Geschmorte Hirschnuss mit Maronen-Cranberrysauce und Haselnussspätzle

Es ist mal wieder Zeit für ein Blogevent. Dieses Mal ist es „All you need is… Schmorgerichte!“, das über Facebook ins Leben gerufen wurde. Außer mir nehmen noch ganz viele andere Bloggerinnen und Blogger mit leckersten winterlichen Schmorgerichten teil – auch vegetarische übrigens! Gerade in dieser Jahreszeit holen ja viele ihre Bräter raus (ich habe mir extra einen zu Weihnachten gewünscht). Ich habe mich für ein recht wenig aufwändiges Schmorgericht entschieden, das alles in allem in ein bisschen mehr als einer Stunde fertiggestellt ist.

Geschmorte Hirschnuss mit Haselnussspätzle und Maronen-Cranberrysauce (und Feldsalat)

Die Hirschnuss, die ich verarbeitet habe, war eine kleine und es gab sie im Rahmen unseres Silvestermenüs als Hauptspeise. Wild und Maronen passen meiner Ansicht nach ganz super zusammen und man hat auch gleich eine tolle Basis für die Sauce, die man ja auf alle Fälle braucht. Die Cranberries geben dem Ganzen einen frischen, säuerlichen Kick, der sich prima ergänzt mit den restlichen Aromen. Ihr könnt natürlich auch noch zusätzlich ein Cranberry Chutney oder Preiselbeeren reichen.

Zutaten für 2-3 Personen:

  • 600 g Hirschnuss
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 EL Butter
  • 1 mittelgroße Zwiebel, grob gewürfelt
  • 200 g vakuumierte, vorgekochte Maronen, grob gehackt
  • 50 g Cranberries, grob gehackt
  • 400 ml Rotwein
  • ggf. noch etwas Wildfond (alternativ: Hühnerbrühe oder Wasser)

für die Spätzle:

  • 250 g Spätzlemehl (alternativ 405er)
  • 1,5 TL Salz
  • 100 g Haselnüsse, gemahlen (idealerweise geröstet)
  • 3 Eier
  • ca. 150 ml Milch
  • etwas Muskat
  • 2-3 EL Butter

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Schmordauer: 40 Minuten
Ruhezeit: 10 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 160°C vorheizen. Einen kleinen Bräter bei hoher Hitze auf den Herd stellen, Butter darin zergehen lassen. Die Hirschnuss mit Salz und Pfeffer einreiben und ringsherum scharf anbraten, dann wieder aus dem Bräter nehmen. Hitze reduzieren und erst die Zwiebel, dann auch Maronen und Cranberries anschwitzen. Mit dem Rotwein ablöschen und aufkochen lassen, die Hirschnuss wieder in den Bräter setzen, zudecken und in den vorgeheizten Ofen stellen.

Den Spätzleteig für die Haselnussspätzle zubereiten: Mehl, Salz und Haselnüsse in einer Schüssel vermischen, dann die Eier dazugeben, etwas frisch geriebene Muskatnuss und ca. die Hälfte der Milch. Grob vermischen und nur so viel Milch zugeben, dass ein relativ fester Teig entsteht. Nicht zu lange rähren.

Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und gut salzen. Eine Schüssel für die fertigen Spätzle sowie einen Schaumlöffel bereitstellen. Die Spätzle portionsweise ins kochende Wasser pressen oder schaben, kurz aufwallen lassen und dann mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser heben. Mit Butter mischen und warmstellen.

Nach 40 Minuten aus dem Ofen nehmen, die Hirschnuss aus dem Bräter nehmen und in Alufolie eingewickelt ruhen lassen. Währenddessen die Sauce pürieren und abschmecken. Falls sie durch die Maronen zu sämig wird, noch Fond oder Wasser angießen.

Die geruhte Hirschnuss in Scheiben schneiden und zusammen mit Sauce und Haselnussspätzle anrichten, ggf. noch etwas Preiselbeeren dazugeben.

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Rosenkohl mit Maronen, Thymian und Vanillesirup

Rosenkohl gehört zu den wenigen Gemüsesorten die ich – eigentlich – überhaupt nicht mag. Aber nach meinen vielen positiven Erfahrungen im letzten Jahr (Walnüsse, Rosinen, Grünkohl usw.) traue ich mich eigentlich so eine Aussage gar nicht mehr treffen.

Für dieses Jahr habe ich mir ja vorgenommen, weiter mit Zutaten zu experimentieren, die in der Vergangenheit etwas „schwierig“ waren und so ging’s gleich mit diesem tollen Rosenkohlgericht los. Es stammt im Original aus dem Buch Gemüse von Matt Wilkinson, das ich ja hier schonmal (sehr) kurz vorgestellt habe.

Und – was soll ich sagen? Das Rosenkohlgericht war ein voller Erfolg. Einfach lecker, diese vanillige Süße, die ganz fantastisch mit der Konsistenz und dem Geschmack der Maroni harmoniert! Zusammen mit einem kleinen Steak oder ein paar Kartoffeln hat man gleich eine komplette Mahlzeit.

Rosenkohl IZutaten für 6 Personen als Beilage:

  • 500 g vakuumierte Maroni
  • ca. 30 – 40 Rosenkohlröschen
  • 50 ml Olivenöl
  • 50 g Butter
  • 5-6 Zweige Thymian
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für den Vanillesirup:

  • 170 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 1/2 Vanilleschote

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Zuerst den Vanillesirup herstellen – Wasser und Zucker verrühren, die Vanilleschote längs halbieren und das Mark auskratzen. Den Zuckersirup zusammen mit Vanillemark und -schote aufkochen, dann die Maroni vorsichtig hineinbröckeln (sie sollten nach Möglichkeit halbwegs intakt bleiben).

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Rosenkohlröschen von den äußeren welken Blättchen befreien und halbieren. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, dann den Rosenkohl mit den Schnittflächen nach unten in die Pfanne legen und etwa 4 Minuten scharf anbraten (ggf. in zwei Portionen braten).

Die Maroni mit einem Schaumlöffel aus dem Sirup heben und zum Rosenkohl in die Pfanne geben (wer mag, kann gerne noch einen Esslöffel zusätzlich mit in die Pfanne geben). Dann die Butter in Würfeln und den Thymian fein gehackt dazugeben, einmal umrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. In eine Auflaufform geben und bei 200°C nochmal 12-15 Minuten im Ofen fertig garen.

Rosenkohl (1)