Vanilleextrakt

VanilleextraktVanilleextrakt hat in meinem Blog ja schon häufig Verwendung gefunden, nämlich in diesen Rezepten. Und ich fand einfach, dass es mal an der Zeit wäre, hier die Vorgehensweise vorzustellen. Ich verwende Vanilleextrakt sehr gerne zum Backen oder für Müsli, aber ich habe auch schon gehört, dass er in Kaffee ein ganz tolles Aroma haben soll. Am besten macht man sowieso gleich die doppelte Menge, als Geschenk eignet sich der tolle Extrakt nämlich auch ganz hervorragend.

Gleich zu Beginn dieses Projektes habe ich gleich zwei wichtige Dinge dazugelernt. Erstens: Vanilleschoten gehören nicht in den Kühlschrank. Und zweitens: falls man sie doch dort aufbewahrt hat und sich kleine weiße Pünktchen an den Enden bilden, hat das nur zu bedeuten, dass dort das Vanillin auskristallisiert ist. Das ist also kein Schimmel, sondern was ganz normales und man kann die Schoten trotzdem verwenden.

Vanilleextrakt IWenn man richtigen Vanilleextrakt im Handel kauft, ist man dafür eine ordentliche Menge Geld los. Natürlich sind Vanilleschoten auch eine kleine Investition für sich, ich kaufe hierfür allerdings immer die Bruchvanille von Madavanilla, die wirklich einen unschlagbaren Preis hat. Erst werden die Vanilleschoten aufgeschlitzt und ausgekratzt, dann werden die Schoten noch klein geschreddert, zwei Wochen lang in 70%igem Alkohol ziehen gelassen, zum Schluss nochmal mit heißem Wasser aufgegossen – mehr kann man aus der Schote wohl wirklich nicht rausholen.

Den Alkohol bekommt man entweder in der Apotheke (dort ist er leider recht teuer) oder im Handel unter dem Namen „Primasprit“ (kein Scherz, der heißt wirklich so). Ich habe 96%igen Alkohol verwendet und den entsprechend runterverdünnt (Programme gibt es im Internet unter dem Begriff „Whiskey Reducer“ zu finden).

Das Rezept stammt ursprünglich übrigens von Steph aus dem Kleinen Kuriositätenladen und ist hier zu finden.

Vanilleextrakt IIZutaten für ca. 500 ml Vanilleextrakt:

  • 250 ml Alkohol (70%)
  • 50g Vanilleschoten
  • 250 ml Wasser

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Wartezeit: 2 Wochen

Zubereitung:
Die Vanilleschoten längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Dann die Schoten grob zerteilen und mit der Küchenmaschine (ich habe meinen Zauberstab verwendet) ganz klein häckseln, so dass die Strukturen der Vanilleschoten schön auffasern. Das Mark mit den Schoten in ein Glas oder eine Flasche geben, mit dem Alkohol aufgießen und ca. 2 Wochen ziehen lassen. Der werdende Extrakt darf gerne immer mal wieder geschüttelt werden.

Nach zwei Wochen den Extrakt durch ein feines Sieb abgießen. Die durchweichten Vanilleschoten mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, alles vollständig abkühlen lassen und wieder durch ein feines Sieb zu dem hochprozentigen Extrakt gießen.

Vanilleextrakt III

Apfel-Buttermilchwaffeln mit Orangen-Himbeerquark

Es wird mal wieder Zeit für Waffeln und nach den zwei herzhaften Varianten – Steckrübenwaffeln und Kartoffelwaffeln – gibt es heute endlich mal eine süße Version. Die wurden von meinem Chefbeleuchter, Handmodel und Setup-Manager (oder auch: meinem wunderbaren Ehemann :-D) schon vehement eingefordert, seit es das neue Waffeleisen* gibt. Daher heute für euch: Apfel-Buttermilchwaffeln, die ihr selbstverständlich auch ohne den Fruchtquark essen könnt, der aber schon wirklich sehr gut dazu passt.

Und ich bin heute mit meinem Waffelrezept auch nicht alleine – es ist Zeit für das Märzthema unseres Blogevents: „All you need is… Waffeln!“. So könnt ihr euch bei sage und schreibe 28 Blogs Inspirationen für herzhafte und süße Waffelrezepte holen – wenn das mal kein sensationelles Sonntagsfrühstück wird!

Hier geht’s zu den Rezepten der anderen Bloggerinnen und Blogger:

Zutaten für 14 große Waffeln:

  • 650 g Mehl
  • 100 g Kartoffelstärke
  • 2 TL Backpulver
  • 200 g Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Vanilleextrakt
  • 200g flüssige Butter
  • 5 Eier
  • 750 ml Buttermilch
  • 3 säuerliche Äpfel
  • ggf. Puderzucker

für den Fruchtquark:

  • 500 g Magerquark
  • 200 g TK-Himbeeren
  • 2 Bio-Orangen
  • 2 EL Agavendicksaft

Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten
Backzeit pro Waffel: ca. 7 Minuten

Zubereitung:

Für den Waffelteig erst die trockenen Zutaten in einer großen Rührschüssel vermischen. Dann Vanilleextrakt, die flüssige, aber abgekühlte Butter, Eier und Buttermilch unterrühren. Die Äpfel schälen, entkernen und mit einer groben Reibe reiben. Zum Teig geben, unterrühren und den Teig etwa 10 Minuten ruhen lassen.

Währenddessen kann der Orangen-Himbeerquark zubereitet werden: den Quark in eine Schüssel geben, die Himbeeren unterheben. Von einer Orange die Haut fein abreiben und in den Quark geben. Beide Orangen filetieren. Den Saft und die Orangenfilets in den Quark geben und mit Agavendicksaft abschmecken.

Das Waffeleisen aufheizen und den Teig in Portionen ausbacken. Die Waffeln mit Puderzucker bestäubt servieren.

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Lebkuchensirup

Braucht ihr noch ein ultraschnell zubereitetes Mitbringsel zu Weihnachten oder Silvester? Dann habe ich heute genau das Richtige für euch! Lebkuchensirup ist – vorausgesetzt natürlich, ihr habt alle Zutaten zu Hause – in einer viertel Stunde zubereitet und schmeckt ganz vorzüglich. Alternativ könnt ihr die Gewürze auch etwas länger im Sirup ziehen lassen, wenn ihr es nicht so eilig habt.

Verwenden könnt ihr den Sirup recht flexibel – zum Verfeinern von Desserts, als Alternative zu Zucker oder Honig im Tee, zu Eis oder sogar zum Aufgießen mit Prosecco. Klingt komisch – schmeckt aber überraschenderweise gut! Ich kann euch nur empfehlen, diesen schnellen Sirup einmal auszuprobieren.

Zutaten für ca. 1,8 Liter Sirup:

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten plus Abkühlzeit

Zubereitung:

Zucker und Wasser zusammen aufkochen, dann alle übrigen Zutaten hineingeben und zusammen abkühlen lassen.

Am nächsten Tag (oder – wenn es schneller gehen soll: nachdem der Sirup abgekühlt ist) den Sirup durch einen Kaffeefilter oder ein Passiertuch filtern. Nochmal aufkochen und in sterilisierte Flaschen abfüllen und sofort verschließen.

Guglhupf mit Pumpkin Spice, Kürbis und Apfel

Eine meiner großen Leidenschaften in der Herbstzeit ist, alles zu essen / zu trinken, was mit Pumpkin Spice Geschmack zu haben ist. Das kommt daher, dass ich oft zu dieser Zeit in den USA war und dort die Vielfalt speziell dieser Produkte unglaublich groß ist. Pumpkin Spice Lotion, Pumpkin Spice Sirup, Pumpkin Spice Latte usw. usw. Hier bei uns ist da die Auswahl eher begrenzt (wobei es mittlerweile zumindest den Pumpkin Spice Latte im Kaffeehaus mit Stern zu kaufen gibt), was mich dazu veranlasst hat, die meisten Produkte selbst herzustellen. Ihr findet hier auf dem Blog schon ein Rezept für Pumpkin Pie Spice, Pumpkin Spice Cookies und Pumpkin Spice Sirup. Ach ja – fast vergessen: den Kübisstollen mit Pumpkin Pie Spice und Cantuccinifüllung!

 

Vor kurzem war ich also auf der Suche nach einem besonderen Kuchen für den Geburtstag einer Freundin und da bin ich bei dieser Variante gelandet. Ursprünglich inspiriert von Cynthia Barcomi, habe ich das Rezept ein bisschen abgewandelt. Der Versuch hat sich gelohnt – der Guglhupf war super. Richtig schön saftig und fluffig. Und eben mit einer dezenten Note Pumpkin Spice.

Zutaten für einen Guglhupf (16 Stücke):

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 55 Minuten bei 175°C

 

Zubereitung:

Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Pumpkin Spice in einer Schüssel gut vermischen. Zucker und Eier aufschlagen, dann nacheinander Sonnenblumenöl, Vanilleextrakt, Milch und Kürbispüree unterrühren.

Die trockenen Zutaten in drei Schritten zum Teig geben und jeweils kurz verrühren. Die Äpfel schälen, in Würfel schneiden und unterheben.

Den Teig in eine gemehlte Guglhupfform füllen und bei 175°C 55 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. 10 Minuten auskühlen lassen, dann aus der Form stürzen und mit Puderzucker bestäuben.

Apfel Scharlotka – russischer Apfelkuchen

Habt ihr schonmal etwas von Scharlotka gehört? Ich bis vor etwa einer Woche nicht, diese Form des Gebäcks war mir vollkommen neu. Meine Recherche hat nun ergeben, dass es sich hierbei um eine russische Variante des Apfelkuchens handelt, der sehr beliebt ist. Das kann ich gut verstehen! Der Apfelkuchen ist sehr schnell zubereitet, kommt ohne Fett aus und ist bei der derzeitigen Fülle an Äpfeln, die man überall bekommt, bestens geeignet, mehr Obst zu verarbeiten.

Der Teig besteht im wesentlichen nur aus Eiern, Zucker und Mehl und ist von der Konsistenz wie ein dickflüssiger Pfannkuchenteig. Der Kuchen schmeckt dann relativ süß, was aber natürlich auch von der verwendeten Apfelsorte abhängt. Beim nächsten Mal tendiere ich hier zu Boskop oder einem anderen sauren Apfel, bei meinem ersten Versuch war die Scharlotka recht süß (aber seeehr lecker!).
Das Rezept habe ich mir bei smitten kitchen abgeschaut und ein bisschen abgewandelt.

Zutaten für eine Springform mit 24 cm Durchmesser:

  • 6 säuerliche Äpfel
  • 3 Eier
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 125 g Mehl
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 60 Minuten

Zubereitung:

Ofen auf 180°C vorheizen. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Die Viertel längs nochmal halbieren und in feine Scheiben schneiden.

Die Springform mit Backpapier auskleiden, die Äpfel hineinschichten.

Eier, Zucker und Salz miteinander fluffig aufschlagen, dann Vanilleextrakt und den Abrieb der Bio-Zitrone dazugeben. Das Mehl ganz kurz unterrühren.

Den Teig über die Äpfel geben und festdrücken. Im Ofen bei 180°C 60 Minuten backen, dann in der Form 10 Minuten auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben.

Bananenbrot mit Dinkel-Vollkornmehl

Bananenbrot ist eine Art Brot, die mir lange verborgen war. Erst als ich zum ersten mal in den USA war, habe ich das Brot probiert und bin seither ganz begeistert. Je nachdem, wie man es zubereitet, hat es eher eine festere oder fluffigere Konsistenz und so wirklich unterscheidet es sich nicht von einem Kuchen. Heißt aber halt Brot, weil es auch traditionellere Versionen gibt, die mit Hefe arbeiten und das Brot längere Zeit geht, bevor es gebacken wird. Ich probiere demnächst nochmal eine etwas gesündere Variante ohne Zucker, aber da möchte ich gerade noch nicht versprechen, wann das sein wird.

 

Das Rezept stammt aus dem Buch „Leon: Backen – Herzhaft & Süß„*, das sehr gute Anregungen für Backvergügen jeder Art bereithält.

Wichtig ist, dass ihr für das Bananenbrot richtig reife Bananen verwendet. Solche, die mindestens schon braune Punkte haben, sie können aber auch so aussehen, dass ihr sie lieber nicht mehr essen würdet. Dann sind sie am besten (vorausgesetzt, sie faulen oder schimmeln nicht). Bananen lassen sich übrigens auch super einfrieren! Falls ihr also mal welche habt, die schon extrem reif sind und gerade aber nicht zum Backen kommt – schält sie einfach und friert sie ein.

 

Zutaten für eine große Kastenform:

  • 50 g Pekannüsse
  • 150 ml Sonnenblumenöl
  • 150 g brauner Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 Eier
  • 5 mittelkleine reife Bananen
  • 75 g Naturjoghurt
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 225 g Vollkorndinkelmehl
  • 3 EL feiner Zucker zum Bestreuen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 50 Minuten

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Pekannüsse auf einem Blech verteilen und im Ofen ein paar Minuten rösten, bis sie leicht bräunlich sind und duften. Abkühlen lassen.

Öl, Zucker, Vanilleextrakt und Eier miteinander verrühren.

4 Bananen mit der Gabel zerdrücken und zusammen mit dem Joghurt unter die Eiermasse rühren. In einer anderen Schüssel alle trockenen Zutaten (einschließlich der gerösteten Pekannüsse, die nach Belieben noch kleingehackt werden können, aber ohne den Zucker, den wir noch zum Bestreuen brauchen) miteinander vermengen, dann zu der Bananen-Eiermasse geben und gut verrühren.

Den Teig in die ausgekleidete Kastenform geben. Die übrige Banane längs halbieren und oben auf den Kuchen legen. Dann den Kuchenteig mit Zucker bestreuen. Im Ofen ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!), dann nochmal 10 Minuten in der Form ruhen lassen. Schließlich zum Auskühlen auf ein Kuchengitter geben.

 

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Erdbeer-Vanille-Tiramisu [ohne Ei]

Solange es noch Erdbeeren gibt, muss ich euch dringend dieses Rezept vorstellen: ein erfrischendes Tiramisu aus ganz vielen Erdbeeren und mit einer Vanille-Orangen-Mascarponecrème geschichtet. Das ist mir im Sommer das allerliebste Tiramisu, vor allem weil es ohne rohes Ei auskommt und daher problemlos vorbereitet werden kann. Und zusätzlich schmeckt es natürlich ganz famos.

 

Am besten geeignet ist das Erdbeer-Vanille-Tiramisu für eine größere Anzahl von Gästen, aber da verhält es sich ja ähnlich wie mit einem „normalen“ Tiramisu. Für zwei Leute schichtet man in den seltensten Fällen eine ganze Auflaufform voll, auch wenn es so verlockend ist, dass man mindestens die Schüssel auslecken möchte.

Sucht für den Belag möglichst gleichmäßig große Erdbeeren aus, vorzugsweise kleine (das sieht hübscher aus). Die Gleichmäßigkeit macht es einfacher, das Tiramisu zu belegen. Wenn ihr es nicht so obstlastig mögt, könnt ihr die Erdbeeren natürlich auch halbieren oder in Scheiben schneiden und nur „einen Hauch“ Erdbeergeschmack in euere Tiramisu zaubern. Wäre aber schade, weil mit Erdbeere ist es schon mächtig lecker. Und statt einem fertigen Vanillequark dürft ihr natürlich auch einen selbstgemischten nehmen. Ersetzt einfach den Vanillequark durch normalen Quark und schmeckt die fertige Creme mit Vanilleextrakt und Vanillepulver ab.

 

Ein weiterer Vorteil von diesem Tiramisu ist, dass ihr es wunderbar vorbereiten könnt. Macht es ein paar Stunden, bevor eure Gäste kommen, dann kann es schön durchziehen.

Zutaten für mindestens 15 Personen, meistens aber viel mehr:

  • 500 g Mascarpone
  • 500 Vanillequark (0,2% Fett)
  • 200 g Löffelbisquit
  • 1,5 kg Erdbeeren, gewaschen und geputzt
  • 1 Bio-Orange, Abrieb davon
  • 50 ml Orangensaft
  • 50 ml Amaretto plus etwas mehr für die Crème
  • 1 EL Vanilleextrakt
  • Agavendicksaft oder Zucker zum Süßen, nach Bedarf

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Mascarpone, Vanillequark, Orangenabrieb und Vanilleextrakt miteinander verrühren. Mit einem ordentlichen Schuss Amaretto zu einer glatten Crème verquirlen und wie gewünscht nachsüßen.

In einem gießfähigen Gefäß Orangensaft und Amaretto mischen.

Löffelbisquit einlagig in eine große, rechteckige Auflaufform schichten. Die Hälfte der Orangensaft-Amaretto-Mischung gleichmäßig darüberträufeln, die zweite Hälfte aufheben.

Die Hälfte der Quark-Amarettomischung auf die Löffelbisquits geben und glattstreichen.

Von den Erdbeeren die schönsten, gleichmäßig großen zurückbehalten, den Rest halbieren und auf der Mascarponeschicht verteilen. Dann auf die Erdbeeren wieder Löffelbisquit legen, mit der Orangensaft-Amarettomischung tränken und mit der Quarkmasse abschließen.

Zuletzt die übrigen ganzen Erdbeeren oben auf die Quarkschicht drapieren und das Tiramisu im Kühlschrank einige Stunden durchziehen lassen.

Zitroniger Zitronenkuchen

Was soll ich zu diesem Rezept groß sagen? Ein guter Zitronenkuchen sollte einfach auf jedem Blog vertreten sein. Und hier ist einer. Es gibt nicht viele süße Gerichte, die ich einer Scheibe Zitronenkuchen mit Zuckerguss vorziehen würde. Dieser ist besonders zitronig, weil er nicht nur Zitronensaft, sondern auch den Abrieb der Zitronen verwendet. Und er gehört einfach zum Sommer dazu.

 

Was vielleicht noch besonders zu erwähnen ist: ich habe hier Zitronen verwendet, die vom Zitronenbaum meiner Mutter geerntet wurden. Sie haben ein wirklich unvergleichlich gutes Aroma und ich weiß nicht, wie sie es schafft, diesem kleinen Bäumchen 60 bis 70 Früchte zu entlocken. Ein grüner Daumen, liebevolles Zureden und konsequentes Schützen vor Frost gehört sicher dazu.

 

Zutaten für eine große Kastenform:

  • 250 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1-2 Bio-Zitronen
  • 4 Eier
  • 200 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 2 TL Backpulver
  • 150 g Puderzucker

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 50 Minuten

Zubereitung:

Eine Kastenform mit nassem Backpapier auskleiden. Dazu das Backpapier leicht anfeuchten und dann immer wieder fest zusammenknüllen, so dass es geschmeidig wird. Backofen auf 175°C vorheizen.

Butter und Zucker schaumig rühren, Vanilleextrakt und Eier nach und nach unterrühren. Abrieb von 1-2 Zitronen dazugeben.

In einer anderen Schüssel Mehl, Speisestärke und Backpulver verrühren, dann zum Rest geben. In die Kastenform füllen und im Backofen bei 175°C 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).

Den Kuchen noch heiß mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln. Aus dem Puderzucker und etwas Zitronensaft Zuckerguss herstellen und über den ausgekühlten Kuchen geben.

Rote-Bete-Schokoladenkuchen

 

Es gab schon viel zu lange kein Kuchenrezept mehr hier. Es ist Sonntag und so kurz vor Ostern bietet es sich ja an, ein bisschen leckeres Gebäck zu präsentieren. Bei diesem Kuchen sind die Zutaten etwas ungewöhnlich – es werden rote Bete mit verarbeitet, die findet man sonst eher nicht in süßem Gebäck, sondern wohl nur in Salaten. In den USA sind seit Jahren „Red Velvet Cakes“ im Trend, wo im Idealfall aber auch nur der Saft der roten Bete verwendet wird (im ungünstigsten Fall sind es Farbstoffe). Die ganze Knolle ist das eher die Ausnahme.

Den Kuchen hat vor kurzem eine Freundin dabeigehabt und ich war total begeistert. Er schmeckt nicht so sehr süß, sondern eher ein bisschen herb und die rote Bete fällt nur auf, wenn man weiß, dass sie drin ist. Ich habe festgestellt, dass der Kuchen in warmem Zustand noch deutlich nach rote Bete schmeckt, nach dem Abkühlen aber nicht mehr.

 

Zutaten für eine große oder zwei kleine Kastenformen:

  • 375 g gekochte Rote Bete (vakuumiert)
  • 300 ml neutrales Öl, z.B. Sonnenblumenöl
  • 5 Eier (Größe M)
  • 275 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 100 g Kakao
  • 375 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Päckchen Vanillezucker
  • Puderzucker oder Kakao zum Bestäuben

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Backzeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:

Eine Kastenform mit nassem Backpapier auskleiden. Backofen auf 175°C vorheizen.

Die Rote Bete in Stücke schneiden und mit dem Öl in einem hohen Gefäß pürieren. Nach und nach die Eier mit dazugeben.

Mehl, Backpulver, Kakao, Zucker und Vanilleextrakt/Vanillezucker in einer großen Schüssel verrühren. Das Püree dazugeben und zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig in die Form füllen und im Backofen ca. 60 Minuten backen (zwischendurch die Stäbchenprobe machen).

Den Kuchen 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann herausnehmen und auskühlen lassen. Mit Puderzucker und/oder Kakao bestäuben.

Müsliriegel mit Honig und Trockenfrüchten

Lange ist es her, als ich das letzte Mal an einem Blogevent teilgenommen habe. Und dass ich Müsliriegel selbstgemacht habe, sowieso. Die letzte Variante waren die Granola Bars mit Beeren, Haferflocken und Rice Crispies aus The Sprouted Kitchen: A Tastier Take on Whole Foods*. Sara hat nicht nur einen wunderschönen Blog, sie hat auch bereits ein weiteres Kochbuch herausgebracht: The Sprouted Kitchen Bowl and Spoon: Simple and Inspired Whole Foods Recipes to Savor and Share*.

Müsliriegel II

 

Heute geht es aber um ein anderes Rezept. Müsliriegel wollte ich schon lange mal wieder machen und so traf es sich ganz gut, dass es zur Zeit ein schönes Blogevent bei zorra’s Blog 1x umrühren bitte aka kochtopf. Das Event hat die liebe Maja von moey’s kitchen organisiert, die ich ja auch schon ein paarmal treffen durfte und die mittlerweile ein tolles Müslibuch* auf den Markt gebracht hat. Und da mache ich doch gerne mit.

Blog-Event CXVII - Whats for breakfast? Müsli! (Einsendeschluss 15. März 2016)

Die Müsliriegel heute sind angelehnt an dieses Rezept, allerdings habe ich hier und da etwas abgeändert, das Rezept auf europäische Maßeinheiten umgerechnet und noch etwas Zimt hinzugefügt (das schadet nie). Die Riegel sind sehr schnell zubereitet und das Rezept ist durchaus ergiebig. Je nach Größe kommen locker 25 Riegel dabei raus, man kann sie aber natürlich noch kleiner schneiden und hat dann kleine Energiehappen, die sich nachmittags im Büro hervorragend naschen lassen.

Wer übrigens zum Thema Müsli noch mehr hier im Blog lesen möchte, dem empfehle ich die diesen Beitrag hier.

Müsliriegel I

 

Zutaten für 18-30 Riegel oder noch mehr Häppchen:

  • 210 g grobe Haferflocken
  • 150 g Mandeln, ganz
  • 100 g Kokosflocken
  • 50 g Weizenkleie
  • 60 g Butter
  • 130 Honig
  • 65 g heller Rohrzucker
  • 1 1/2 Vanilleextrakt oder etwas gemahlene Vanille
  • 1/4 TL Salz
  • 6-8 Stück Datteln, entkernt und gewürfelt
  • 100 g getrocknete Cranberries oder anderes Trockenobst
  • 1 TL Zimt, gemahlen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: 12 Minuten und 25 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Ein Blech mit Backpapier auslegen und alle trockenen Zutaten darauf mischen. Im Ofen 10-12 Minuten leicht anrösten, dabei immer wieder wenden, damit nichts anbrennt.

Die Ofentemperatur auf 150°C reduzieren. Alle übrigen Zutaten in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze kurz aufkochen. Dann die trockenen Zutaten dazugeben und alles gut miteinander vermengen. Die Masse dann auf dem Blech verteilen und alles mit feuchten Fingern etwa 1 cm dick flach pressen (die Ränder dabei etwas glätten). Im Ofen für ca. 25 Minuten leicht goldbraun backen.

Wenn die Riegelmasse fertig gebacken ist, etwa 2 bis 3 Stunden auskühlen lassen, dann mit einem sehr scharfen Messer in Riegel oder Stücke schneiden.

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