Pesto alla Genovese – klassisches Basilikumpesto

Heute ist ein besonderer Tag – liebe Freunde von uns heiraten. Und für ihre Gäste haben sie sich etwas besonderes einfallen lassen: jeder Gast bekommt als Geschenk ein Glas selbstgemachtes Pesto, das gleichzeitig als Tischkärtchen fungiert. Eine wunderschöne Idee von den beiden, finde ich.

Und weil Pesto ja immer, zu jeder Zeit, aber ganz besonders im Sommer ganz hervorragend schmeckt, gibt’s heute das berühmte Rezept, mit dem auch die 90 Gläser Pesto (schwitz!) letztes Wochenende entstanden sind. Übrigens auch ein hervorragendes Mitbringsel für Grillfeiern!

Grünes Pesto aus dem Glas habe ich noch nie gemocht, aber dieses selbstgemachte Pesto hat glücklicherweise mit der Fertigversion geschmacklich absolut nichts gemeinsam. Es schmeckt herrlich frisch und aromatisch und hat eine wunderbare sattgrüne Farbe. Am besten bereitet man das Pesto dann zu, wenn man es auch braucht, wegen der vielen frischen Zutaten hält es sich nicht allzu lange.

Für etwa 200 ml Pesto braucht ihr:

  • 1 Bund Basilikum bzw. eine komplette Pflanze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/4 TL Salz
  • 1 EL Pinienkerne
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 EL Parmesan, gerieben

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

Die Basilikumblätter von den dicken Stielen abzupfen und ggf. waschen (danach aber gut trockenschütteln). Alle Zutaten bis auf den Parmesan in einen Mixer geben und fein pürieren (oder wahlweise in ein hohes Gefäß und mit dem Stabmixer fein zerkleinern). Am Schluss den Parmesan zugeben und in ein Glas füllen oder direkt mit den Nudeln vermischen.

Kerniges Dinkelknuspermüsli

Seit Wochen schon gibt es bei uns alle erdenklichen selbstgemachten Varianten von Knuspermüsli. Angefangen hat alles mit der Rezension von Yvette van Boven’s Kochbuch „Home Made“ (die Rezension gibt’s hier zu lesen), wo ich mich relativ nah am dort vorgestellten Originalrezept zum „Homemade Granola“ bewegt habe. Wer mag, kann das von mir ausprobierte Rezept hier sehen.

Na ja, und seitdem wird eben abgewandelt, was das Zeug hält. Das Ergebnis schmeckt viel besser als jedes gekaufte Knuspermüsli und ist noch dazu wesentlich fettärmer (die gekauften Knuspermüslis strotzen ja manchmal vor Öl).

Diese Version basiert auf Dinkelflocken und hat allerlei gesunde Kerne mit drin – Kürbiskerne (reichlich ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Beta-Carotin), Sonnenblumenkerne (Vitamin A, Vitamin B, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K und 90% ungesättigte Fettsäuren!), Sesamsaat (ballaststoffreich) und Haselnüsse (reich an Vitamin E und Lecithin).

Die Zubereitung des Müslis ist echt einfach – es wird alles vermischt und dann im Ofen geröstet. Schmeckt super und wer’s gerne süßer mag, kann entweder mehr Honig zugeben oder dann beim Frühstück individuell nachsüßen.

Wenn ich die nächste Variante teste, werde ich selbstverständlich wieder hier berichten (mein bisheriger Favorit ist übrigens ganz nebenbei mit einer Tüte gebrannter Mandeln entstanden, die ich vom Tollwood mitgebracht hatte, das Rezept dazu gibt’s dann spätestens zur Weihnachtszeit…).

Für etwa 800 g Müsli:

  • 500 g Dinkelflocken
  • 100 g Kleie (optional)
  • 100 g Haselnüsse
  • 200 g Sesamsaat (ungeschält), Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne gemischt
  • 120 ml Bio-Apfelsaft
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 7 EL Honig oder Agavendicksaft

Zubereitungszeit: etwa 10 Minuten
Backzeit: ca. 30 Minuten

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Dinkelflocken, Kleie und Kerne in einer Rührschüssel mischen. Die Haselnüsse grob hacken und dazumischen.

Apfelsaft, Sonnenblumenöl und Honig (bzw. Agavendicksaft) in einem Topf zusammenrühren. Falls der Honig relativ „fest“ ist, alles zusammen gaaanz vorsichtig ein bisschen erhitzen, bis sich der Honig aufgelöst hat. Dabei immer wieder umrühren.

Die flüssige Mischung zur trockenen Mischung schütten und alles sorgfältig durchmischen. Die krümelige Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech befördern oder in eine gut beschichtete Auflaufform.

Bei 180°C etwa 30 Minuten backen (wichtig – dabei immer wieder umrühren, so alle 6 bis 8 Minuten!) oder eben bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Das Müsli sollte aber vollständig trocken sein. Und dann zum Frückstück mit ein bisschen Joghurt oder Milch oder wasauchimmer genießen. Oder zwischendurch bei einem Gelüst auf was Süßes knabbern. Es steht euch frei…

Quelle für Nährwerte: Wikipedia.de