Trüffel-Rührei

Vielleicht fragt ihr euch gerade, ob denn plötzlich der Reichtum ausgebrochen ist. Leider nicht. Goldesel habe ich mir auch keinen zugelegt, aber die Gemüsefrau meines Vertrauens vom Augsburger Stadtmarkt hatte neulich so schöne Trüffel und es war so ein schöner, sonniger Tag und da haben wir uns einen gegönnt. Das erste Mal übrigens! Trüffelpasta habe ich schon beim Italiener gegessen (und fand sie einen außergewöhnlichen Genuss), aber nach Hause geholt habe ich mir noch keins der edlen Stücke. Bis neulich.

Trüffel-Rührei Stufe 1

Der erste – und größte – Teil des Périgord-Trüffels wurde zusammen mit Butter und toller Pasta zu Trüffelnudeln verarbeitet. Ein Traum!
Und weil aber noch ein kleines Stückchen Trüffel übrig war, gab es am nächsten Morgen noch ein sensationelles Trüffel-Rührei, das ich heute mit euch teilen möchte.

Trüffel-Rührei Stufe 2

Zutaten für 3 Personen zum Frühstück:

  • 6 Eier
  • ca. 5 g Trüffel
  • 2 EL Saure Sahne
  • Salz
  • Butter

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten
Wartezeit: eine Stunde (optional)

Trüffel-Rührei Stufe 3 (ready to eat)

Zubereitung:

Die Eier aufschlagen und in einer Schüssel mit Saurer Sahne und Salz verrühren. Ca 2/3 des Trüffels hineinhobeln und etwa eine Stunde bei Raumtemperatur oder über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Dieser Schritt kann übersprungen werden, wenn die Zeit knapp ist.

1 EL Butter in einer Pfanne zerlassen, das Ei hineingießen und vorsichtig braten. Zum Schluss den restlichen Trüffel über das fertige Rührei hobeln.

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Apfel-Buttermilchwaffeln mit Orangen-Himbeerquark

Es wird mal wieder Zeit für Waffeln und nach den zwei herzhaften Varianten – Steckrübenwaffeln und Kartoffelwaffeln – gibt es heute endlich mal eine süße Version. Die wurden von meinem Chefbeleuchter, Handmodel und Setup-Manager (oder auch: meinem wunderbaren Ehemann :-D) schon vehement eingefordert, seit es das neue Waffeleisen* gibt. Daher heute für euch: Apfel-Buttermilchwaffeln, die ihr selbstverständlich auch ohne den Fruchtquark essen könnt, der aber schon wirklich sehr gut dazu passt.

Und ich bin heute mit meinem Waffelrezept auch nicht alleine – es ist Zeit für das Märzthema unseres Blogevents: „All you need is… Waffeln!“. So könnt ihr euch bei sage und schreibe 28 Blogs Inspirationen für herzhafte und süße Waffelrezepte holen – wenn das mal kein sensationelles Sonntagsfrühstück wird!

Hier geht’s zu den Rezepten der anderen Bloggerinnen und Blogger:

Zutaten für 14 große Waffeln:

  • 650 g Mehl
  • 100 g Kartoffelstärke
  • 2 TL Backpulver
  • 200 g Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Vanilleextrakt
  • 200g flüssige Butter
  • 5 Eier
  • 750 ml Buttermilch
  • 3 säuerliche Äpfel
  • ggf. Puderzucker

für den Fruchtquark:

  • 500 g Magerquark
  • 200 g TK-Himbeeren
  • 2 Bio-Orangen
  • 2 EL Agavendicksaft

Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten
Backzeit pro Waffel: ca. 7 Minuten

Zubereitung:

Für den Waffelteig erst die trockenen Zutaten in einer großen Rührschüssel vermischen. Dann Vanilleextrakt, die flüssige, aber abgekühlte Butter, Eier und Buttermilch unterrühren. Die Äpfel schälen, entkernen und mit einer groben Reibe reiben. Zum Teig geben, unterrühren und den Teig etwa 10 Minuten ruhen lassen.

Währenddessen kann der Orangen-Himbeerquark zubereitet werden: den Quark in eine Schüssel geben, die Himbeeren unterheben. Von einer Orange die Haut fein abreiben und in den Quark geben. Beide Orangen filetieren. Den Saft und die Orangenfilets in den Quark geben und mit Agavendicksaft abschmecken.

Das Waffeleisen aufheizen und den Teig in Portionen ausbacken. Die Waffeln mit Puderzucker bestäubt servieren.

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Arme Ritter Auflauf

Arme Ritter sind meiner Ansicht nach die perfekte Resteverwertung für altgewordenes Weißbrot. Man mag es nicht mehr so gerne essen, weil es schon ein paar Tage herumliegt, aber zum Wegwerfen ist es zu schade (Lebensmittel wegzuwerfen sollte man ja generell vermeiden). Und so lässt man das Brot ein bisschen in Eiermilch ziehen und bäckt es in der Originalversion in der Pfanne mit Butter aus. Als Auflauf kann man natürlich mehrere Personen gleichzeitig glücklich machen und hat selbst weniger Arbeit.

Arme Ritter Auflauf

Ich hatte neulich ein paar Reste von Gebäckstücken – das spielt auch gar keine so große Rolle, was genau ihr da nehmt, nur sollte es natürlich kein herzhaftes Brot sein. Croissants eignen sich super, Toastbrot, Ciabatta usw. Und schnell geht das Ganze auch noch, ihr könnt also zum Sonntagsfrühstück ganz einfach diesen Auflauf reichen.

Zutaten für 4 Personen:

  • ca. 320 g Gebäckreste (z.B. Croissants, Hefezopf, Toast etc.)
  • 300 ml Milch
  • 2-3 Eier
  • 3 EL Agavendicksaft
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Backzeit: 20 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Gebäckstücke in grobe Würfel schneiden. Die übrigen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Dann die Gebäckwürfel in die Eiermilch geben, vorsichtig umrühren (alles sollte gleichmäßig benetzt sein) und ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Eine Auflaufform buttern, die Masse vorsichtig einfüllen und glattstreichen. Im Ofen ca. 20 Minuten backen, dann – falls gewünscht – mit Puderzucker bestäuben.

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Apple Pie [nach Cynthia Barcomi]

Apfelkuchen ist ja so eine Sache, da hat jede Familie ihr eigenes Traditionsrezept und ganz spezielle Vorstellungen. Vielleicht kann ich euch trotzdem für eine neue Variante begeistern? Dann nehme ich euch mit und zeige euch den herrlichsten Apple Pie, den ihr je gegessen habt.

Der wundervollste Apple Pie

Die Zubereitung ist etwas zeitintensiv – der Mürbteig muss vorsichtig zubereitet werden und dann gut durchkühlen (ihr könnt den aber auch prima einfrieren! Verdoppelt einfach die Menge, die ich unten angegeben habe und friert eine Hälfte ein). Aber zumindest wird nicht doppelt gebacken – die Kuchenform wird ausgelegt, mit Äpfeln befüllt, dann kommt noch das Gitter drauf und eine Stunde später hat man einen herrlich duftenden, heißen Apple Pie in der Hand. Und die Kruste wird so wundervoll knusprig!

Zutaten für eine große Form (ich verwende immer eine Auflaufform von xx cm Durchmesser):

für den Teig:

  • 420 g Mehl
  • 1 Tl Salz
  • 2 El Zucker
  • 330 g sehr kalte Butter
  • 160 ml kaltes Wasser

Für die Füllung:

  • 4 große Äpfel
  • 35 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 1/2 TL gemahlener Zimt

Zubereitungszeit:
Kühlzeit:
Backzeit: ca. 1 Stunde 10 Minuten

Zubereitung:

Für den Teig Mehl, Salz und Zucker mischen. Die Butter in kleine Würfel schneiden, dann ggf. nochmal für einige Minuten ins Gefrierfach geben, so dass sie richtig kalt ist. Zum Mehl in die Schüssel geben und mit den Fingern einarbeiten (nicht zu lange! Es dürfen gerne Butterstückchen sichtbar bleiben!), dann das Wasser dazugeben und kurz unterrühren, so dass ein Teig zusammenkommt.

Teig halbieren, jede Hälfte grob zu einer Platte formen, in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank (am besten im 0°C Fach) etwa 2 Stunden oder über Nacht kühlstellen.

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel vermischen.
Zum Zucker: da müsst ihr euch an der verwendeten Apfelsorte orientieren. Wenn ihr z.B. Granny Smith verwendet, dann kommt ihr mit der angegebenen Menge ganz gut hin. Wenn ihr einen süßeren Apfel nehmt, dann könnt ihr auch weniger Zucker verwenden.

Den Ofen auf 210°C vorheizen. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und die erste Hälfte des Teiges dünn und möglichst rund ausrollen, so dass die Form und die Seitenränder abgedeckt werden können. Den Teig in die Form drücken und die Ränder abschneiden, falls nötig. Die Äpfel einfüllen und vorsichtig flachdrücken. Dann die zweite Hälfte des Teigs ausrollen und in ca. 2 cm breite Streifen schneiden. Auf dem Pie ein Gitter formen und die überstehenden Enden kürzen.

Den Pie erst bei 210°C für 15 Minuten backen, dann die Temperatur auf 190°C reduzieren, den Pie mit Alufolie abdecken und weitere 50 Minuten backen. Sollte er dann nicht gebräunt sein, nochmal kurz ohne Alufolie weiterbacken.

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Steckrüben-Waffeln

Heute habe ich mal etwas ganz Neues für euch: etwas, was ich eigentlich nicht so gerne mag. Anlass dafür ist eine Aktion von Steph aus dem Kleinen Kuriositätenladen, die sich „Früher Pfui, heute Hui“ nennt.

Die Anzahl der Teilnehmer ist überschaubar – die meisten essen also „alles“ gerne oder mögen sich nicht so gerne der Herausforderung stellen. Trotzdem haben sich 8 Bloggerinnen und Blogger gefunden, die sich ihren Kindheitstraumata stellen und versuchen, etwas leckeres aus den früher ungeliebten Zutaten zu zaubern. Wenn ich mir die Rezepte so ansehe, dann haben wirklich viele (mich eingeschlossen) eine Abneigung gegen Rosenkohl:

Kleiner Kuriositätenladen Tacos mit Rinderzunge | Tacos de Lengua | Lebkuchennest Saumagen mit karamellisierten Zwiebeln auf Wurzelpetersilienpüree | Kleines Kuliversum Rosenkohl mit Harissa und Joghurt
| LECKER&Co Leberpastete mit Cranberry-Birnen-Sauce | fräulein glücklich Kindheitstrauma {Handkäs mit (roter Beete) Musik} | Langsam kocht besser Kalbsleber Berliner Art | SavoryLens Geröstete Rosenkohlsuppe mit karamellisierten Pekannüssen und Cranberries | Teekesselchen Rosenkohlsuppe mit Birnentopping (vegan)

Steckrüben-Waffeln

Ich habe mich für Steckrüben entschieden. Sicher nicht das absolute Trauma, aber mag ich einfach nicht so gerne. Ich muss sagen, in der Variante als Waffel, wo in Olivenöl und Honig geröstete Steckrübenwürfel zur Verwendung kommen, ist die Steckrübe mein Freund. So kann und mag ich sie gerne essen. Parallel habe ich noch eine Suppe gekocht, die hat mir leider gar nicht geschmeckt, daher verschone ich euch mit dem Rezept für die Suppe. Die Waffeln kann ich jedoch wärmstens weiterempfehlen, macht einfach einen kleinen Salat dazu und einen Dip mit Saurer Sahne und lasst es euch schmecken!

Zutaten für ca. 5 große Waffeln:

für das Steckrübenpüree:

  • 500 g Steckrübe
  • Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 EL Honig

für die Waffeln zusätzlich:

  • 4 Eier
  • 200 g Weizen-Vollkornmehl
  • 2-3 Frühlingszwiebeln
  • Salz und Pfeffer
  • 1/2 TL Backpulver
  • Muskatnuss

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Backzeit: 60 Minuten für die Steckrübenwürfel, dann nochmal ca. 8 Minuten pro Waffel

Zubereitung:

Ofen auf 200°C vorheizen.

Die Steckrübe schälen und grob würfeln, mit Salz, Pfeffer, Olivenöl und Honig in eine Auflaufform geben, durchmischen und ca. 60 Minuten backen, danach mit ca. 250 ml Wasser pürieren. Abkühlen lassen.

Püree mit Eiern, Mehl, Frühlingszwiebeln und Backpulver verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat großzügig würzen. Den Teig nochmal 10 Minuten quellen lassen.

Teig portionsweise ins heiße Waffeleisen füllen und die Waffeln knusprig backen. Mit einem  kleinen Salat und Dip servieren.

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Lauch-Pilz-Quiche

Quiche gab es doch schon länger nicht mehr hier, oder? Viel zu lange eigentlich… Dabei mag ich Quiche unheimlich gerne. Klar, es ist immer ein bisschen Aufwand, sie zuzubereiten, aber man hat auch länger etwas davon, wenn man zum Beispiel gleich zwei bäckt (bei der angegebenen Größe passen bei mir tatsächlich auch zwei Quiches gleichzeitig in den Ofen). Man hat dann ein super Mittagessen für die Arbeit, wenn dort eine Mikrowelle vorhanden ist. Und wenn Lust auf etwas Vegetarisches habt, dann ist diese Lauch-Pilz-Quiche für euch genau richtig.

Quiche mit Lauch und Pilzen
Quiche mit Lauch und Pilzen

Hier sind noch Anregungen für die zweite Quiche, die ihr mit in den Ofen schiebt:

Zutaten für eine Quiche (Durchmesser 26 cm):

Für den Mürbteig:

  • 200 g Mehl (Type 550)
  • 90 g Butter
  • 1 Ei
  • etwas eiskaltes Wasser
  • nochmal 1 Ei (eigentlich weniger) extra zum Bestreichen des blindgebackenen Teigs (man kann auch einfach ein kleines bisschen von dem oben aufgeführten Ei abzweigen)

Für die Lauch-Pilz-Füllung:

  • 2 Stangen Lauch
  • ca. 500 g gemischte Pilze
  • 2 EL Honig
  • 1 Schuss Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Noilly Prat oder anderer Wermut

Für den Eierguss:

  • 3 Eier
  • 100 ml Sahne
  • 100 g saure Sahne
  • 200 ml Milch
  • Salz und Pfeffer

Zubereitungszeit: insgesamt 25 Minuten
Kühlzeit: mindestens 1,5 Stunden
Backzeit: zwei Mal ca. 30 Minuten

 

Zubereitung:

1. Mürbteig:
Mehl in eine Schüssel sieben, die kalte Butter in kleinen Würfeln dazugeben, dann das verquirlte Ei. Mit den Fingerspitzen oder mit dem Handrührgerät / der Küchenmaschine verkneten, so dass die Butter leicht krümelig wird. Genau soviel Wasser dazugeben, dass der Teig zusammenkommt, aber nicht klebrig ist. Sehr kurz kneten, dann in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank mind. 1 Stunde ruhen lassen. Dann den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kreisförmig ausrollen und eine Quicheform damit auslegen. Mit einer Gabel den Boden mehrfach einstechen, dann die Form erneut für mind. 1/2 Stunde kühlstellen.

2. Lauch-Pilz-Füllung:
Den Lauch in Ringe schneiden und waschen. Die Pilze in grobe Stücke schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Lauch darin anbraten. Wenn er seine Flüssigkeit verloren hat, die Pilze dazugeben, wieder „reduzieren“ lassen, bis alles Röstaromen bekommen. Honig dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und abkühlen lassen.

3. Eiermilch:
Eier aufschlagen und verquirlen, dann Sahne, saure Sahne und Milch zugießen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nachdem der Teig ausreichend gekühlt wurde, den Ofen auf 160°C aufheizen. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen und mit Backkugeln / Hülsenfrüchten befüllen, so dass der Teig beim Backen in Form bleibt. 30 Minuten blind backen, dann mit etwas verquirltem Ei bestreichen und nochmal ca. 3 Minuten backen. Dann die Kürbisfüllung auf dem Boden verteilen und mit der Eiermilch aufgießen. Die Form vorsichtig (!) zurück in den Ofen schieben und für etwa 30 Minuten fertigbacken.

Auskühlen lassen oder noch warm genießen.

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Ofenpfannkuchen mit Apfel und Zimt [zuckerfrei]

Das erste Mal dieses Jahr – gut, zumindest in dieser Saison – sind bei uns die Temperaturen über Nacht unter Null Grad gefallen. Und es ist Sonntag, also der perfekte Tag, um sich einzukuscheln, einen warmen Tee zu trinken und ein warmes Frühstück zuzubereiten. Weil die diversen Apfelpfannkuchen, die ich in den letzten Wochen schon zubereitet hatte, langsam an Spannung verloren hatten, habe ich mich dieses Mal für einen Ofenpfannkuchen entschieden, der auch genauso lecker und fluffig ist wie die kleinen. Nur weniger Arbeit, weil man nur den Teig zubereiten muss, ihn in die Pfanne gießt und das Ganze dann im Ofen bäckt. Währenddessen kann man zum Beispiel wieder ins Bett schlüpfen oder einen Tee kochen oder oder…

 

Was mir auch noch gut gefällt: das Rezept kommt ohne raffinierten Zucker aus. Wenn ihr noch nachsüßen wollt, stellt einfach eine Flasche Ahornsirup mit auf den Frühstückstisch, dann kann sich jeder die Süßung so einteilen, wie ersie möchte. Und natürlich kann man Reste auch prima mit ins Büro nehmen und am nächsten Tag nochmal ein paar Sekunden in der Mikrowelle aufwärmen – sehr praktisch und lecker.

Zutaten für eine mittlere Pfanne / ca. 4 Personen als Frühstück:

  • 120 g Weizenmehl
  • 60 g Vollkorn-Buchweizenmehl (optional, anonsten einfach noch anderes Mehl nehmen)
  • 2 TL Natron
  • 1 Prise Salz
  • 50 ml Kokosblütensirup, Agavendicksaft oder Honig
  • 150 ml Kokosmilch (alternativ: Vollmilch)
  • 2 Eier
  • 3 Äpfel
  • 1 EL Butter
  • ggf. Puderzucker

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Mehl(e), Natron und Salz in einer Schüssel mischen, dann Kokosblütensirup / Agavendicksaft / Honig, Kokosmilch und Eier einrühren – nur kurz verrühren. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Einen Apfel in den Teig reiben, die restlichen zwei in feine Scheiben schneiden und alles gut verrühren.

Die Butter in einer Pfanne zerlaufen lassen, Teig dazugeben und kurz anbräunen lassen. Dann im Ofen so lange backen, bis ein Holzstäbchen ohne Krümel herausgezogen werden kann. Mit Puderzucker bestäubt sofort servieren.

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Resteverwertung mit Truthahn: Sandwich mit Käse und Chutney

Das amerikanische Thanksgiving steht zwar erst vor der Tür, aber es schadet ja nicht, bereits jetzt ein paar Ideen zu haben, was mit den Resten des Truthahns alles leckeres gezaubert werden kann. Seit ein paar Jahren ist bei uns dieses Sandwich der absolute Favorit. Er ist schnell zubereitet und verwendet nicht nur die Fleischreste, sondern auch Chutney und im Idealfall noch die tollen karamellisierten roten Zwiebeln (es dürfen aber auch gerne die geschmorten sein).

 

Auch das Baguette gab es dann schon zu den Dips, die dem Truthahn vorauseilen, so dass es am nächsten oder übernächsten Tag schon etwas altbacken ist und sich daher prima im Kontaktgrill aufknuspern lässt. Generell bin ich ja auch Fan von Restverwertung (gerne auch in einer neuen Darreichungsform, damit es nicht langweilig wird), von so einem tollen Festessen sollte nichts weggeworfen werden.

Zutaten pro Person:

Zubereitungszeit: 1 Minute

Zubereitung:
Baguette halbieren und auf einer Seite mit Käse belegen, die andere Seite mit Chutney bestreichen. Die zerrupften Truthahnreste verteilen, dann zusammenklappen und im Kontaktgrill einige Minuten grillen, bis der Käse zerlaufen ist. Wenn kein Kontaktgrill vorhanden ist, kann alternativ auf eine Pfanne zurückgegriffen werden. In diesem Fall beschwert man am besten den Sandwich, so dass er gut aufliegt und brät ihn von beiden Seiten ein paar Minuten an, bis der Käse geschmolzen ist.

Dann sofort servieren und genießen!

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Kürbisquiche

Die Kürbiszeit ist immer noch in vollem Gange und ich habe auch noch ein paar leckere in petto für euch. Heute gibt es Quiche. Für mich ein perfektes Essen, das man einmal zubereitet und dann öfter davon essen kann – egal ob zum Abendessen oder zum Mittagessen im Büro. Dazu ein knackiger Salat und das Glück kennt keine Grenzen.

 

Beim Kürbis habe ich einfach festgestellt, dass die Kombination mit Honig und Thymian wirklich sehr gut schmeckt, deshalb habe ich da jetzt auch schon mehrere Rezepte vorgestellt. Ihr könnt ihn natürlich auch beliebig anders würzen, wenn euch das lieber ist. Salbei ist bestimmt auch hervorragend und ich könnte mir sogar vorstellen, dass eine Variante von dem Kürbis mit Salbei, Amaretto und Cantuccinikruste sich gut in der Quiche machen würde.

Natürlich ist eine Quiche nicht im Handumdrehen zubereitet, aber um den Aufwand in Grenzen zu halten, mache ich immer gleich zwei, sie passen nämlich zusammen in den Ofen.

 

Zutaten für eine Quiche (Durchmesser 26 cm):

Für den Mürbteig:

  • 200 g Mehl (Type 550)
  • 90 g Butter
  • 1 Ei
  • etwas eiskaltes Wasser
  • nochmal 1 Ei (eigentlich weniger) extra zum Bestreichen des blindgebackenen Teigs (man kann auch einfach ein kleines bisschen von dem oben aufgeführten Ei abzweigen)

Für die Kürbis-Thymian-Füllung:

  • 1 kleiner Hokkaidokürbis
  • 2 EL Honig
  • 1 EL Thymian
  • 1 Schuss Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den Eierguss:

  • 3 Eier
  • 100 ml Sahne
  • 100 g saure Sahne
  • 200 ml Milch
  • Salz und Pfeffer

Zubereitungszeit: insgesamt 25 Minuten
Kühlzeit: mindestens 1,5 Stunden
Backzeit: zwei Mal ca. 30 Minuten

Zubereitung:

1. Mürbteig:
Mehl in eine Schüssel sieben, die kalte Butter in kleinen Würfeln dazugeben, dann das verquirlte Ei. Mit den Fingerspitzen oder mit dem Handrührgerät / der Küchenmaschine verkneten, so dass die Butter leicht krümelig wird. Genau soviel Wasser dazugeben, dass der Teig zusammenkommt, aber nicht klebrig ist. Sehr kurz kneten, dann in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank mind. 1 Stunde ruhen lassen. Dann den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kreisförmig ausrollen und eine Quicheform damit auslegen. Mit einer Gabel den Boden mehrfach einstechen, dann die Form erneut für mind. 1/2 Stunde kühlstellen.

2. Kürbisfüllung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Den Kürbis gründlich waschen, halbieren und von seinen Kernen befreien. Dann in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Mit den restlichen Zutaten mischen und in eine flache Auflaufform geben. Im Ofen ca. 30 Minuten backen, die Ränder sollten leicht bräunlich werden. Abkühlen lassen.

3. Eiermilch:
Eier aufschlagen und verquirlen, dann Sahne, saure Sahne und Milch zugießen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Nachdem der Teig ausreichend gekühlt wurde, den Ofen auf 160°C herunterregeln. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen und mit Backkugeln / Hülsenfrüchten befüllen, so dass der Teig beim Backen in Form bleibt. 30 Minuten blind backen, dann mit etwas verquirltem Ei bestreichen und nochmal ca. 3 Minuten backen. Dann die Kürbisfüllung auf dem Boden verteilen und mit der Eiermilch aufgießen. Die Form vorsichtig (!) zurück in den Ofen schieben und für etwa 30 Minuten fertigbacken.

Auskühlen lassen oder noch warm genießen.

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Apfel-Kürbis-Pancakes mit Pumpkin Spice [zuckerfrei]

Vor kurzem hatte ich dem Mann des Hauses Apfelpfannkuchen zum Sonntagsfrühstück ins Aussicht gestellt. Doch dann ging mein Improvisationstalent mit mir durch. Es war noch Kürbismus da – hier noch ein bisschen Pumpkin Spice vom letzten Guglhupf und da noch ein paar Äpfel vom Kollegen. Was dann dabei herauskam, entsprach nicht mehr so ganz der ursprünglichen Intention, war aber extrem lecker.

 

Das Kürbismus und das Buchweizenmehl machen die Pancakes so richtig schön zart und fluffig, es ist eine wahre Freude. Die Pancakes kommen ohne raffinierten Zucker aus und sind daher gesund und lecker. Und durch die geriebenen Äpfel im Teig wird das Ganze auch noch schön saftig. Nun ja – das Frühstück für mich ist gesichert!

Ein weiterer Vorteil an den Pancakes: sie sind wirklich in Nullkommanix zusammengerührt und so genau das Richtig für ein schönes Sonntags- oder Feiertagsfrühstück. Und bei der derzeitigen Apfelschwemme, die überall um sich greift, findet sich eine weitere leckere Verwendungsmöglichkeit.

 

Am besten, ihr verdoppelt das Rezept gleich, dann habt ihr für mehrere Tage ein gesundes und leckeres Frühstück. Die Pancakes lassen sich nämlich auch prima einfrieren oder mit ins Büro nehmen. Ein paar Sekunden in der Mikrowelle und sie duften wieder herrlich warm und wohlig.

Zutaten für ca. 15 Pancakes:

  • 70 g Weizenmehl (Type 405)
  • 70 g Buchweizenvollkornmehl
  • 40 g Dinkelvollkornmehl
  • 2 TL Natron
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Pumpkin Spice (alternativ: gemahlener Zimt)
  • 200 g Kürbismus
  • 2 EL Honig
  • 2 Eier
  • ca. 150 ml Wasser
  • 2 Äpfel
  • Butter zum ausbacken der Pancakes

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Zubereitung:

In einer Schüssel die Mehlsorten, Natron, Salz und Pumpkin Spice vermischen. Eier, Kürbismus, Honig und Wasser dazugeben und kurz verrühren. Dann die Äpfel in den Teig raspeln und unterheben.

In einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze etwas Butter zerlaufen lassen, den Teig esslöffelweise in die Pfanne geben und die Pancakes von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Mit Puderzucker bestreut servieren oder Sirup darübergeben.

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