Das beste Ragù alla Bolognese

Eine liebe Freundin und ich haben letztes Jahr im September ein ganzes Wochenende Vorräte eingeweckt, das war ein wahres Fest. Nicht nur wundervolle Tomatensauce, sondern auch Ajvar, confierter Knoblauch und eben eine riesige Menge Bolognese sind in unsere Weckgläser gewandert. Sage und schreibe 10 kg Hackfleisch haben wir zu Ragù verarbeitet, das reicht noch für einige Zeit.

Sauce Bolognese

Die Bolognese, die ich euch heute vorstelle ist nicht schnell gekocht. Sie köchelt über viele Stunden vor sich hin und wird dabei immer besser und besser. Im Gegensatz zu vielen anderen Variante wird diese mit Milch und Weißwein gekocht statt mit Rotwein, wie es bei vielen Rezepten üblich ist. Die Milch macht das Hackfleisch mürbe und gibt später eine tolle Konsistenz. Es kommen keine Kräuter in die Sauce und nur relativ wenig Tomate. Immer wieder wird die Flüssigkeit einreduziert, bis nur noch wundervoller Geschmack übrig ist. Ich sage es euch, bei dieser Bolognese bleibt kein Wunsch offen!

Heute geht es mit der klassischen Sauce Bolognese los, aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft stelle ich euch noch ein paar weitere Rezepte vor, wo ihr die Sauce verwenden könnt, falls ihr auf Vorrat oder zumindest eine größere Menge gekocht habt.

Übrigens: ich finde, dass Spaghetti nicht so hundertprozentig geeignet sind für die Kombination mit Bolognese. Meiner Ansicht nach hängt sich zu wenig der köstlichen Sauce an der Pasta fest und meistens hat man dann Saucenreste im Teller, die übrig bleiben. Daher mag ich am liebsten Pasta wie Fussili, Penne oder andere Nudelformen, an denen sich die Bolognese gut festhalten kann.

Rezept für den Hausgebrauch (ca. 6 hungrige Esser)

  • 1 kg Hackfleisch
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Karotten
  • 2 Stangen Sellerie
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 300 ml Milch
  • 300 ml Weißwein
  • 1 Dose (400g) stückige Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • ca. 250 ml Rinderfond  oder 1 Würfel Rinderbrühe
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Kochzeit: etwa 3-5 Stunden

Zubereitung:

In einem großen Topf das Hackfleisch in Portionen anbraten und wieder herausnehmen.

Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knoblauch hacken und im Topf anbraten, das Hackfleisch wieder dazugeben.

Milch angießen und komplett einreduzieren lassen. Als nächstes des Weißwein in den Topf geben und wieder komplett einreduzieren lassen. Tomaten, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Rinderbrühe dazugeben und mit etwas Wasser aufgießen. Abgedeckt mehrere Stunden leise köcheln lassen. Immer wieder Wasser dazugeben, falls notwendig.

Mit Pasta nach Wunsch servieren.

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Apfel-Buttermilchwaffeln mit Orangen-Himbeerquark

Es wird mal wieder Zeit für Waffeln und nach den zwei herzhaften Varianten – Steckrübenwaffeln und Kartoffelwaffeln – gibt es heute endlich mal eine süße Version. Die wurden von meinem Chefbeleuchter, Handmodel und Setup-Manager (oder auch: meinem wunderbaren Ehemann :-D) schon vehement eingefordert, seit es das neue Waffeleisen* gibt. Daher heute für euch: Apfel-Buttermilchwaffeln, die ihr selbstverständlich auch ohne den Fruchtquark essen könnt, der aber schon wirklich sehr gut dazu passt.

Und ich bin heute mit meinem Waffelrezept auch nicht alleine – es ist Zeit für das Märzthema unseres Blogevents: „All you need is… Waffeln!“. So könnt ihr euch bei sage und schreibe 28 Blogs Inspirationen für herzhafte und süße Waffelrezepte holen – wenn das mal kein sensationelles Sonntagsfrühstück wird!

Hier geht’s zu den Rezepten der anderen Bloggerinnen und Blogger:

Zutaten für 14 große Waffeln:

  • 650 g Mehl
  • 100 g Kartoffelstärke
  • 2 TL Backpulver
  • 200 g Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Vanilleextrakt
  • 200g flüssige Butter
  • 5 Eier
  • 750 ml Buttermilch
  • 3 säuerliche Äpfel
  • ggf. Puderzucker

für den Fruchtquark:

  • 500 g Magerquark
  • 200 g TK-Himbeeren
  • 2 Bio-Orangen
  • 2 EL Agavendicksaft

Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten
Backzeit pro Waffel: ca. 7 Minuten

Zubereitung:

Für den Waffelteig erst die trockenen Zutaten in einer großen Rührschüssel vermischen. Dann Vanilleextrakt, die flüssige, aber abgekühlte Butter, Eier und Buttermilch unterrühren. Die Äpfel schälen, entkernen und mit einer groben Reibe reiben. Zum Teig geben, unterrühren und den Teig etwa 10 Minuten ruhen lassen.

Währenddessen kann der Orangen-Himbeerquark zubereitet werden: den Quark in eine Schüssel geben, die Himbeeren unterheben. Von einer Orange die Haut fein abreiben und in den Quark geben. Beide Orangen filetieren. Den Saft und die Orangenfilets in den Quark geben und mit Agavendicksaft abschmecken.

Das Waffeleisen aufheizen und den Teig in Portionen ausbacken. Die Waffeln mit Puderzucker bestäubt servieren.

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Arme Ritter Auflauf

Arme Ritter sind meiner Ansicht nach die perfekte Resteverwertung für altgewordenes Weißbrot. Man mag es nicht mehr so gerne essen, weil es schon ein paar Tage herumliegt, aber zum Wegwerfen ist es zu schade (Lebensmittel wegzuwerfen sollte man ja generell vermeiden). Und so lässt man das Brot ein bisschen in Eiermilch ziehen und bäckt es in der Originalversion in der Pfanne mit Butter aus. Als Auflauf kann man natürlich mehrere Personen gleichzeitig glücklich machen und hat selbst weniger Arbeit.

Arme Ritter Auflauf

Ich hatte neulich ein paar Reste von Gebäckstücken – das spielt auch gar keine so große Rolle, was genau ihr da nehmt, nur sollte es natürlich kein herzhaftes Brot sein. Croissants eignen sich super, Toastbrot, Ciabatta usw. Und schnell geht das Ganze auch noch, ihr könnt also zum Sonntagsfrühstück ganz einfach diesen Auflauf reichen.

Zutaten für 4 Personen:

  • ca. 320 g Gebäckreste (z.B. Croissants, Hefezopf, Toast etc.)
  • 300 ml Milch
  • 2-3 Eier
  • 3 EL Agavendicksaft
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Backzeit: 20 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Gebäckstücke in grobe Würfel schneiden. Die übrigen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Dann die Gebäckwürfel in die Eiermilch geben, vorsichtig umrühren (alles sollte gleichmäßig benetzt sein) und ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Eine Auflaufform buttern, die Masse vorsichtig einfüllen und glattstreichen. Im Ofen ca. 20 Minuten backen, dann – falls gewünscht – mit Puderzucker bestäuben.

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Hühner-Gemüsecremesuppe mit Nudeln (für die Erkältungszeit)

Vor kurzem habe ich euch ja schon das Rezept für die Ingwer Shots vorgestellt, die euer Immunsystem auf Vordermann bringen sollten. Falls aber doch die Erkältung siegt, dann ist eine gute Hühnersuppe genau das Richtige, um dem Körper Energie zu geben.

Hühner-Gemüsecremesuppe mit kleinen Nudeln

Meine Variante setzt voraus, dass ihr Hühnerfond zu Hause habt (ich weiche da nur äußerst ungern auf Fertigwürfel aus), den könnt ihr aber in einer gesunden Phase einfach mal auf Vorrat kochen und dann einfrieren oder einkochen. So mache ich das – ich hole mir auf dem Markt Hühnerkarkassen, die ich dann zusammen mit Zwiebeln, Karotten, Lauch, Sellerie, Salz und ganzen Pfefferkörnern auskoche. Danach wird der Fond durch ein Tuch passiert, in Flaschen abgefüllt und diese werden dann nochmal eingekocht. So hat man für alle Eventualitäten den besten Hühnerfond vorrätig.

Zutaten für 6 Portionen:

  • 1,5 l Hühnerfond
  • 2 Paprika
  • 3 Karotten
  • 2 Zwiebeln
  • 300 g kleine Nudeln, z.B. Sternchen oder Buchstaben o.ä.
  • 1 Becher Saure Sahne
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: ca. 15 Minuten

Zubereitung:

Paprika, Karotten und Zwiebeln grob würfeln und zusammen mit dem Hühnerfond in einem großen Topf aufkochen. Wenn das Gemüse gar ist, die Saure Sahne dazugeben und pürieren.

Parallel die Nudeln in Salzwasser al dente kochen. Die Nudeln in die Suppe geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Vollkorn-Kürbisspätzle mit Hähnchen-Pilzgeschnetzeltem

Spätzle sind neben Maultaschen das Lieblingsgericht meines Mannes. Hin und wieder probieren wir eine neue Variante aus (wobei Änderungen am Standard erstmal äußerst skeptisch beäugt werden, vor allem wenn auch noch Kürbis mit im Spiel ist) und meistens funktioniert das Experiment ganz gut. So gibt es diese Mal einen der jüngsten Versuche: mit Vollkornmehl und Kürbismus im Teig werden die Spätzle ganz schön kernig.

Dazu gibt es dann noch das Pilzgeschnetzelte, das nun wirklich die perfekte Ergänzung zu den Spätzle ist. Ihr könnt das natürlich auch gerne vegetarisch zubereiten, nehmt dann einfach ein paar mehr Pilze und lasst das Hähnchenfleisch weg und ersetzt den Hühnerfond durch Gemüsebrühe.

Zutaten für 4-6 Personen:

Für die Kürbisspätzle:

  • 350 g Mehl
  • 250 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 2 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Muskat
  • 5 Eier
  • 600 g Kürbispüree
  • 2-3 EL Butter

Für das Hähnchen-Pilzgeschnetzelte:

  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • 6 ausgelöste Hähnchenschenkel, in 2×2 cm große Würfel geschnitten
  • 600 g Portobellopilze oder Champignons, in Scheiben geschnitten
  • 1 Schuss Noilly Prat (etwa 75 ml)
  • 500 ml Hühnerfond
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 200 ml Sahne
  • 2 TL Maisstärke zum Abbinden

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Die trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben und vermischen. Die Eier zugeben, etwas verrühren und dann nach und nach das Kürbispüree dazugeben. Je nachdem, wie feucht das Püree ist kann es sein, dass etwas mehr oder weniger Kürbispüree benötigt wird.

Den Spätzleteig nur kurz verrühren. Parallel einen großen Topf Salzwasser aufsetzen. Die Spätzle mit der Spätzlereibe oder -presse in das siedende Salzwasser geben, dabei in Chargen arbeiten. Wenn sie an der Oberfläche schwimmen, mit dem Schaumlöffel abschöpfen und in eine Auflaufform geben. Mit Butterflocken belegen und warm halten.

Währenddessen die Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden. In einer großen Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen und die Zwiebel darin goldgelb anbraten. Die zerkleinerten Pilze dazugeben, leicht salzen und braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Mit Noilly Prat und Hühnerfond ablöschen, noch 5 Minuten köcheln lassen, dann abschmecken.

Sahne und Maisstärke verquirlen und ins Geschnetzelte rühren. Aufkochen lassen, etwa eine Minuten kochen lassen und servieren.

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Wild West Rice mit Cranberries und Kürbis á la Jamie Oliver

Habt ihr schon mal eine Beilage gegessen, die dem Hauptgericht die Show gestohlen hat? Mir ging es vor ein paar Jahren so, als ich den „Wild West Rice“ von Jamie Oliver zum ersten Mal zubereitet habe. Der schmeckt nämlich einfach grandios, aromatisch, rund und lecker, dass es überhaupt nichts „dazu“ braucht. Die Cranberries und die frische Zitrone verleihen dem Reis ein spritzige Säure, der Zimt rundet das Gericht ab und macht es zu einem absolut wohlig schmeckenden Auflauf.

 

Als ich das Rezept das letzte Mal zubereitet habe, habe ich statt Wildreis schwarzen Reis verwendet, der den Rest des Gerichts komplett eingefärbt hat. Wenn ihr bei der angegebenen Variante bleibt, habt ihr gute Chancen, dass das Gericht schön gesprenkelt schwarz-weiß-orange daherkommt.

Für ca. 4 Personen:

  • Olivenöl
  • 1 Zwiebel, in Streifen geschnitten
  • 4 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
  • 125 g wilder schwarzer oder roter Reis
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Bund Dill
  • 750 ml Gemüse- oder Geflügelbrühe
  • ca. 500 g Kürbisspalten (am besten Butternut oder Hokkaido)
  • 1 Prise gemahlener Zimt
  • 1 rote Chili, fein gehackt
  • 125 g Basmatireis
  • 100 g getrocknete Cranberrys
  • abgeriebene Schale und Saft von 1 unbehandelten Zitrone

Zubereitungszeit: etwa 15 Minuten
Kochzeit: 15 Minuten
Backzeit: 45-55 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Eine Pfanne erhitzen, einen Schuss Olivenöl, die Zwiebeln, den Knoblauch und den Wildreis hineingeben und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Alles etwa 10 Minuten anbraten, bis die Zwiebeln weich sind und der Reis ein nussiges Aroma verströmt. Vom Dill die Spitzen abzupfen und beiseitelegen. Die Stiele ganz fein hacken und zum Reis geben. Die Geflügel- oder Gemüsebrühe zugießen, zum Kochen bringen und zugedeckt etwa 10 Minuten garen.

Den Kürbis in 2 cm breite Spalten schneiden und in einer großen Schüssel mit einem kräftigen Schuss Olivenöl, einer großen Prise Zimt, der gehackten Chili und den Dillspitzen vermengen, großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.  Den Wildreis in eine Auflaufform umfüllen und mit dem Basmatireis, den Cranberrys sowie der Schale und dem Saft der Zitrone vermischen. Die Kürbisspalten behutsam in den Reis drücken.

Die Form mit Alufolie abdecken und im Ofen 45 Minuten backen. Reis und Kürbis sollten anschließend goldgelb und weich sein. Dann die Grillfunktion des Ofens einschalten und nochmal ein paar Minuten übergrillen, so dass die Kanten des Kürbis leicht bräunen. Sofort servieren.

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Ofenpfannkuchen mit Apfel und Zimt [zuckerfrei]

Das erste Mal dieses Jahr – gut, zumindest in dieser Saison – sind bei uns die Temperaturen über Nacht unter Null Grad gefallen. Und es ist Sonntag, also der perfekte Tag, um sich einzukuscheln, einen warmen Tee zu trinken und ein warmes Frühstück zuzubereiten. Weil die diversen Apfelpfannkuchen, die ich in den letzten Wochen schon zubereitet hatte, langsam an Spannung verloren hatten, habe ich mich dieses Mal für einen Ofenpfannkuchen entschieden, der auch genauso lecker und fluffig ist wie die kleinen. Nur weniger Arbeit, weil man nur den Teig zubereiten muss, ihn in die Pfanne gießt und das Ganze dann im Ofen bäckt. Währenddessen kann man zum Beispiel wieder ins Bett schlüpfen oder einen Tee kochen oder oder…

 

Was mir auch noch gut gefällt: das Rezept kommt ohne raffinierten Zucker aus. Wenn ihr noch nachsüßen wollt, stellt einfach eine Flasche Ahornsirup mit auf den Frühstückstisch, dann kann sich jeder die Süßung so einteilen, wie ersie möchte. Und natürlich kann man Reste auch prima mit ins Büro nehmen und am nächsten Tag nochmal ein paar Sekunden in der Mikrowelle aufwärmen – sehr praktisch und lecker.

Zutaten für eine mittlere Pfanne / ca. 4 Personen als Frühstück:

  • 120 g Weizenmehl
  • 60 g Vollkorn-Buchweizenmehl (optional, anonsten einfach noch anderes Mehl nehmen)
  • 2 TL Natron
  • 1 Prise Salz
  • 50 ml Kokosblütensirup, Agavendicksaft oder Honig
  • 150 ml Kokosmilch (alternativ: Vollmilch)
  • 2 Eier
  • 3 Äpfel
  • 1 EL Butter
  • ggf. Puderzucker

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Mehl(e), Natron und Salz in einer Schüssel mischen, dann Kokosblütensirup / Agavendicksaft / Honig, Kokosmilch und Eier einrühren – nur kurz verrühren. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Einen Apfel in den Teig reiben, die restlichen zwei in feine Scheiben schneiden und alles gut verrühren.

Die Butter in einer Pfanne zerlaufen lassen, Teig dazugeben und kurz anbräunen lassen. Dann im Ofen so lange backen, bis ein Holzstäbchen ohne Krümel herausgezogen werden kann. Mit Puderzucker bestäubt sofort servieren.

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Apfel-Kürbis-Pancakes mit Pumpkin Spice [zuckerfrei]

Vor kurzem hatte ich dem Mann des Hauses Apfelpfannkuchen zum Sonntagsfrühstück ins Aussicht gestellt. Doch dann ging mein Improvisationstalent mit mir durch. Es war noch Kürbismus da – hier noch ein bisschen Pumpkin Spice vom letzten Guglhupf und da noch ein paar Äpfel vom Kollegen. Was dann dabei herauskam, entsprach nicht mehr so ganz der ursprünglichen Intention, war aber extrem lecker.

 

Das Kürbismus und das Buchweizenmehl machen die Pancakes so richtig schön zart und fluffig, es ist eine wahre Freude. Die Pancakes kommen ohne raffinierten Zucker aus und sind daher gesund und lecker. Und durch die geriebenen Äpfel im Teig wird das Ganze auch noch schön saftig. Nun ja – das Frühstück für mich ist gesichert!

Ein weiterer Vorteil an den Pancakes: sie sind wirklich in Nullkommanix zusammengerührt und so genau das Richtig für ein schönes Sonntags- oder Feiertagsfrühstück. Und bei der derzeitigen Apfelschwemme, die überall um sich greift, findet sich eine weitere leckere Verwendungsmöglichkeit.

 

Am besten, ihr verdoppelt das Rezept gleich, dann habt ihr für mehrere Tage ein gesundes und leckeres Frühstück. Die Pancakes lassen sich nämlich auch prima einfrieren oder mit ins Büro nehmen. Ein paar Sekunden in der Mikrowelle und sie duften wieder herrlich warm und wohlig.

Zutaten für ca. 15 Pancakes:

  • 70 g Weizenmehl (Type 405)
  • 70 g Buchweizenvollkornmehl
  • 40 g Dinkelvollkornmehl
  • 2 TL Natron
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Pumpkin Spice (alternativ: gemahlener Zimt)
  • 200 g Kürbismus
  • 2 EL Honig
  • 2 Eier
  • ca. 150 ml Wasser
  • 2 Äpfel
  • Butter zum ausbacken der Pancakes

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Zubereitung:

In einer Schüssel die Mehlsorten, Natron, Salz und Pumpkin Spice vermischen. Eier, Kürbismus, Honig und Wasser dazugeben und kurz verrühren. Dann die Äpfel in den Teig raspeln und unterheben.

In einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze etwas Butter zerlaufen lassen, den Teig esslöffelweise in die Pfanne geben und die Pancakes von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Mit Puderzucker bestreut servieren oder Sirup darübergeben.

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Gebackener Miso-Kürbis mit Honig und Thymian

Nachdem ich als letztes ein Pilzrezept vorgestellt habe, kommt hier mein zweiter Herbstliebling: Kürbis. Und ich dachte, dass sich Kürbis bestimmt hervorragend mit Miso kombinieren lässt, da habe ich in letzter Zeit immer mal wieder experimentiert:

 

Was soll ich sagen? Ich hatte recht! Die Misopaste rundet den Geschmack des gebackenen Kürbisses ganz hervorragend ab. Der geriebene Ingwer nimmt dem Kürbis ein bisschen die „Muffigkeit“, die manchmal durchkommt und der Honig unterstützt die natürliche Süße. Alles in allem eine gelungene Beilage zu allen möglichen Herbstgerichten oder auch zum Thanksgiving-Truthahn.

Zutaten für 4-8 Personen als Beilage:

  • 1 Hokkaido-Kürbis (ca. 1 bis 1,5 kg schwer)
  • 2 EL flüssiger Honig
  • 1 TL Ingwer, fein gerieben
  • 2 TL Shiro-Miso
  • 1 1/2 TL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 4 EL Olivenöl
  • 3-4 Zweige Thymian

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 35 Minuten

Zubereitung:

Backofen auf 175°C vorheizen. Den Kürbis gut waschen, halbieren und entkernen, dann in Stücke oder Spalten schneiden. Honig, Ingwer, Miso, Salz, Pfeffer und Olivenöl in einer kleinen Schüssel zu einer homogenen Paste verrühren.

Die Kürbisstücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und die Oberseite der Stücke mit der Paste bestreichen. Thymian von den Zweigen zupfen und darüberstreuen.

Im Ofen etwa 30 Minuten backen, bis der Kürbis schön weich ist. Zum Schluss nochmal 5 Minuten übergrillen, so dass die Spitzen leicht karamellisieren.

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Kartoffelsuppe mit Speck und Majoran

Heute ist das Wetter garstig und es wird wieder mal Zeit für eine leckere Suppe. Bei herbstähnlichen Temperaturen kann die Suppe auch gerne eintopfähnlich sein, wie ich finde, so ganz glatte Cremesuppen müssen nicht immer sein. Deshalb gibt es heute eine superleckere, stückige, nach Majoran schmeckende Kartoffelsuppe, wie ich sie ähnlich früher bei meiner Oma gegessen habe (und nicht so 100%ig gemocht habe, aber die Geschmäcker ändern sich ja glücklicherweise mit der Zeit).

 

Schön schnell geht es auch mit dem Vorbereiten und Kochen – in 30 Minuten habt ihr die wärmende Suppe auf dem Tisch stehen. Für Rezepte dieser Art habe ich übrigens eine eigene Kategorie, die findet ihr unter Schnelle Küche unter 30 Minuten.

Zutaten für 8 Personen:

  • 2 Zwiebeln, gewürfelt
  • 1 EL Öl
  • 300g geräucherter Schweinebauch, in Würfel geschnitten
  • 4-5 Karotten, längs geviertelt und in kleine Stücke geschnitten
  • 2 kg festkochende Kartoffeln, geschält und in 2 cm große Würfel geschnitten
  • 1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
  • ca. 1,5 Liter Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe
  • 1-2 EL Majoran
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit: 20 Minuten

Zubereitung:

Die Zwiebelwürfel in etwas Öl in einem großen Topf dünsten. Dann den geräucherten Schweinebauch dazugeben und mit anbraten. Als nächstes die Karottenwürfel kurz anbraten, die Kartoffeln dazugeben und alles mit Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe bedecken.

Aufkochen lassen und nach ca. 5 Minuten die Lauchringe dazugeben. Die Suppe köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind, dann den Majoran einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer sie sämig haben möchte, nimmt beherzt einen Kartoffelstampfer zur Hand und stampft die Suppe zur gewünschten Konsistenz (bitte nicht pürieren! Dann wird sie nämlich schleimig).

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