Das beste Ragù alla Bolognese

Eine liebe Freundin und ich haben letztes Jahr im September ein ganzes Wochenende Vorräte eingeweckt, das war ein wahres Fest. Nicht nur wundervolle Tomatensauce, sondern auch Ajvar, confierter Knoblauch und eben eine riesige Menge Bolognese sind in unsere Weckgläser gewandert. Sage und schreibe 10 kg Hackfleisch haben wir zu Ragù verarbeitet, das reicht noch für einige Zeit.

Sauce Bolognese

Die Bolognese, die ich euch heute vorstelle ist nicht schnell gekocht. Sie köchelt über viele Stunden vor sich hin und wird dabei immer besser und besser. Im Gegensatz zu vielen anderen Variante wird diese mit Milch und Weißwein gekocht statt mit Rotwein, wie es bei vielen Rezepten üblich ist. Die Milch macht das Hackfleisch mürbe und gibt später eine tolle Konsistenz. Es kommen keine Kräuter in die Sauce und nur relativ wenig Tomate. Immer wieder wird die Flüssigkeit einreduziert, bis nur noch wundervoller Geschmack übrig ist. Ich sage es euch, bei dieser Bolognese bleibt kein Wunsch offen!

Heute geht es mit der klassischen Sauce Bolognese los, aber irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft stelle ich euch noch ein paar weitere Rezepte vor, wo ihr die Sauce verwenden könnt, falls ihr auf Vorrat oder zumindest eine größere Menge gekocht habt.

Übrigens: ich finde, dass Spaghetti nicht so hundertprozentig geeignet sind für die Kombination mit Bolognese. Meiner Ansicht nach hängt sich zu wenig der köstlichen Sauce an der Pasta fest und meistens hat man dann Saucenreste im Teller, die übrig bleiben. Daher mag ich am liebsten Pasta wie Fussili, Penne oder andere Nudelformen, an denen sich die Bolognese gut festhalten kann.

Rezept für den Hausgebrauch (ca. 6 hungrige Esser)

  • 1 kg Hackfleisch
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Karotten
  • 2 Stangen Sellerie
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 300 ml Milch
  • 300 ml Weißwein
  • 1 Dose (400g) stückige Tomaten
  • 1 EL Tomatenmark
  • ca. 250 ml Rinderfond  oder 1 Würfel Rinderbrühe
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Kochzeit: etwa 3-5 Stunden

Zubereitung:

In einem großen Topf das Hackfleisch in Portionen anbraten und wieder herausnehmen.

Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knoblauch hacken und im Topf anbraten, das Hackfleisch wieder dazugeben.

Milch angießen und komplett einreduzieren lassen. Als nächstes des Weißwein in den Topf geben und wieder komplett einreduzieren lassen. Tomaten, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Rinderbrühe dazugeben und mit etwas Wasser aufgießen. Abgedeckt mehrere Stunden leise köcheln lassen. Immer wieder Wasser dazugeben, falls notwendig.

Mit Pasta nach Wunsch servieren.

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Lebkuchengewürz

Endlich geht es weiter auf pinch of spice – in den letzten Wochen war ich leider recht eingespannt, war viel beruflich  und privat unterwegs, hatte einen kleinen Urlaub in Hamburg und Bremen, so dass keine Zeit zum Bloggen war. Nun aber möchte ich euch in den nächsten zwei Wochen gerne ein paar (vor)weihnachtliche Rezepte präsentieren, die ihr schnell und mit relativ wenig Aufwand nachkochen oder -backen könnt und die sich allesamt auch als Geschenke aus der Küche eignen. Dafür habe ich vor einiger Zeit auch eine eigene Rubrik angelegt, schaut euch die gerne mal an!

Lebkuchengewürz

Heute wird weder gekocht noch gebacken, sondern einfach nur gemischt – ein Lebkuchengewürz soll es sein, das ihr in der Weihnachtsbäckerei natürlich ganz vielseitig einsetzen könnt, ganz klassisch für Lebkuchen natürlich, aber ich könnt damit auch Desserts verfeinern oder zum Beispiel einen leckeren Lebkuchensirup zaubern (Rezept dafür folgt dann in den nächsten Tagen).

Das Gewürz ist – vorausgesetzt, ihr habt alle Zutaten zu Hause – in Nullkommanix zusammengerührt und hält sich gut verschlossen in einem Glas oder einer Dose mehrere Monate.

Zutaten für ca. 50 g Gewürz:

  • 30 g Zimt, gemahlen
  • 9 g Nelken, gemahlen
  • 2 g Piment, gemahlen
  • 1 g Muskat, gemahlen
  • 2 g Koriander, gemahlen
  • 2 g Kardamom, gemahlen
  • 2 g Ingwer, gemahlen
  • 1 g Muskatblüte, gemahlen

Zubereitungszeit: 5 Minuten

Zubereitung:

Alle Gewürze in eine Schüssel geben und gut vermischen. In ein Glas oder eine Dose abfüllen und luftdicht verschließen.

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Rotwein-Tomatensugo mit Kräutern [zum Einkochen]

Letzte Woche habe ich euch die wundervollen Geschmolzenen Tomaten vorgestellt, heute kommt eine etwas aufwändigere Variante. Wobei – aufwändig eigentlich nicht, aber wesentlich zeitintensiver. Eine richtig schönes, lange gekochte Sugo, das ein absoluter Traum ist als Basis für die Weiterverarbeitung oder Verfeinerung, die aber auch wunderbar so wie sie ist verwendet werden kann.

 

Die Tomaten für die leckere Tomatensauce habe ich wieder auf dem Augsburger Stadtmarkt gekauft und ich hatte Glück, weil der Tomatenmann gerade am Zusammenpacken war. Ich habe seine Restbestände „Suppentomaten“ aufgekauft (das sind nicht ganz so schöne, überreife oder leicht angedrückte Tomaten) und habe noch 9 kg Tomaten ergattert, die dann schnell verarbeitet werden mussten.

 

Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Tomaten zu häuten, da sie ganz verschieden groß waren, aber ich habe am Schluss die Sauce durch ein grobes Sieb passiert (bei mir war das ein Nudelsieb), sodass die Häutchen hängenbleiben. Das gibt eine tolle, sämige Sugo, die noch auf die gewünschte Konsistenz reduziert wird und dann eingekocht werden kann. Bei meiner gekochten Menge hat sich das natürlich rentiert, ihr könnt natürlich selbst entscheiden, ob ihr das machen wollt. Einfrieren geht natürlich auch.

 

Zutaten für etwa 4 Liter Sugo:

  • 9 kg reife Tomaten, gemischt
  • 1/2-1 Knolle Knoblauch
  • je 1 Bund (oder Topf) Petersilie, Basilikum, Rosmarin und Oregano oder andere Kräuter nach Wunsch
  • 1,5 Liter Rotwein
  • ca. 50-100 g Zucker
  • 1 TL Chilipulver
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde
Kochzeit: ca. 3 Stunden oder mehr

Zubereitung:

Zucker in einem sehr großen Topf karamellisieren lassen. Tomaten grob würfeln, Knoblauch zerdrücken und hacken, nach und nach in den Topf geben. Aufkochen lassen, die Kräuter dazugeben (ggf. grob hacken) und ein paar Stunden köcheln lassen. Dann die Kräuterstiele entfernen, die Sauce püriere und durch ein grobes Sieb passieren.

Sugo auf die gewünschte Konsistenz einreduzieren lassen, dann in saubere Gläser abfüllen und diese für mindestens 30 Minuten bei mindestens 80°C einkochen.

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Kräftige Gemüsebrühe für japanische Suppen

Wir machen die nächsten Tage einen kleinen Exkurs in die japanische Küche, die abseits von Sushi und Misosuppe noch unzählige andere Köstlichkeiten bietet. Habt ihr mal wieder Lust auf eine richtig gute Suppe? Dann habe ich heute die richtige Basis dafür und in den nächsten Tagen bekommt ihr auch noch den Rest der Suppe präsentiert. Ich verspreche euch, es wird eine Geschmacksexplosion! Heute starten wir mit dem wichtigsten bei einer guten Suppe: ein hervorragender Fond.

 

Ihr könnt die Brühe problemlos auf Vorrat zubereiten – durch ein Tuch passiert und nochmal aufgekocht lässt sie sich in sterilisierte Glasflaschen abfüllen und dann lange aufbewahren. Aber erfahrungsgemäß ist sie einfach so lecker, dass sie schnell aufgegessen ist.

Dieses wundervolle Rezept habe ich in Stevan Paul’s tollem Kochbuch „Meine japanische Küche: Rezepte für jeden Tag“* gefunden.

Zutaten für ca. 3 Liter Brühe:

  • 4 weiße Zwiebeln
  • 1 Stange Lauch
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 4 Stangen Sellerie (mit Grün), grob geschnitten
  • 1 daumenlanges Stück Ingwer, in Scheiben geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 4 getrocknete Shiitakepilze
  • 1 getrocknete Chilischote
  • 1 TL Koriandersaat
  • 2 Stück Sternanis
  • 100 ml Sojasauce
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten
Kochzeit: etwa 45 Minuten
Abkühlzeit: 2-3 Stunden

Zubereitung:

Die Zwiebeln waschen und ungeschält halbieren. Den Lauch längs aufschneiden, gut waschen und in vier Stücke schneiden. Das Öl in einem großen Topf oder einem Bräter erhitzen und die Zwiebeln mit der Schnittstelle kräftig anrösten. Dann die Lauchstücke dazugeben und ebenfalls dunkel anrösten.

Sellerie, Ingwer, Knoblauch, Shiitakepilzze, Chili, Koriander und Sternanis mit in den Topf geben und alles großzügig mit kaltem Wasser aufgießen. Dann Sojasauce, Zucker und Salz zugeben und alles langsam aufkochen lassen. 30 Minuten köcheln lassen.

Schließlich die Brühe komplett auskühlen lassen und dann erst durch ein feines Sieb passieren. Mit Salz abschmecken.

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Die weltbeste Truthahn-Soße

Übertreibung und Superlative liegen mir eigentlich nicht so. Heute gibt es allerdings eine Ausnahme und das hat auch seinen Grund: ich stelle euch das Rezept für die wundervollste, cremigste, schmackigste, Soße vor, die jemals zu einem Truthahn gereicht wurde. Natürlich erfordert das die Zubereitung eines Truthahns / einer Pute, das ist aber ja seit dem Rezept zum Thanksgiving-Truthahn hier ein Kinderspiel. Diese Truthahn-Soße ist zum hineinlegen, zum Auslöffeln…

 

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist ein gutes Stück (gerne altbackenes) Bauernbrot. Das wird einfach mit hineingekocht und gibt der Soße einen angenehmen runden Geschmack und eine unglaubliche Sämigkeit.

Die Soße ist natürlich ein Muss, wenn es einen Truthahn gibt, aber man kann natürlich einen Rest aufheben und anschließend (wie im Bild zu sehen ist) Spätzle mit Soße machen, das fällt bei mir unter die Kategorie „Comfort Food“, so lecker ist das.

Zutaten für ca. 4 Liter Soße:

  • 1,5 Liter Geflügelfond (ich koche dazu den Hals und die Innereien der Pute mit etwas Suppengemüse aus)
  • 4 Karotten, grob geschnitten
  • 1 große oder 2 kleine Pastinaken, grob geschnitten
  • 3 Zwiebeln, grob geschnitten
  • 250 ml Portwein oder Noilly Prat
  • ca. 250g altbackenes Bauernbrot
  • Saft aus dem Truthahn, der im Ofen weilt
  • ggf. weitere Gemüsebrühe oder Geflügelfond
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: ca. 1 Stunde (während der Truthahn / die Pute im Ofen ist)

Zubereitung:

Das Gemüse in einem großen Topf mit etwas Öl oder Butter anschwitzen. Wer möchte, dann es auch komplett oder teilweise zusammen mit dem Truthahn aufs Blech geben und mitrösten lassen. In jedem Fall wird das Gemüse in den Topf verbracht, mit dem Fond aufgegossen und weichgekocht. Portwein oder Noilly Prat zugeben und weiterköcheln lassen. Dann das Brot hineingeben und weichkochen. Während der Truthahn / die Pute im Ofen ist, immer wieder den austretenden Saft abschöpfen und zur Soße geben.

Zum Schluss alles pürieren, auf die gewünschte Konsistenz verdünnen und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

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Vanilleextrakt

VanilleextraktVanilleextrakt hat in meinem Blog ja schon häufig Verwendung gefunden, nämlich in diesen Rezepten. Und ich fand einfach, dass es mal an der Zeit wäre, hier die Vorgehensweise vorzustellen. Ich verwende Vanilleextrakt sehr gerne zum Backen oder für Müsli, aber ich habe auch schon gehört, dass er in Kaffee ein ganz tolles Aroma haben soll. Am besten macht man sowieso gleich die doppelte Menge, als Geschenk eignet sich der tolle Extrakt nämlich auch ganz hervorragend.

Gleich zu Beginn dieses Projektes habe ich gleich zwei wichtige Dinge dazugelernt. Erstens: Vanilleschoten gehören nicht in den Kühlschrank. Und zweitens: falls man sie doch dort aufbewahrt hat und sich kleine weiße Pünktchen an den Enden bilden, hat das nur zu bedeuten, dass dort das Vanillin auskristallisiert ist. Das ist also kein Schimmel, sondern was ganz normales und man kann die Schoten trotzdem verwenden.

Vanilleextrakt IWenn man richtigen Vanilleextrakt im Handel kauft, ist man dafür eine ordentliche Menge Geld los. Natürlich sind Vanilleschoten auch eine kleine Investition für sich, ich kaufe hierfür allerdings immer die Bruchvanille von Madavanilla, die wirklich einen unschlagbaren Preis hat. Erst werden die Vanilleschoten aufgeschlitzt und ausgekratzt, dann werden die Schoten noch klein geschreddert, zwei Wochen lang in 70%igem Alkohol ziehen gelassen, zum Schluss nochmal mit heißem Wasser aufgegossen – mehr kann man aus der Schote wohl wirklich nicht rausholen.

Den Alkohol bekommt man entweder in der Apotheke (dort ist er leider recht teuer) oder im Handel unter dem Namen „Primasprit“ (kein Scherz, der heißt wirklich so). Ich habe 96%igen Alkohol verwendet und den entsprechend runterverdünnt (Programme gibt es im Internet unter dem Begriff „Whiskey Reducer“ zu finden).

Das Rezept stammt ursprünglich übrigens von Steph aus dem Kleinen Kuriositätenladen und ist hier zu finden.

Vanilleextrakt IIZutaten für ca. 500 ml Vanilleextrakt:

  • 250 ml Alkohol (70%)
  • 50g Vanilleschoten
  • 250 ml Wasser

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Wartezeit: 2 Wochen

Zubereitung:
Die Vanilleschoten längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Dann die Schoten grob zerteilen und mit der Küchenmaschine (ich habe meinen Zauberstab verwendet) ganz klein häckseln, so dass die Strukturen der Vanilleschoten schön auffasern. Das Mark mit den Schoten in ein Glas oder eine Flasche geben, mit dem Alkohol aufgießen und ca. 2 Wochen ziehen lassen. Der werdende Extrakt darf gerne immer mal wieder geschüttelt werden.

Nach zwei Wochen den Extrakt durch ein feines Sieb abgießen. Die durchweichten Vanilleschoten mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, alles vollständig abkühlen lassen und wieder durch ein feines Sieb zu dem hochprozentigen Extrakt gießen.

Vanilleextrakt III

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Salzzitronen

Heute gibt’s mal ein „Grundlagenrezept“, das man so für sich eigentlich nicht verwenden kann, aber wunderbar als Bestandteil von verschiedenen orientalischen Rezepten. Zum Beispiel wird’s in den nächsten Tagen ein tolles Rezept mit Wintergemüse geben (bevor der Frühling endgültig eingezogen ist), bei dem diese Salzzitronen ein wichtiger Bestandteil sind.

Das Rezept habe ich bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen gefunden. Es geht ganz fix, die Zitronen sind quasi ewig haltbar und gerade in der orientalischen Küche vielseitig einsetzbar. Egal ob in Eintöpfen, als Bestandteil eines Salatdressings oder Dips – die Zitronen geben einfach eine ganz besondere Geschmacksnote.

Zitronen IIZutaten für ein großes Glas mit 10 eingelegten Zitronen:

  • 15 Bio-Zitronen, davon werden 10 eingelegt und 5 ausgepresst.
  • 10 EL grobes Meersalz
  • ca. 100 ml Olivenöl (ggf. etwas mehr)
  • kochendes Wasser

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (plus vier Wochen Wartezeit)

Zubereitung:
Die Zitronen heiß abspülen und trockenreiben. Fünf Zitronen auspressen, die übrigen 10 Zitronen längs und über Kreuz bis knapp vor dem Strunk einschneiden, so dass sie aber noch zusammenhalten. Pro Zitrone einen Esslöffel Salz auf die Schnittstellen geben und die Zitronen in ein sauberes, sterilisiertes Einmachglas schichten.

Den ausgepressten Zitronensaft dazugeben und alles mit kochendem Wasser übergießen, so dass die Zitronen mit Wasser bedeckt sind, aber noch Platz für das Olivenöl bleibt.

Nun die Zitronen fünf Tage ziehen lassen – das Glas dabei immer mal wieder schwenken. Nach den fünf Tagen die Olivenölschicht aufbringen (alles muss komplett mit Olivenöl bedeckt sein) und die Zitronen nochmal vier Wochen (oder auch länger) an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen.

Zitronen I

 

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Kürbispüree

Das ist jetzt sicher nicht das alleranspruchsvollste Rezept (muss ja auch nicht sein) – genaugenommen ist es gar kein Rezept, sondern eher eine Zubereitungsart. Kürbispüree wird in den nächsten paar Wochen häufiger gebraucht für diverse Leckereien, die es hier im Blog geben wird. Und da bietet es sich geradezu an, einfach mal kurz einen Exkurs in die (äußerst einfache und vielseitig einsetzbare) Zubereitung von Kürbispüree zu wagen.

Zur Zeit findet man ja an jeder Straßenecke diese wundervollen Ansammlungen verschiedener Kürbisse. Wer mal – aus Versehen natürlich – zu viel davon gekauft haben sollte und nicht weiß, wohin damit, der kann sie einfach backen, pürieren und einfrieren. Und dann zu gegebener Zeit – vielleicht sogar dann schon, wenn die Kürbissaison vorbei ist – wieder reaktivieren und leckere Dinge daraus zaubern.

Es kann natürlich jeder Speisekürbis verwendet werden, ich hatte gerade Hokkaido zu Hause, also habe ich den verwendet. Butternut ist auch immer gut – aber im Prinzip funktioniert die Zubereitung immer gleich. Die Backzeit verändert sich halt entsprechend, da hilft einfach die Messerprobe zwischendurch.

Viele Worte… Hier jetzt zum Wesentlichen:

Zutaten für ein Backblech:

1 großer oder zwei kleine Hokkaidokürbisse

Zubereitungszeit: ca. 5-10 Minuten
Backzeit: 30 Minuten

Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen. Die Hokkaidos waschen, ggf. mit einer Bürste säubern. Unschöne Stellen mit einem Sparschäler oder scharfem Messer entfernen. Dann halbieren, die Kerne auskratzen und den Kürbis in halbwegs gleichmäßige Spalten schneiden.

Ein Blech mit Backpapier auslegen und die Kürbisspalten nebeneinander auflegen. Bei 200°C etwa 30 Minuten backen (mit einem spitzen Messer prüfen, ob sie schon weich sind), dann auskühlen lassen. Mit dem Pürierstab fein pürieren.

Wer ein sehr feines Püree haben möchte, streicht das Püree einfach nochmal durch ein Sieb oder entfernt die Schale nach dem Backen.

 

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Buchweizengranola mit Erdbeere und Kokos

Den 15. Tag jedes Monats habe ich für dieses Jahr zum Tag des Knuspermüslis erkoren. Die tollen Müslivarianten, die ich seit der Rezension von „Home Made“ hergestellt habe, sind von unserem Frühstückstisch nicht mehr wegzudenken. Und weil es ja so unzählige Möglichkeiten gibt, ein tolles gebackenes Knuspermüsli herzustellen, möchte ich hier jeweils am 15. der nächsten Monate eine der erprobten und für gut befundenen Varianten vorstellen. So gibt es heute ein kerniges, leckeres Buchweizenmüsli mit Erdbeerstückchen, Erdbeermarmelade und Kokoschips.

Buchweizen ist eigentlich kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs, daher ist er glutenfrei (bestens also für alle geeignet, die an Zöliakie leiden) und obendrein auch noch gesund – senkt den Cholesterinspiegel und ist gut für den Blutdruck. Der Geschmack ist unverkennbar, richtig nussig und leicht würzig.

Zutaten für ca. 600 g:

  • 500 g Buchweizenflocken
  • 60 g Kokoschips (dünn gehobeltes, getrocknetes Kokosfleisch)
  • 100 ml Apfelsaft
  • 6 EL Erdbeermarmelade
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 2 EL Honig
  • 20 g gefriergetrockente Erdbeerstückchen

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Buchweizenflocken mit den Kokoschips in einer Rührschüssel vermischen, die Kokoschips dabei noch ein bisschen zerkleinern, falls notwendig. Dann Apfelsaft, Erdbeermarmelade, Sonnenblumenöl und Honig in einem kleinen Topf verrühren und leicht erhitzen, damit sich Honig und Marmelade auflösen und mit den restlichen Zutaten verbinden.

Die flüssige Mischung zu den Flocken gießen und alles sorgfältig vermischen. In eine beschichtete Auflaufform geben und  ausbreiten. Bei 180°C etwa 40 Minuten backen (wichtig! alle 7-8 Minuten umwälzen, damit die Ränder nicht verbrennen), bis das Müsli vollständig trocken und leicht gebräunt ist.

Wenn das Müsli vollständig abgekühlt ist, die Erdbeerstückchen dazugeben und in einem Glas luftdicht aufbewahren.

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Pesto alla Genovese – klassisches Basilikumpesto

Heute ist ein besonderer Tag – liebe Freunde von uns heiraten. Und für ihre Gäste haben sie sich etwas besonderes einfallen lassen: jeder Gast bekommt als Geschenk ein Glas selbstgemachtes Pesto, das gleichzeitig als Tischkärtchen fungiert. Eine wunderschöne Idee von den beiden, finde ich.

Und weil Pesto ja immer, zu jeder Zeit, aber ganz besonders im Sommer ganz hervorragend schmeckt, gibt’s heute das berühmte Rezept, mit dem auch die 90 Gläser Pesto (schwitz!) letztes Wochenende entstanden sind. Übrigens auch ein hervorragendes Mitbringsel für Grillfeiern!

Grünes Pesto aus dem Glas habe ich noch nie gemocht, aber dieses selbstgemachte Pesto hat glücklicherweise mit der Fertigversion geschmacklich absolut nichts gemeinsam. Es schmeckt herrlich frisch und aromatisch und hat eine wunderbare sattgrüne Farbe. Am besten bereitet man das Pesto dann zu, wenn man es auch braucht, wegen der vielen frischen Zutaten hält es sich nicht allzu lange.

Für etwa 200 ml Pesto braucht ihr:

  • 1 Bund Basilikum bzw. eine komplette Pflanze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/4 TL Salz
  • 1 EL Pinienkerne
  • 100 ml Olivenöl
  • 1 EL Parmesan, gerieben

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

Die Basilikumblätter von den dicken Stielen abzupfen und ggf. waschen (danach aber gut trockenschütteln). Alle Zutaten bis auf den Parmesan in einen Mixer geben und fein pürieren (oder wahlweise in ein hohes Gefäß und mit dem Stabmixer fein zerkleinern). Am Schluss den Parmesan zugeben und in ein Glas füllen oder direkt mit den Nudeln vermischen.

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