Bananen-Saaten-Kuchen mit Zitronen-Sesam-Guss

Bananenkuchen I

 

Vor langer Zeit begann mein Rührkuchen-Trauma. Meistens endete es mit einem im Ofen überquellenden und sich schließlich auf dem heißen Backofenboden ergießenden Kuchenteig. Und in reichlich Putz- und Schrubbarbeit. Und am Ende war auch noch kein Kuchen da – wenn ich Glück hatte, konnte man die verbrannten Ränder ein bisschen ringsum abschneiden und das rohe Innere landete im Abfall.

Man könnte also sagen, dass dieser Bananen-Saaten-Kuchen der Härtetest für Anna Jones‘ Buch „A Modern Way to Eat“ war. Und noch dazu muss in ehrlich zugeben, dass ich beim Durchlesen eher dachte, dass der Kuchen am Ende wahrscheinlich sehr „ökig“ schmecken würde. Aber trotzdem wollte ich den Versuch wagen. Ihr ahnt es vielleicht, aufgrund meiner Begeisterung in der Rezension – Anna ließ mich nicht im Stich.

Bananenkuchen II

 

Dieser Kuchen ist so saftig, so fantastisch bananig und zitronig, dass es eine wahre Freude ist. Unglaublich. Er sieht mords gesund aus und ist es wahrscheinlich auch. Beim nächsten Versuch werde ich mal versuchen, den Zucker wegzulassen und irgendwie zu ersetzen (Agavendicksaft o.ä.), das klappt bestimmt auch sehr gut.

Zutaten für eine kleine Kastenform (ca. 20 cm):

  • 125 g Weizenmehl
  • 125 g Dinkelmehl oder Vollkornmehl
  • 125 g Rohrohrzucker
  • 150 g Saaten (ich habe Goldleinsamen, Mohn und Sesam zu gleichen Teilen verwendet)
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver
  • abgeriebene Schale und Saft von einer Zitrone
  • 2 große oder 3 kleine Bananen, mit einer Gabel zerdrückt
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Eier

für den Zitronenguss:

  • 1 EL Tahin (Sesampaste)
  • 3 EL Puderzucker
  • Saft von einer Zitrone

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 45 Minuten bei 200°C

Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen und eine kleine Kastenform mit Backpapier auskleiden (oder mit Butter einreiben und mit reichlich Mehl bestäuben).

Alle trockenen Zutaten – Mehl(e), Zucker, die verschiedenen Saaten, Salz und Backpulver in einer Rührschüssel gut vermischen.

Die zerdrückten Bananen in einer weiteren Schüssel mit Zitronensaft, Zitronenschale, Olivenöl und Eiern gut verrühren. Dann zu den trockenen Zutaten geben und nur so lange verrühren, bis sich alles verbunden hat. Dann in die Kastenform geben und im Ofen ca. 45 Minuten backen, bis die Holzstäbchenprobe sauber funktioniert.

Währenddessen die Zutaten für den Zitronen-Sesam-Guss in einer Schüssel glattrühren.
Wenn der Kuchen fertig ist, auskühlen lassen und dann mit dem Zuckerguss bestreichen.

Power Cubes – Energiewürfel für frischgebackene Eltern, Prüfungsstress und andere Ausnahmesituationen des Lebens – oder auch einfach „nur so“

Power Cubes IIÜber dieses Rezept bin ich gestolpert, als Freunde von uns gerade Eltern geworden sind – die Zutaten sahen vielversprechend aus für eine ausreichende Energiezufuhr bei wenig Schlaf und kaum Zeit, um Essen zu kochen. Aber nicht nur für frischgebackene Eltern sind diese Powerwürfel genau das Richtige – auch bei Prüfungsvorbereitungen sind sie hilfreich und wenn man sie in der Schreibtischschublade in der Arbeit hat, ist der Nachmittag gerettet. Und halbwegs gesund sind sie auch noch – was will man mehr?

Was wirklich nochmal einen ganz besonders schönen Geschmack gibt, ist die geriebene Orangenschale. Dadurch bekommen die Würfel ein tolles, frisches Aroma. Aber natürlich sind die meisten Zutaten austauschbar durch alle möglichen Dinge – getrocknete Aprikosen machen sich gut, getrocknete Apfelstückchen usw. Die Art der verwendeten Flocken ist austauschbar und auch der Anteil der Kerne lässt sich variieren.

Vergessen zu erwähnen hatte ich noch, dass die „Power Cubes“ so richtig lecker schmecken… Selbstverständlich ist die Würfelform nicht vorgeschrieben, man kann sie auch wunderbar in längliche Riegel schneiden. In einer Blechdose gut verpackt halten sie ca. 4-6 Wochen.

Power Cubes IZutaten für etwa 50-60 Energiewürfel:

  • 200 g Butter
  • 180 g heller Sirup (z.B. Grafschafter Goldsaft)
  • 130 g Erdnussbutter
  • 1/4 TL gemahlene Vanille
  • 30 g Mehl
  • 30 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Lebkuchengewürz
  • 300 g zarte Haferflocken
  • 1 TL Orangenschalenabrieb
  • 200 g brauner Rohrzucker
  • 50 g Kokosraspel
  • 50 g geröstete Sesamsamen
  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • 200 g gehackte oder durchgedrehte Datteln
  • 200 g Zartbitter-Kuvertüre (optional)

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Backzeit: ca. 25 Minuten

Zubereitung:

Butter und Sirup in einen Topf geben und zum Schmelzen bringen. Dann Erdnussbutter, Vanille, Orangenschalenabrieb und Lebkuchengewürz dazugeben und gut verrühren. Etwas abkühlen lassen.

Währenddessen die übrigen Zutaten in einer Rührschüssel mischen. Die erwärmte Buttermischung dazugießen und alles gut vermengen. Den Ofen auf 175°C vorheizen.

Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech befördern, am besten in einen Backrahmen. Mit den Händen andrücken, so dass sich alles ein bisschen verdichtet. Dann bei 175°C ca. 25 Minuten backen. Herausnehmen, abkühlen lassen und in Würfel schneiden.

Wer mag, kann die Würfel dann noch in Kuvertüre tauchen, sie können verpackt werden, sobald die Schokolade fest geworden ist.

Power CubesQuelle: Geschenke aus meiner Küche – Annik Wecker

Burgerbrötchen selbstgemacht

Heute beginnt hier das „Burger Special„, d.h. in den nächsten Tagen wird es hier im Blog die verschiedensten Rezepte rund um den Burger geben – von den Brötchen (heute) über verschiedene Beilagen bzw. Beläge bis zu leckeren Saucen.

Bei Miri’s Kitchen habe ich dieses wundervolle Rezept für selbstgebackene Burger-Buns gefunden, die ganz hervorragend schmecken. Vor allem, wenn man sie mit den pappigen Dingern vergleicht, die man aus Supermärkten und einschlägigen Fast Food-Ketten kennt.

Der Zeitaufwand hält sich eigentlich in Grenzen, wenn man die Gehzeit des Hefeteigs mal außer acht lässt. Aber ansonsten ist der Teig schnell geknetet und die Brötchen gehen toll auf, bleiben aber beim Backen trotzdem schön saftig und feinporig, so wie es sich für Burger gehört.

Zutaten für 8-10 Burger-Brötchen:

  • 3 EL lauwarme Milch
  • 1 Würfel Hefe
  • 2 1/2 EL Zucker
  • 450 g Mehl (Type 550)
  • 60 g Mehl (Type 405)
  • 1 1/2 TL Salz
  • 1 Ei
  • 35 g weiche Butter
  • ca. 200 ml warmes Wasser

zum Bestreichen:

  • 1 Ei, verquirlt
  • 4 EL Sesamsaat

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Warte-/Gehzeit: 15 Minuten und 2x etwa eine Stunde

Zubereitung:
Den Hefewürfel in der Milch auflösen, mit dem Zucker verrühren und 15 Minuten ruhen lassen.

Die zwei Mehlsorten in eine Knetschüssel sieben, dann Salz, Ei, Butter und die Hefe-Milch-Mischung zufügen. Mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine kneten und so viel Wasser zufügen, dass ein geschmeidiger, weicher Teig entsteht.

Teig abdecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmal kurz durchkneten und in die gewünschten Portionsgrößen teilen (möglichst gleichmäßig). Die Teiglinge zu Kugeln formen und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Bleche setzen. Abgedeckt nochmal eine Stunde gehen lassen, bis die Brötchen schön aufgegangen sind.

Den Ofen auf 200°C vorheizen, die Brötchen mit dem verquirlten Ei bestreichen und mit Sesam bestreuen. Bei 200°C etwa 15 Minuten backen, bis sie schön goldbraun sind.

Granola mit Pfirsich

Ja, schon wieder Müsli. Weil’s einfach so unglaublich lecker ist. Dieses Mal eine Variante, die ein bisschen fruchtig schmeckt – mit getrocknetem Pfirsich. Und wenn’s die nächste Lieblingsvariante des gebackenen Granolas gibt, dann stelle ich die  auch wieder hier vor…

Getrocknete Pfirsiche habe ich (zumindest so weit ich mich erinnern kann) zum ersten Mal in Neuseeland gegesssen, vorher hatte ich die noch nie im Visier. Zurück in Deutschland habe ich nun schon öfter erfolglos versucht, welche im Supermarkt zu finden. Gut, dass es das Internet gibt, das hat nämlich alles.

Wer sich die Mühe mit suchen und finden lieber sparen möchte (wobei es sich wirklich lohnt – ehrlich! Getrocknete Pfirsiche sind auch „so“ zum Knabbern wirklich lecker), der kann auch einfach auf getrocknete Aprikosen zurückgreifen, die ja wirklich fast überall zu kaufen sind.

Zutaten für ca. 1000 g Müsli:

  • 500 g 3-Korn-Flocken
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 50 g Sesamsaat
  • 150 g Haselnüsse
  • 100 g Cashewkerne
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 4-5 EL Honig
  • 150 ml Pfirsichsaft
  • 1 Prise Salz
  • 150 g getrocknete Pfirsiche (alternativ: Aprikosen)

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Backofen auf 180°C vorheizen. Haselnüsse und Cashewkerne grob hacken und mit den Flocken, gemahlenen Nüssen und Sesamsaat vermischen.

Die flüssigen Zutaten vermischen und ggf. leicht erhitzen, falls der Honig zu fest ist. Salz dazugeben und schließlich über die Flocken-Nussmischung gießen. Alles gründlich vermischen und die krümelige Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech befördern oder in eine gut beschichtete Auflaufform.

Bei 180°C etwa 30 Minuten backen (wichtig – dabei immer wieder umrühren, so alle 6 bis 8 Minuten!) oder eben bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Das Müsli sollte aber vollständig trocken sein.

Währenddessen die getrockneten Pfirsiche würfeln und zum Müsli mischen, wenn dieses vollständig abgekühlt ist.

Kerniges Dinkelknuspermüsli

Seit Wochen schon gibt es bei uns alle erdenklichen selbstgemachten Varianten von Knuspermüsli. Angefangen hat alles mit der Rezension von Yvette van Boven’s Kochbuch „Home Made“ (die Rezension gibt’s hier zu lesen), wo ich mich relativ nah am dort vorgestellten Originalrezept zum „Homemade Granola“ bewegt habe. Wer mag, kann das von mir ausprobierte Rezept hier sehen.

Na ja, und seitdem wird eben abgewandelt, was das Zeug hält. Das Ergebnis schmeckt viel besser als jedes gekaufte Knuspermüsli und ist noch dazu wesentlich fettärmer (die gekauften Knuspermüslis strotzen ja manchmal vor Öl).

Diese Version basiert auf Dinkelflocken und hat allerlei gesunde Kerne mit drin – Kürbiskerne (reichlich ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Beta-Carotin), Sonnenblumenkerne (Vitamin A, Vitamin B, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K und 90% ungesättigte Fettsäuren!), Sesamsaat (ballaststoffreich) und Haselnüsse (reich an Vitamin E und Lecithin).

Die Zubereitung des Müslis ist echt einfach – es wird alles vermischt und dann im Ofen geröstet. Schmeckt super und wer’s gerne süßer mag, kann entweder mehr Honig zugeben oder dann beim Frühstück individuell nachsüßen.

Wenn ich die nächste Variante teste, werde ich selbstverständlich wieder hier berichten (mein bisheriger Favorit ist übrigens ganz nebenbei mit einer Tüte gebrannter Mandeln entstanden, die ich vom Tollwood mitgebracht hatte, das Rezept dazu gibt’s dann spätestens zur Weihnachtszeit…).

Für etwa 800 g Müsli:

  • 500 g Dinkelflocken
  • 100 g Kleie (optional)
  • 100 g Haselnüsse
  • 200 g Sesamsaat (ungeschält), Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne gemischt
  • 120 ml Bio-Apfelsaft
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 7 EL Honig oder Agavendicksaft

Zubereitungszeit: etwa 10 Minuten
Backzeit: ca. 30 Minuten

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Dinkelflocken, Kleie und Kerne in einer Rührschüssel mischen. Die Haselnüsse grob hacken und dazumischen.

Apfelsaft, Sonnenblumenöl und Honig (bzw. Agavendicksaft) in einem Topf zusammenrühren. Falls der Honig relativ „fest“ ist, alles zusammen gaaanz vorsichtig ein bisschen erhitzen, bis sich der Honig aufgelöst hat. Dabei immer wieder umrühren.

Die flüssige Mischung zur trockenen Mischung schütten und alles sorgfältig durchmischen. Die krümelige Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech befördern oder in eine gut beschichtete Auflaufform.

Bei 180°C etwa 30 Minuten backen (wichtig – dabei immer wieder umrühren, so alle 6 bis 8 Minuten!) oder eben bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Das Müsli sollte aber vollständig trocken sein. Und dann zum Frückstück mit ein bisschen Joghurt oder Milch oder wasauchimmer genießen. Oder zwischendurch bei einem Gelüst auf was Süßes knabbern. Es steht euch frei…

Quelle für Nährwerte: Wikipedia.de