ganz tolle Rezeptideen. Bei der Hüttenhilfe habe ich schon eine Rezension zu diesem Kochbuch geschrieben – hier sind auch einige Rezepte veröffentlicht.

Home Made Winter – Yvette van Boven
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Dieses Kochbuch, der Nachfolger zu „Home Made“ habe ich derzeit noch in meinen Fingern, weil ich auch darüber für die Hüttenhilfe eine Rezension schreibe. Ich will also nicht zu viel verraten – aber eine Investition lohnt sich auf alle Fälle.

 

Das Kochbuch: 400 Rezepte für jeden Tag – Andreas Neubauer
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Ein richtig schweres und umfangreiches Werk ist da entstanden, das den Anspruch erhebt, dass die meisten auch recht unaufwändig zuzubereiten sind. Und das ist gelungen – ich würde sagen, dass sowohl für Singles, Paare als auch Familien in jeder Hinsicht genug verschiedene Rezepte geboten sind, die sich auch unter der Woche kochen lassen. Wunderschöne Fotos und unkomplizierte Zutatenlisten runden einen tollen Gesamteindruck ab.

Indien – Pushpesh Pant
*****
Mein allerliebstes Kochbuch, wenn es um das Thema „Indien“ geht. Und um authentische Küche. Das fängt hier schon bei der Aufmachung an: das Kochbuch wird in einem Stoffsäckchen geliefert und die Seiten (und davon gibt es viele!) sind aus recht billigem Papier. Trotzdem – oder gerade deshalb – hat das Kochbuch einen ganz eigenen Charme. Wie Indien selbst halt auch. Auf über 800 Seiten werden über 1000 Rezepte vorgestellt, die Pushpesh Pant in 20 Jahren aus unterschiedlichen Regionen Indiens zusammengetragen hat. Da bleiben wirklich keine Wünsche offen.

What Katie Ate – Katie Quinn Davies (engl.)
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„What Katie Ate“ ist das Kochbuch zum gleichnamigen Blog der gebürtigen Irin Katie Quinn Davies. Sie hat nicht nur einen wunderschönen Blog, jetzt ist auch noch dieses wunderschöne Buch erschienen, das einfach rundum ansprechend ist. Das Layout, die Haptik, die Fotos und dann – nicht zu vergessen – auch noch der rezepteseitige Inhalt. Ungewöhnliche Kombinationen und tolle Ideen.

La Tartine Gourmande – Beatrice Peltre (engl.)
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Einen der schnuckeligsten Foodblogs überhaupt hat meiner Ansicht nach Beatrice Peltre, die seit seit 2005 auf La Tartine Gourmande ihre Küchen- und Fotografieexperimente mit uns teilt. Wie nicht anders zu erwarten war, besticht das Kochbuch durch absolut ästhetische und wunderschöne Fotos, alleine als Bildband hätte ich es mir schon gekauft. Das Buch ist außerdem gespickt mit netten Geschichten rund ums Kochen und um Beatrices Leben und rund 100 Rezepte haben es obendrein noch ins Kochbuch geschafft.

The Science of Good Cooking – Cook’s Illustrated (engl.)
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Das ist ein tolles (Koch-)Buch für all diejenigen, die ein bisschen genauer interessiert, warum manche Dinge in der Küche so funktionieren und wie sie am besten gelingen. Es gibt 50 Kapitel, in denen „Küchenphänomene“ erklärt werden, dazu gibt es dann auch viele praktische Rezepte. Und auch die physikalischen Erklärungen kommen nicht zu kurz. Ein paar Beispiele für die Themen, die im Buch behandelt werden: warum Fleisch ruhen sollte, damit es saftig bleibt – wie Fleisch durch sanftes Garen zart wird – wie richtiges Frittieren funktioniert – warum Reis durch Abspülen schön locker wird – wie die richtige Buttertemperatur das Backergebnis beeinflusst – usw.

The Lebanese Kitchen – Salma Hage (engl.)
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Hier haben wir es mit einem richtigen Schwergewicht zu tun – ganze 511 Seiten umfasst dieser Wälzer über die libanesische Küche. Dem Phaidon Verlag, der auch schon den „Silberlöffel“ und „Indien“ herausgegeben hat, ist hiermit wieder ein sehr umfassendes Werk gelungen, das schöne Fotos, tolle Rezepte und viel Gefühl mitbringt. Etwas gewöhnungsbedürftig sind zunächst die gezackten Seitenränder, aber allmählich habe ich Gefallen daran gefunden. Was mir ebenfalls gefällt: das größte Kapitel (mit knapp 130 Seiten) ist dem Thema „Mezze und Salate“ gewidmet. Hmmm, lecker.

The Smitten Kitchen Cookbook – Deb Perelman (engl.)
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Auch Deb Perelman ist eine sympathische Foodbloggerin, die auf www.smittenkitchen.com ihre Küchenabenteuer bloggt und nun ihr erstes (und hoffentlich nicht letztes!) Kochbuch geschrieben hat. Sie schreibt sehr gerne und ausführlich auch über die Geschichten „hinter“ den Rezepten, was mir persönlich sehr gut gefällt. Das „Smitten Kitchen Cookbook“ ist prall gefüllt mit ansprechenden, schönen Rezepte, die oft noch das „gewisse Extra“ haben.

Backen mit Buchweizen – Modesta Bersin
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Dieses Buch war eher ein zufälliger Glücksgriff. Da ich gerne auch mit „alternativen“ Mehlsorten experimentiere und generell den Geschmack von Buchweizen sehr gerne mag, habe ich schon einige Rezepte aus diesem schönen kleinen Backbuch nachgebacken.

 

The Homemade Pantry – Alana Chernila (engl.)
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The äußerst sympathische Alana bloggt eigentlich auf „Eating From the Ground Up“ und hat nun ebenfalls ihr erstes Kochbuch geschrieben. In „The Homemade Pantry“ stellt sie viele Dinge vor, die man eigentlich normalerweise im Supermarkt kaufen würde, die sich aber oft ohne allzu viel Aufwand auch selbst herstellen lassen. So z.B. Frischkäse, Joghurt, Ricotta, Müslimischungen, Brot, Cracker, Saucen usw. usw. Schöne Rezepte und viele nette Geschichten „drumrum“.

Tasting India – Christine Manfield (engl.)
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Dieses Kochbuch ist eigentlich viel mehr als nur ein Kochbuch. Es ist gleichzeitig ein wunderschöner Reiseführer und Bildband – die Fotos sind absolut atemberaubend und wunderschön. Obendrein gibt es viele tolle Rezepte, die jeweils typisch für die unterschiedlichen Regionen Indiens sind. Empfiehlt sich auch sehr als Geschenk für Indienbegeisterte.

Das Kochbuch – Yotam Ottolenghi
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Auch für dieses Kochbuch ist bei der Hüttenhilfe schon eine Rezension erschienene, die moey geschrieben hat. Auch wenn „Das Kochbuch“ eigentlich das erste Kochbuch von Yotam Ottolenghi ist, ist es auf dem deutschen Buchmarkt erst nach „Genussvoll vegetarisch“ erschienen. Die einzelnen Kapitel sind wie auch bei „Genussvoll vegetarisch“ in Zutaten aufgeteilt, anhand derer viele schöne orientalische Rezepte vorgestellt werden. Alleine auf dem Gebiet der Desserts gibt es ein kleines Defizit, was das Kochbuch aber nicht weniger attraktiv macht.

Genussvoll vegetarisch – Yotam Ottolenghi
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Die deutsche Ausgabe von Ottolenghi’s „Plenty“ ist äußerlich für meinen Geschmack überhaupt nicht ansprechend (erinnert ein bisschen an ein plüschiges Sofakissen), aber der Inhalt überzeugt dafür umso mehr. Auf dem deutschen Markt ist „Genussvoll vegetarisch“ das erste Ottolenghi-Kochbuch, das erschienen ist. Die Kapiteleinteilung erfolgt nach Art des Gemüses, dort findet man dann diverse sehr kreative, orientalisch angehauchte und vollständig vegetarische Gerichte. Wunderschöne Fotos und absolut gelungene Rezepte – das hier ist eines meiner „All Time Favorites“.

Österreich vegetarisch – Katharina Seiser
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Katharina Seiser ist als ausgebildete Journalistin und Köchin ja geradezu prädestiniert dafür, ein Kochbuch zu schreiben. Zusammen mit Meinrad Neunkirchner – dem „Meister der Aromen“ und dem Fotograf Thomas Apolt ist ein sehr gelungenes Kompendium der vegetarischen österreichischen Küche entstanden. Die Fotos sind toll, die Rezepte teils klassich, teils modern. Auf alle Fälle sehr einladend zum Nachkochen!

Gemüse Kochbuch: Rezepte für alle Jahreszeiten – Matt Wilkins
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Toll! Toll! Toll! Das ist ein sehr schönes „halbvegetarisches“ Kochbuch geworden. Die meisten Gerichte kommen von vorneherein ohne Fleisch aus – alle übrigen sind problemlos auch ohne Fleisch zuzubereiten. Aufgeteilt wird hier nach Gemüsesorten – z.B. Auberginen, Blumenkohl, Rosenkohl, Möhren, Mais usw. Auch zum Anbau der Gemüsesorten gibt es Hinweise. Sehr überzeugende Rezeptideen und schöne Fotos!

Gemüse Satt!: 140 vegetarische Lieblingsgerichte – Alice Hart
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„Gemüse Satt!“ ist eine nette Ansammlung ansprechender vegetarischer Gerichte mit tollen Fotos und schönem Layout. Gegliedert wird hier u.a. in Frühstück / Vorspeisen & kleine Gerichte / Salate / Suppen / Brot / Seelenwärmer. Als Inspirationsquelle gefällt mir das Buch recht gut, nachgekocht habe ich leider noch nichts.

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Veggiestan von Sally Butcher [Rezension]

Heute gibt’s mal kein Rezept – also nicht direkt. Es geht natürlich trotzdem um Rezepte und zwar um wunderbare orientalische Leckereien aus dem vegetarischen Kochbuch „Veggiestan“ von Sally Butcher. Die vollständige Rezension, die ich zu diesem Buch geschrieben habe, könnt ihr hier lesen.

Für die Hüttenhilfe hatte ich nun schon das dritte Kochbuch „in der Mangel“, nach „Home Made“ von Yvette van Boven, das mich schwer begeistert hatte (zur Rezension geht’s hier) und „The Essential New York Times Cookbook“ von Amanda Hesser (Rezension hier), das nicht ganz so mithalten konnte.

Veggiestan habe ich schon in Neuseeland in der englischen Originalausgabe durchgeblättert und wusste „damals“ schon, dass ich es unbedingt besitzen muss. Meine Begeisterung hat sich beim Nachkochen der Rezepte nur gesteigert, jedes ausprobierte Rezept war ein absoluter Knüller.

Das Kochbuch-Projekt ist auf alle Fälle ein Riesenspaß, so intensiv habe ich mich selten mit einem Kochbuch auseinandergesetzt. Und Kochbücher habe ich ja durchaus das eine oder andere…

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