Eintopf aus grünem und weißem Spargel mit Huhn und Kartoffeln

Bei den aktuellen Außentemperaturen kann man schonmal ein Eintopfgericht servieren, dachte ich mir. Nachdem ich zur Zeit wirklich kiloweise Spargel im Kühlschrank habe, braucht es ein paar verschiedene Ideen – ich esse zwar sehr, sehr gerne Spargelsalat, aber mehrmals pro Woche ist das auch nicht so spannend.

Von der letzten Hühnerfond-Einkochaktion hatte ich noch ein bisschen Hühnerfleisch im Gefrierschrank, das habe ich für den Eintopf mitverwendet. Im Prinzip erhält man dadurch eine Art Frikassee, man kann aber das Fleisch auch weglassen und den Hühnerfond durch Spargel- oder Gemüsefond ersetzen.

SpargeleintopfZutaten für 4-6 Personen als Hauptgericht:

  • 500 g weißer Spargel
  • 500 g grüner Spargel
  • 1 EL Salz
  • 1,5 EL Zucker
  • 500 g Kartoffeln, festkochend
  • 700 ml Hühner- oder Spargelfond
  • 2 EL Butter
  • 3 EL Mehl
  • gekochtes Hühnerfleisch oder zwei Hühnerbrüste
  • Stärke zum Abbinden
  • ein Schuss Sahne
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Zubereitung:
Den weißen Spargel schälen und kurz abwaschen. Beide Spargelsorten von ihren holzigen Enden befreien und in ca. 1,5 lange Stücke schneiden, die Spitzen dabei stehen lassen.

In einem großen Topf reichlich Wasser mit 1 EL Salz und dem Zucker zum Kochen bringen. Die Spargelstücke und -spitzen darin knapp unter dem Siedepunkt ca. 10 Minuten ziehen lassen, so dass die Stücke noch schön bissfest sind. Die Spargelspitzen 3 Minuten nach den übrigen Stücken in den Sud geben.

Den Fond abgießen (und aufheben! Er lässt sich hervorragend weiterverwenden) und die Spargelstücke beiseite stellen.

In einem großen Topf die Butter zerlassen und mit dem Mehl eine Mehlschwitze herstellen. Mit dem Hühnerfond aufgießen und ca. 300 ml von dem Kochwasser der Spargelstücke dazugeben. Aufkochen lassen. Währenddessen die Kartoffeln schälen und in gleich große Würfel schneiden. Die Kartoffeln in die Flüssigkeit geben und etwa 15-20 Minuten gar kochen. Die Spargelstücke und das gekochte Hühnerfleisch dazugeben (wer kein gekochtes Hühnerfleisch hat, die Hühnerbrüste würfeln und ca. 5 Minuten vor Ende der Garzeit in den Eintopf geben), mit Salz und Pfeffer abschmecken und ggf. mit Speisestärke abbinden. Zum Schluss noch einen Schuss Sahne unterrühren.

Spargeleintopf II

Print Friendly, PDF & Email

The World’s Best Chicken Curry

Es wird mal wieder Zeit für etwas indisches. Letztes Wochenende gab es bei meinen Eltern ein kleines indisches „Gelage“ mit vielen verschiedenen Speisen. Was bei solchen Gelegenheiten gut zusammenpasst, ist z.B. eine Zusammenstellung aus diesen Speisen:

Dann gibt es meistens noch verschiedene Dips, Saucen und Chutneys:

  • Tomatenchutney
  • Koriandersößchen
  • Joghurt mit Minze (hierbei rühre ich Joghurt mit englischer Mint Sauce zusammen)
  • Joghurt mit Kreuzkümmel (Rezept siehe unten)

Und was natürlich ganz hervorragend zu den oben aufgelisteten Leckereien passt, ist ein würziges Chicken Curry. Die Schärfe kann und sollte natürlich je nach Geschmack angepasst werden, aber ein bisschen brennen darf es schon (für den, der’s mag). Zimt und Nelken geben dem Gericht eine so tolle geschmackliche Note, dass es ganz oben auf meiner Favoritenliste gelandet ist.

Das Rezept unten ist abgewandelt nach dem tollen Roman „The Hindi-Bindi Club„, das neben einer schön erzählten Geschichte von indischen Auswanderern in den USA auch ein paar tolle Rezepte beinhaltet.

Chicken CurryZutaten für 4 Personen:

  • 500 g Hühnerbrustfilet, in grobe Würfel geschnitten

für die Marinade:

  • 1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 EL Ingwer, fein gehackt
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1/2 TL Korianderkörner, gemahlen
  • 1 TL Salz
  • 1/4 TL Kurkuma

für die Sauce:

  • 2 EL neutrales Öl oder Ghee
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Zimtstange
  • 4-6 Nelken, ganz
  • 2 mittlere Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 1/2 Dose Pizzatomaten, ggf. etwas mehr
  • 250 ml Wasser
  • 1 TL Korianderkörner, gemahlen
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1/4 TL Kurkuma
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ggf. Chilipulver
  • Zitronensaft
  • Salz

für die Joghurtsauce:

  • 250 g Naturjoghurt
  • 1/2 TL Salz
  • 1 geh. TL Kreuzkümmel, gemahlen

Zubereitungszeit: ca. 45 Min.

Chicken Curry IIZubereitung:

Die Zutaten für die Marinade miteinander vermischen, das Fleisch dazugeben und in einer Schüssel 1 Stunde bis 24 Stunden marinieren lassen.

In einer tiefen Pfanne mit Deckel das Öl erhitzen und die Zimtstange, Lorbeerblatt und Nelken dazugeben. Bei mittlerer Hitze etwa 2 Minuten anrösten. Die Zwiebelwürfel dazugeben und anbraten, bis sie leicht goldbraun sind, dann die Tomatenstücke einrühren und bei niedriger Hitze etwa 5 Minuten köcheln lassen.

Wasser zur Sauce geben, aufkochen und etwas einreduzieren lassen, dann die ganzen Gewürze einrühren. Ggf. nochmal etwas Wasser nachgießen oder Pizzatomaten. Wenn die Sauce gut eingedickt ist, das marinierte Hühnerfleisch dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten garen.

Die Sauce mit Zitronensaft, Salz und Chilipulver abschmecken. Mit etwas Wasser verdünnen, dann nochmal einreduzieren lassen. Zum Schluss noch Lorbeerblatt, Nelken und Zimtstange entfernen.

Die Zutaten für die Joghurtsauce zusammenrühren und abschmecken. Das Curry mit dem Joghurt und Chapatis oder Basmatireis servieren.

Print Friendly, PDF & Email