Kakuni – japanischer geschmorter Schweinebauch (mit Spinat)

Auch heute habe ich kein Rezept der Kategorie „schnell und unkompliziert“. Dafür ist dieser geschmorte Schweinebauch eine wahre Augenweide und so lecker, dass es eine Herausforderung ist, sich danach die Finger nicht abzuschlecken. Zugegeben – schnell zubereitet ist er nicht (außer natürlich ihr seid im stolzen Besitz eines Schnellkochtopfs, dann könnt ihr den Kochprozess deutlich abkürzen). Aber dafür kann man ja gleich eine größere Menge machen und dann über mehrere Tage verteilt essen oder einfrieren.

Der Schweinebauch ist nicht nur als einzelnes Gericht sehr zu empfehlen, sondern kann auch weiterverwendet werden. Ich habe damit Onigirazu bestückt, schlichtweg DAS perfekte Essen für die Mittagspause unter der Woche. Das Rezept dazu bekommt ihr in den nächsten Tagen nachgeliefert.

Das Rezept für den Schweinebauch habe ich hier gefunden und nahezu unverändert nachgekocht. Die Zubereitung des Spinats ist eine Eigenkreation.
Weitere japanische Rezepte findet ihr unter der Kategorie Japan.

Zutaten für 6-8 Portionen:

  • 1,5 kg Schweinebauch
  • 2 Zwiebeln, in Streifen geschnitten
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln, gedrittelt
  • 240 ml Sojasauce
  • 240 ml Sake
  • 200 g Zucker
  • 4 hartgekochte Eier

für den Spinat:

  • 500 g frischer Blattspinat
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 cm Ingwer, geschält und fein gewürfelt
  • 1 Schuss Sojasauce
  • 1 Schuss Sake
  • Salz zum Abschmecken

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit: 30 Minuten bis 3 Stunden, je nach verwendetem Kochmedium

Zubereitung:

Schweinebauch in 5 cm breite Streifen schneiden und zusammen mit den Zwiebeln in einen Bräter oder schweren Topf geben (wer einen Schnellkochtopf hat, kann auch gerne diesen verwenden). Mit Wasser aufgießen und zum kochen bringen. Bei einem Schnellkochtopf dann den Deckel aufsetzen und Druck aufbauen lassen – ca. 30 Minuten kochen. Bei der Zubereitung im Bräter das Fleisch etwa 3 Stunden leise köcheln lassen, bis es ganz zart ist.

Das Fleisch herausnehmen, etwas abkühlen lassen und in 5×5 cm große Würfel schneiden, die gekochten Zwiebeln entsorgen. Einen Wok oder eine große Pfanne mit dem Öl erhitzen und die Frühlingszwiebeln darin bräunen. Herausnehmen und entsorgen, dann die Schweinebauchstücke goldbraun anbraten. Sojasauce, Sake und Zucker, sowie die Eier dazugeben und köcheln lassen, bis die Sauce eindickt, ca. 10 bis 15 Minuten.

Währenddessen den Spinat zubereiten: Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Knoblauch und Ingwer darin anschwitzen. Den Spinat waschen, von groben Stielen befreien und mit in die Pfanne geben. Wenn der Spinat zusammengesackt ist, mit Sojasauce und Sake ablöschen und die Flüssigkeit einkochen lassen. Mit Salz abschmecken.

Mit Reis servieren, Spinat und Schweinebauch darauf anrichten.

Shoyu-Ramen mit Ente und Shiitake

Was hat mich diese Suppe (geschmacklich) umgehauen. Zwar war ich mit der Zubereitung inklusive Gemüsebrühe fast drei Stunden beschäftigt – es ist also leider kein Gericht für „mal eben schnell“ nach Feierabend. Wenn man allerdings die Brühe schon hat und nur noch ein paar Kleinigkeiten hineinwerfen muss (die natürlich nach Verfügbarkeit auch noch austauschbar sind), dann geht es natürlich viel schneller.

 

Nachkochen lohnt sich jedoch auf alle Fälle. Zuerst dachte ich, dass das viiieeel zu viiieeel Sojasauce ist. Und ja – es ist wirklich viel Sojasauce, aber dadurch bekommt die Brühe so eine unglaubliche geschmackliche Tiefe – es ist zum Niederknien. Die Einlage ist natürlich austauschbar – Die Ente kann z.B. durch frittierte Tofuwürfel ersetzt werden oder ein paar Scheiben gegrillte Hühnerbrust.

Das Rezept stammt aus Stevan Paul’s Kochbuch „Meine japanische Küche: Rezepte für jeden Tag“*.

 

Mehr japanische Rezepte findet ihr übrigens unter Japan bei „Rezepte nach Regionen“.

Zutaten für 4 Suppen als Hauptgericht:

für die Tare:

  • 3 cm Ingwer
  • 150 ml süße Sojasauce
  • 50 ml dunkle Sojasauce
  • 1 EL Mirin

für die Einlage und „obendrauf“:

  • 1 Entenbrust
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • etwas Öl zum Braten
  • 6 frische Shiitakepilze
  • 100 g frischer Spinat
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 4 hartgekochte Eier
  • 200 g Sobanudeln oder 4 kleine Packungen fertige Udon-Nudeln

Zubereitungszeit: etwa 40 Minuten (ohne Zubereitung der Brühe)

Zubereitung:

Für die Tare Ingwer schälen und reiben. Zusammen mit süßer und dunkler Sojasauce und Mirin aufkochen und beiseite stellen. Hartgekochte Eier schälen und bis zum Anrichten in der Tare aufheben, so dass sie etwas Farbe bekommen.

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Das Fett der Entenbrust rautenförmig einschneiden und von beiden Seiten salzen und pfeffern. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Entenbrust 5 Minuten auf der Hautseite anbraten, bis sie goldbraun ist. Dann umdrehen und nochmal 2 Minuten braten. Pfanne in den Ofen stellen und die Brust nochmal 6 Minuten von jeder Seite weitergaren, schließlich aus der Pfanne nehmen und 10 Minuten ruhen lassen.

Die Shiitakepilze von ihren Stielen befreien und halbieren, dann in dem Entenfett anbraten. Spinat waschen und gut ausschütteln. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten.

Schließlich die Tare (ohne Eier) und die Gemüsebrühe separat aufkochen. Entenbrust in dünne Scheiben schneiden, die Eier halbieren. Tare in eine Suppenschale geben, dann Spinat dazugeben. Nudeln auf die Schalen verteilen und mit kochender Brühe aufgießen. Entenscheiben, Shiitakepilze und Ei anrichten und mit Frühlingszwiebeln bestreuen. Sofort servieren.

Zucchinipuffer mit Basilikum und Zitrone

Zucchinipuffer IIWie ich in der Kochbuchrezension zu Anna Jones‘ wunderbarem „A Modern Way to Eat“* bereits versprochen habe, gibt es noch ein paar getestete und für gut befundene Rezepte. Allen voran diese Zucchinipuffer, die problemlos nach einem langen Arbeitstag in Nullkommanix zubereitet werden können. Anna gibt das Rezept für 4 Personen an – wenn es als Hauptgericht dienen soll, würde ich allerdings sagen, dass eher 2 Personen davon satt werden. Es eignet sich als Vorspeise, für Parties, als Fingerfood – die Puffer sind echt vielseitig einsetzbar.

Die Rezension zu „a modern way to eat“ findet ihr übrigens hier.

Die Zitrone harmoniert ganz hervorragend mit dem Basilikum und der Zucchini und der Feta gibt dem ganzen eine würzige Note. Natürlich ist das Rezept auch abwandelbar, ich kann mir die Puffer auch sehr gut mit Paprika, Kürbis, roten Zwiebeln oder Pilzen vorstellen.

Zucchinipuffer

Zutaten für 12-16 Puffer:

  • 1 mittlere Zucchini, grob geraspelt (ca. 250g)
  • 100g TK-Blattspinat, aufgetaut und gut ausgedrückt
  • 100g gekrümelter Feta
  • 3 EL geriebener Parmesan oder Pecorino
  • 1/2 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • einige Stängel Basilikum, grob gehackt
  • abgeriebene Schale von einer Zitrone
  • 5 Eier
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:
Die grünen Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Käse, Knoblauch und der geriebenen Zitronenschale vermischen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und die Eier unterrühren.

Einen guten Schuss Öl in einer Pfanne erhitzen und jeweils einen großzügigen Esslöffel der Mischung bei mittlerer Hitze ausbraten. Flach streichen und von jeder Seite ca. zwei Minuten anbraten.

Während die nächste Charge Puffer in der Pfanne ausbäckt, können die bereits fertigen im warmen Ofen auf ihren Einsatz warten.

 

Mandeltårta (schwedische Mandeltorte)

Die schwedische Woche geht zu Ende – und ich bin ganz schön außer Puste. Aber es hat Spaß gemacht! Ich hoffe, euch hat dieses Special auch gefallen und außerdem hoffe ich, dass wir heute eine traumhaft schöne Hochzeit von Madeleine von Schweden sehen dürfen!

Den Abschluss und gleichzeitig die Krönung der Woche bildet die schwedische Mandeltorte (auch die gibt es bei Ikea zu kaufen, aber natürlich schmeckt sie selbstgebacken noch viiieeel besser!), die zwar schon recht mächtig ist, aber auch unglaublich gut schmeckt.

Wenn ich ehrlich bin, war ich ja ein kleines bisschen skeptisch, ob ich das mit der Torte so gut hinbekomme. Mein Backofen und ich sind ja nicht immer die besten Freunde und eine richtige Torte habe ich tatsächlich noch nie selbst gebacken. Aber – sie ist ganz gut gelungen! Klar, an der Optik kann ich beim nächsten Mal noch ein bisschen feilen, aber der Geschmack…! Ganz wunderbar.

In diesem Sinne – dem Brautpaar von heute auch von hier alles Gute und ein zauberhaftes Fest!

Mandeltårta

Zutaten für eine Torte mit 26 cm Durchmesser (12-16 Stücke):

  • 8 Eier
  • 200 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 200 g Sahne
  • 225 g gemahlene Mandeln (mit Haut)
  • 225 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Butter, zimmerwarm
  • 60g Mandelblättchen

Zubereitungszeit: fast unendlich lange 😉

Zubereitung:
Die Eier vorsichtig trennen, die Eiweiße beiseite stellen. Zucker und Sahne in einem Topf erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann den Vanilleextrakt zugeben, die Eigelbe kurz verquirlen und mit in den Topf geben. Bei geringer Hitze rühren, bis eine puddingartige Creme entsteht (darauf achten, dass die Creme nicht anfängt zu kochen!).

Ein Stück Frischhaltefolie auf die Oberfläche der Creme legen (dadurch wird verhindert, dass sich eine unschöne Haut bildet) und kalt werden lassen.

Ofen auf 200°C vorheizen. Die Eiweiße steif schlagen und währenddessen löffelweise den Puderzucker zugeben, ebenso die Prise Salz. Weiterschlagen, bis sich im Eiweiß schöne Spitzen bilden, dann die gemahlenen Mandeln unterheben.

Mandeltårta IIEine Springform mit Backpapier auslegen und die Hälfte der Eischneemasse einfüllen. Im Ofen für ca. 20 Minuten backen. Kurz auskühlen lassen, dann aus der Springform nehmen und die zweite Hälfte genauso backen.

Beide Böden abkühlen lassen, dann die Eiercreme in der Küchenmaschine mit der Butter verrühren, bis es eine helle Creme ergibt (das kann durchaus ein paar Minuten dauern). Zuerst einen Boden mit der Hälfte der Creme bestreichen. Den zweiten Boden aufsetzen und den Rest der Creme auf dem oberen Boden verteilen.

Die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten und auf der oberen Cremeschicht verteilen. Die Torte für mindestens 2-3 Stunden kalt stellen, dann direkt aus dem Kühlschrank servieren.

Kookoo Sabzi – Omelett mit Koriander und Petersilie

Omelett hätte ich jetzt nicht unbedingt zu den typisch orientalischen Speisen gezählt. Aber ich habe mich eines besseren belehren lassen – hier kommt ein Rezept für ein iranisches Gericht, das sich mit einem kleinen Salat oder ein bisschen Brot prima zu einem leichten Mittagessen verwandeln lässt. Außerdem lässt es sich mit etwas Hummus auch gut zu einem Sandwich zusammenbauen.

Die Berberitzen geben dem Omelett einen stark säuerlichen Geschmack. Im Vergleich zum Originalrezept (das übrigens aus dem schönen vegetarisch-orientalischen Kochbuch Veggiestan: Der Zauber der orientalischen Gemüseküche von Sally Butcher stammt) habe ich die Menge daher stark reduziert, mir war die Säure zu stark vorherrschend. Wer Berberitzen nicht findet oder sie nicht mag, kann auch stattdessen geröstete Pinienkerne verwenden.

Omelette IZutaten für 8 Personen als Bestandteil einer Mezzetafel oder als Imbiss:

  • 9 Eier
  • 1 Bund Koriander, frisch
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 30-40 g eingeweichte Berberitzen (optional)

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:
Die Kräuter und Frühlingszwiebeln waschen und alles zusammen fein hacken. Die Eier in eine Schüssel schlagen, gut verquirlen, dann Mehl und Backpulver dazurühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Auch die Berberitzen mit zum Ei geben.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die gehackten Kräuter und Frühlingszwiebeln etwa 5 Minuten darin anbraten. Die Eiermasse dazugeben und bei sehr geringer Hitze etwa 15 Minuten braten. Dann noch ein paar Minuten unter dem Backofengrill fertiggaren. Das Omelette in Spalten oder Rechtecke schneiden und heiß oder kalt servieren.

Omelette II

Blumenkohlküchlein mit Kreuzkümmel und Limetten-Korianderjoghurt

DSC_7165Christina von „feines gemüse“ hat hier vor kurzem diese wundervollen Blumenkohlküchlein vorgestellt. Bei genauerem Hinsehen und Durchblättern meines Ottolenghis habe ich dann festgestellt, dass ich es mir schon zum Nachkochen markiert hatte. Die Gelegenheit war günstig (Blumenkohl und Eier waren im Haus) und so habe ich mich gleich ans Werk gemacht. Die Küchlein waren fantastisch.

Ähnlich wie Christina hatte ich auch Respekt vor dem heißen Öl (Verschwendung/Gefahr/Kalorien) und dann festgestellt, dass mehr als 300 ml des Öls bei doppelter Menge an Küchlein übrig geblieben sind. Das Rest-Öl habe ich gefiltert, so kann ich es nochmal wiederverwenden (zum Braten oder für Salatdressing – den Geschmack der Küchlein nimmt es aber natürlich schon an, das muss berücksichtigt werden).

Mein Blumenkohlkopf war ein bisschen größer als nur „klein“ (ca. 700 g), daher habe ich das Rezept einfach verdoppelt, wobei ich die Menge der Eier im Vergleich zum Originalrezept ein wenig reduziert habe (statt 8 Eiern habe ich dann nur 6 verwendet). Das bietet sich eigentlich auch an, wenn man schon mit dem heißen Öl herumhantiert und die Küche einnebelt. Die Küchlein lassen sich nämlich auch hervorragend noch am nächsten Tag essen oder gar einfrieren.

Dazu passt z.B. auch Hummus, ein leckeres Ciabattabrötchen, Tabouleh oder Bulgursalat.

Blumenkohl I (1)Zutaten für 6-7 große Küchlein:

  • 1 kleiner Blumenkohlkopf (ca. 300 – 350 g)
  • 120 g Mehl
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 4 Eier
  • 2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 TL Zimt, gemahlen
  • 1 1/2 TL Salz (ggf. mehr)
  • ca. 1 TL Pfeffer, frisch gemahlen
  • 500 ml Sonnenblumenöl

für das Limetten-Korianderjoghurt:

  • 300 g Joghurt
  • 2 EL Koriander, fein gehackt
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Bio-Limette (Abrieb und Saft wird benötigt)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Die Zutaten für den Limetten-Korianderjoghurt vermischen, abschmecken und bis zum Servieren durchziehen lassen.

Den Blumenkohl in kleine Röschen zerteilen, waschen und in Salzwasser ca. 15 Minuten weich blanchieren, dann durch ein Sieb abtropfen lassen.

Petersilie, Schalotten und Knoblauch fein hacken und mit dem Mehl, den Gewürzen und den Eiern in einer Rührschüssel vermischen. Dann den abgetropften Blumenkohl noch warm dazugeben und unterheben, die Röschen dürfen ruhig auseinanderbrechen, so dass der Teig schön homogen wird.

Das Sonnenblumenöl in eine Pfanne gießen und erhitzen. Mit einem Holzlöffel überprüfen, ob die Temperatur richtig ist (wenn kleine Bläschen aufsteigen). Dann pro Küchlein 2-3 EL Teig in die Pfanne geben (aufpassen, dass man nicht zu viele Küchlein auf einmal versucht zu braten) und nach ca. 4 Minuten wenden.

Aus der Pfanne nehmen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und mit dem Limetten-Korianderjoghurt und Petersilie bestreut servieren.

Quiche mit karamellisiertem Lauch und Kümmel

Eher ein Zufallsprodukt war diese leckere Lauchquiche – es war noch Lauch zu Hause und eine Quiche wollte ich schon länger mal machen. Was liegt also näher als eine Lauchquiche? Und wenn ich gewusst hätte, wie lecker das schmeckt, dann hätte ich das schon viel eher gemacht.

Ein wirklich schnelles Gericht ist die Quiche zwar nicht – der Teig lässt sich aber prima vorbereiten, hält sich im Kühlschrank problemlos ein paar Tage und kann auch eingefroren werden. Auf diese Weise ist man in der Zubereitung auch etwas schneller. Wer richtig viel Platz im Gefrierschrank hat, kann auch den blindgebackenen Teig in der Form einfrieren, dann geht die Zubereitung sogar ultrafix.

Lauchquiche

Zutaten für eine Quiche (Durchmesser 26 cm):

für den Mürbteig:

  • 200 g Mehl (Type 550)
  • 90 g Butter
  • 1 Ei
  • etwas eiskaltes Wasser
  • nochmal 1 Ei (eigentlich weniger) extra zum Bestreichen des blindgebackenen Teigs (man kann auch einfach ein kleines bisschen von dem oben aufgeführten Ei abzweigen)

für die Eiermilch:

  • 3 Eier
  • 300 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für die Füllung:

  • 2 Stangen Lauch
  • 1-2 EL Butter
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL bis 1 EL Kümmel (je nach Geschmack)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 guter Schuss Noilly Prat

Lauchquiche IIIZubereitungszeit: ca. 30 Minuten (plus Kühl- und Wartezeit)
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:
1. Mürbteig:
Mehl in eine Schüssel sieben, die kalte Butter in kleinen Würfeln dazugeben, dann das verquirlte Ei. Mit den Fingerspitzen oder mit dem Handrührgerät / der Küchenmaschine verkneten, so dass die Butter leicht krümelig wird. Genau soviel Wasser dazugeben, dass der Teig zusammenkommt, aber nicht klebrig ist. Sehr kurz kneten, dann in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank mind. 1 Stunde ruhen lassen. Dann den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kreisförmig ausrollen und eine Quicheform damit auslegen. Mit einer Gabel den Boden mehrfach einstechen, dann die Form erneut für mind. 1/2 Stunde kühlstellen.

2. Eiermilch:
Eier aufschlagen und verquirlen, dann Sahne und Milch zugießen. Mit Salz und Pfeffer würzen (darauf achten, dass auch die Füllung noch Würzung mit sich bringt!).

3. Lauchfüllung:
Den Lauch in feine Ringe schneiden, dann waschen. Unbedingt sehr gut trockenschleudern. Butter in einer Pfanne zerlassen und die Lauchringe darin anbraten. Lorbeerblatt und Kümmel dazugeben, etwas salzen und mit braunem Zucker ein wenig karamellisieren lassen. Mit Noilly Prat ablöschen, dann weiter auf der Flamme lassen, bis die ganze Flüssigkeit verdampft ist und der Lauch ein wenig Farbe genommen hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und abkühlen lassen.

Nachdem der Teig ausreichend gekühlt wurde, den Ofen auf 160°C vorheizen. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen und mit Backkugeln / Hülsenfrüchten befüllen, so dass der Teig beim Backen in Form bleibt. 30 Minuten blind backen, dann mit etwas verquirltem Ei bestreichen und nochmal ca. 3 Minuten backen. Dann die Lauchfüllung auf dem Boden verteilen und mit der Eiermilch aufgießen. Die Form vorsichtig (!) zurück in den Ofen schieben und für etwa 30 Minuten fertigbacken.

Auskühlen lassen oder noch warm genießen.

Lauchquiche II