Montags-Smoothie in orange: mit Orangen, Aprikosen und Karotten

Heute möchte ich euch einen Smoothie in der Farbe orange präsentieren. Und weil ich die Farbe orange mit Zitrusfrüchten verbinden, gibt es dieses Mal einen leichten, säuerlichen Smoothie, der viele Ballaststoffe hat, aber ohne Zugabe von Fett oder Flocken auskommt. Die Karotten habe ich für die Farbe ergänzt, mit einem Hochleistungsmixer bekommt ihr die auch ganz fein püriert.

 

Beim ersten Versuch habe ich die Orange nur grob geschält und relativ viel der weißen Haut drangelassen (für die Ballaststoffe), das ist allerdings ein bisschen bitter geworden. Mich stört das nicht, aber wer bitter nicht so gerne mag, der sollte die Orange lieber richtig schälen. Aber dann könnt ihr euch diesen fruchtigen, farbenfrohen Smoothie schmecken lassen!

Zutaten für zwei Frühstückssmoothies á 500 ml:

  • 200 ml Orangensaft
  • 1 Bio-Zitrone (Abrieb)
  • 1 große oder 2 kleine Bio-Orangen (Abrieb und Frucht)
  • 3 Aprikosen
  • 2 kleine Karotten
  • 1 Nektarine
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Limettensaft
  • 1 kleine Handvoll Erdbeeren

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Den Orangensaft unten in den Mixer füllen, dann das grob zerkleinerte Obst dazugeben. Fein pürieren, ggf. nochmal Wasser dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Falls ihr mögt, könnt ihr den Smoothie noch etwas süßen und nochmal kurz pürieren. Sofort servieren oder in Flaschen abfüllen und ins Büro mitnehmen.

Zitroniger Zitronenkuchen

Was soll ich zu diesem Rezept groß sagen? Ein guter Zitronenkuchen sollte einfach auf jedem Blog vertreten sein. Und hier ist einer. Es gibt nicht viele süße Gerichte, die ich einer Scheibe Zitronenkuchen mit Zuckerguss vorziehen würde. Dieser ist besonders zitronig, weil er nicht nur Zitronensaft, sondern auch den Abrieb der Zitronen verwendet. Und er gehört einfach zum Sommer dazu.

 

Was vielleicht noch besonders zu erwähnen ist: ich habe hier Zitronen verwendet, die vom Zitronenbaum meiner Mutter geerntet wurden. Sie haben ein wirklich unvergleichlich gutes Aroma und ich weiß nicht, wie sie es schafft, diesem kleinen Bäumchen 60 bis 70 Früchte zu entlocken. Ein grüner Daumen, liebevolles Zureden und konsequentes Schützen vor Frost gehört sicher dazu.

 

Zutaten für eine große Kastenform:

  • 250 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1-2 Bio-Zitronen
  • 4 Eier
  • 200 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 2 TL Backpulver
  • 150 g Puderzucker

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Backzeit: 50 Minuten

Zubereitung:

Eine Kastenform mit nassem Backpapier auskleiden. Dazu das Backpapier leicht anfeuchten und dann immer wieder fest zusammenknüllen, so dass es geschmeidig wird. Backofen auf 175°C vorheizen.

Butter und Zucker schaumig rühren, Vanilleextrakt und Eier nach und nach unterrühren. Abrieb von 1-2 Zitronen dazugeben.

In einer anderen Schüssel Mehl, Speisestärke und Backpulver verrühren, dann zum Rest geben. In die Kastenform füllen und im Backofen bei 175°C 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).

Den Kuchen noch heiß mit dem Saft einer halben Zitrone beträufeln. Aus dem Puderzucker und etwas Zitronensaft Zuckerguss herstellen und über den ausgekühlten Kuchen geben.

Winterliche Bowl mit Graupen, Schwarzwurzeln und Pilzen

Der Winter ist zwar offiziell vorbei – das aktuelle Wetter lässt aber anderes vermuten. Die aktuelle Zeitschrift slowly veggie! hat wieder ein paar sehr schöne Rezepte, die mich zum Nachkochen inspiriert haben. Im Original heißt dieses hier „Winter Corn Bowl“, was ich aber nicht ganz so passend fand, weil es ja schließlich keinen Mais (=corn) beinhaltet. Das Magazin mag ich sehr gerne, die Fotos sind immer sehr ansprechend und es gibt immer wieder interessante Kombinationen, die vorgestellt werden.

 

„Bowl“ – das ist auch so ein Trendessen, das zur Zeit durch die Sphären geistert (und Trendessen gegenüber bin ich tendenziell skeptisch, darüber hatte ich hier schonmal geschrieben). Im Prinzip geht es wohl darum, möglichst gesundes Essen möglichst ansprechend in einer Schüssel [meiner liebsten Geschirrform] anzurichten. Und möglichst vielkomponentig und deshalb tendenziell aufwändig. Einen schönen augenzwinkernden könnt ihr in der Welt darüber lesen.

Nun ist das Ganze zwar schon aufwändig, aber natürlich auch lecker. So eben auch diese winterliche Bowl mit Graupen, die mit Zwiebeln und Knoblauch in Gemüsebrühe und getrockneten Tomaten gegart werden. Und superzitronige Schwarzwurzelstücke, ein tolles Petersilienöl usw. usf. Für „mal schnell“ nach einem langen Arbeitstag ist es nicht ganz das richtige, es dauert nämlich schon recht lange, bis alles zubereitet ist. Dafür bleibt der Genuss nicht auf der Spur. Und das ist ja schließlich die Hauptsache.

Wer es vegan haben möchte, lässt einfach den Feta weg – ganz einfach.

 

Zutaten für 4 Bowl-essende Personen:

  • 50 g getrocknete Tomaten in Öl
  • 2 Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 125 g Gerstengraupen
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 1 1/2 Bio-Zitronen (Saft und Schale wird benötigt)
  • 750 g Schwarzwurzeln
  • 250 g Kräuterseitlinge oder andere Pilze, geputzt und in Stücke oder Scheiben geschnitten
  • 1 Bund Petersilie, grob gehackt
  • Olivenöl
  • 2 EL Pinienkerne
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 kleiner Kopf Radicchio
  • 2 kleine rote Zwiebeln
  • 150 g Feta

Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:

Die Tomaten aus dem Öl nehmen und in feine Streifen schneiden. Ein bisschen von dem Tomatenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen. Die Graupen dazugeben und mit Brühe aufgießen, aufkochen lassen und bei niedriger Hitze ca. 30 Minuten gar ziehen lassen. Vor Ende der Garzeit die Tomatenstreifen dazugeben und abschmecken.

Schwarzwurzeln schälen, waschen und in Stücke schneiden. Dann sofort in Zitronen- oder Essigwasser  einlegen, damit sie nicht braun anlaufen.

Petersilie mit 1 TL Zitronensaft und dem Abrieb der 1 1/2 Zitronen, 6 EL Olivenöl und Pinienkernen fein pürieren. Ggf. noch mehr Olivenöl zugeben, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.

2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Pilze darin bei großer Hitze anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Schwarzwurzeln abtropfen lassen. 2 EL Olivenöl in einer Pfanne mit Deckel erhitzen, die Schwarzwurzeln darin anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen, dann ca. 100 ml Wasser und den Saft einer Zitrone zugeben und zugedeckt ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen.

Radicchio putzen und in Streifen schneiden, Zwiebeln in Ringe schneiden und Feta zerbröckeln.

Alle Bestandteile separat auf Schüsseln verteilen, zum Schluss das Petersilienöl darüberträufeln.

 

Zitronen-Couscous-Salat mit grünen Oliven und Pistazien

Ich habe echt so ein Faible für komplizierte Salate. Da gab es in der Vergangenheit zum Beispiel den Asiatischen Cole Slaw, den Schwarzwurzel-Kaki-Salat oder Winter-Tabouleh. Und einen weiteren habe ich noch in Planung, aber darauf müssen wir noch ein bisschen warten. Aber ich finde, dass man hier mit ein bisschen mehr Aufwand einen derartigen „Wow“-Effekt erzielen kann, was bei anderen Speisen nur mit sehr viel mehr Aufwand möglich ist. Daher: Daumen hoch für aufwändige Salate! Und für Couscous.

 

Dieser Couscoussalat ist etwas ganz besonderes. Er kann eine volle Mahlzeit sein, aber schmeckt auch als Beilage hervorragend. Einmal zubereitet hält er sich mehrere Tage und kann daher hervorragend vorbereitet und im Büro als gesundes Mittagessen dienen. Und er schmeckt so unglaublich frisch!

 

Dieses Rezept habe ich leicht abgewandelt aus dem Buch „Salat Samurai“*. Weitere leckere Salatrezepte findet ihr übrigens unter der Kategorie Salate.

Zutaten für 4-6 Personen:

  • 200g Moghrabieh (alternativ anderer Couscous)
  • eine Dose Kichererbsen, abgespült und abgetropft oder 400g gekochte Kichererbsen
  • 1 Bund Koriander, grob gehackt
  • 1 Handvoll frische Minze, gezupft
  • 2 Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
  • 200g eingelegte Zitronenoliven (alternativ: 200g grüne Oliven, entsteint und etwas eingelegte Zitronen)
  • 80g getrocknete Aprikosen, fein gehackt
  • 1 kleine grüne Zucchini, gewürfelt
  • 3 EL geröstete Pistazien, gehackt

Dressing:

  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Schalotte, fein gehackt
  • 1 TL Koriander, gemahlen
  • 1/2 TL Kurkuma, gemahlen
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1/4 TL Chili, gemahlen
  • 1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 60ml frisch gepresster Zitronensaft
  • 1 EL Agavendicksaft
  • 1/2 TL Salz

Zubereitungszeit: 45 Minuten

Zubereitung:

Couscous nach Packungsanleitung kochen (bei feinem Couscous reicht quellen lassen, Moghrabieh muss wie Nudeln gekocht werden) und abkühlen lassen.

Kichererbsen, Koriander, Minze, Frühlingszwiebeln, Oliven (halbiert), Aprikosen, Zucchini und Pistazien in einer großen Schüssel miteinander vermischen.

Für das Dressing Olivenöl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Schalotten darin goldgelb anschwitzen. Die Gewürze dazugeben und kurz mitbraten. Von der Hitze nehmen, kurz abkühlen lassen und die restlichen Zutaten einrühren. Dann das Dressing mit dem Rest vom Salat mischen und vor dem Servieren noch einige Minuten durchziehen lassen.

 

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Pastinaken-Apfel-Suppe mit Zitronen-Kräuter-Croûtons

Die Lokalhelden haben zu einer #saisonalkochenchallenge aufgerufen und ich bin dem Aufruf gefolgt. Das deckt sich ganz hervorragend mit dem Vorhaben, das ich im Beitrag zur Foodblogbilanz 2017 formuliert habe: mehr Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität (ich bin auch gerade dabei, hierzu meinen Blog ein wenig umzubauen, dazu aber zu einem anderen Zeitpunkt mehr).

 

Die Challenge beinhaltet, dass man sich im Januar einmal pro Woche mit einem bestimmten Gemüse auseinandersetzt und dazu ein Rezept entwickelt – ich finde das eine fantastische Idee. Überhaupt haben die Lokalhelden sowohl in ihrem „urbanen Hofladen“ als auch im zugehörigen Lokal ein interessantes Konzept umgesetzt – alle Produkte aus der Region und nur dann, wenn sie gerade Saison haben. Und mit möglichst wenig Verpackung. Wer noch nicht dort war (und in Augsburg oder Umgebung wohnt), sollte dort unbedingt mal vorbeischauen!

Nun aber zum heutigen Rezept: Pastinaken-Apfel-Suppe mit Zitronen-Kräuter-Croûtons. Passt ganz hervorragend zum Wetter, zur Jahreszeit und schmeckt super rund und frisch. Ist vegan, schnell zubereitet und gesund.

Mit der Apfelsorte lässt sich der Geschmack deutlich beeinflussen. Boskoop zum Beispiel gibt mehr Säure, ich habe dieses Mal aber Gala verwendet und fand die leichte Süße, die dadurch in die Suppe kommt, ganz hervorragend.
Wer es noch einfacher möchte, muss natürlich keine Croûtons machen, aber ich mag die knusprige Abwechslung.

 

Zutaten für 6 Personen:

  • 2 große Zwiebeln, grob gewürfelt
  • 2 EL Olivenöl oder anderes Pflanzenöl
  • 1 kg Pastinaken, geschält und grob gewürfelt
  • 1,2 l Gemüsebrühe
  • 600g Apfel, grob gewürfelt
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Bio-Zitrone, Abrieb und Saft davon

für die Croûtons:

  • 1 dicke Scheibe gutes Bauernbrot
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • 3 Stängel Petersilie

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit: ca. 25 Minuten

Zubereitung:
Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die gewürfelten Zwiebeln darin leicht hellbraun anbraten. Die Pastinaken dazugeben, mit der Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen lassen. Dann Apfelstücke dazugeben und alles köcheln lassen, bis die Pastinaken weich sind.

Währenddessen die Brotscheibe würfeln und in einer kleinen Pfanne in dem Olivenöl und etwas Salz knusprig rösten. Von der Hitze nehmen, dann 1/4 des Zitronenabriebs dazugeben und mit fein geschnittener Petersilie bestreuen. Gut durchmischen.

3/4 des Zitronenabriebs sowie den Saft zur Suppe geben und alles fein pürieren. Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken. Mit den Zitronen-Kräuter-Croûtons anrichten.

 

Zucchinipuffer mit Basilikum und Zitrone

Zucchinipuffer IIWie ich in der Kochbuchrezension zu Anna Jones‘ wunderbarem „A Modern Way to Eat“* bereits versprochen habe, gibt es noch ein paar getestete und für gut befundene Rezepte. Allen voran diese Zucchinipuffer, die problemlos nach einem langen Arbeitstag in Nullkommanix zubereitet werden können. Anna gibt das Rezept für 4 Personen an – wenn es als Hauptgericht dienen soll, würde ich allerdings sagen, dass eher 2 Personen davon satt werden. Es eignet sich als Vorspeise, für Parties, als Fingerfood – die Puffer sind echt vielseitig einsetzbar.

Die Rezension zu „a modern way to eat“ findet ihr übrigens hier.

Die Zitrone harmoniert ganz hervorragend mit dem Basilikum und der Zucchini und der Feta gibt dem ganzen eine würzige Note. Natürlich ist das Rezept auch abwandelbar, ich kann mir die Puffer auch sehr gut mit Paprika, Kürbis, roten Zwiebeln oder Pilzen vorstellen.

Zucchinipuffer

Zutaten für 12-16 Puffer:

  • 1 mittlere Zucchini, grob geraspelt (ca. 250g)
  • 100g TK-Blattspinat, aufgetaut und gut ausgedrückt
  • 100g gekrümelter Feta
  • 3 EL geriebener Parmesan oder Pecorino
  • 1/2 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • einige Stängel Basilikum, grob gehackt
  • abgeriebene Schale von einer Zitrone
  • 5 Eier
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:
Die grünen Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Käse, Knoblauch und der geriebenen Zitronenschale vermischen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen und die Eier unterrühren.

Einen guten Schuss Öl in einer Pfanne erhitzen und jeweils einen großzügigen Esslöffel der Mischung bei mittlerer Hitze ausbraten. Flach streichen und von jeder Seite ca. zwei Minuten anbraten.

Während die nächste Charge Puffer in der Pfanne ausbäckt, können die bereits fertigen im warmen Ofen auf ihren Einsatz warten.

 

Bananen-Saaten-Kuchen mit Zitronen-Sesam-Guss

Bananenkuchen I

 

Vor langer Zeit begann mein Rührkuchen-Trauma. Meistens endete es mit einem im Ofen überquellenden und sich schließlich auf dem heißen Backofenboden ergießenden Kuchenteig. Und in reichlich Putz- und Schrubbarbeit. Und am Ende war auch noch kein Kuchen da – wenn ich Glück hatte, konnte man die verbrannten Ränder ein bisschen ringsum abschneiden und das rohe Innere landete im Abfall.

Man könnte also sagen, dass dieser Bananen-Saaten-Kuchen der Härtetest für Anna Jones‘ Buch „A Modern Way to Eat“ war. Und noch dazu muss in ehrlich zugeben, dass ich beim Durchlesen eher dachte, dass der Kuchen am Ende wahrscheinlich sehr „ökig“ schmecken würde. Aber trotzdem wollte ich den Versuch wagen. Ihr ahnt es vielleicht, aufgrund meiner Begeisterung in der Rezension – Anna ließ mich nicht im Stich.

Bananenkuchen II

 

Dieser Kuchen ist so saftig, so fantastisch bananig und zitronig, dass es eine wahre Freude ist. Unglaublich. Er sieht mords gesund aus und ist es wahrscheinlich auch. Beim nächsten Versuch werde ich mal versuchen, den Zucker wegzulassen und irgendwie zu ersetzen (Agavendicksaft o.ä.), das klappt bestimmt auch sehr gut.

Zutaten für eine kleine Kastenform (ca. 20 cm):

  • 125 g Weizenmehl
  • 125 g Dinkelmehl oder Vollkornmehl
  • 125 g Rohrohrzucker
  • 150 g Saaten (ich habe Goldleinsamen, Mohn und Sesam zu gleichen Teilen verwendet)
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver
  • abgeriebene Schale und Saft von einer Zitrone
  • 2 große oder 3 kleine Bananen, mit einer Gabel zerdrückt
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Eier

für den Zitronenguss:

  • 1 EL Tahin (Sesampaste)
  • 3 EL Puderzucker
  • Saft von einer Zitrone

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 45 Minuten bei 200°C

Zubereitung:
Backofen auf 200°C vorheizen und eine kleine Kastenform mit Backpapier auskleiden (oder mit Butter einreiben und mit reichlich Mehl bestäuben).

Alle trockenen Zutaten – Mehl(e), Zucker, die verschiedenen Saaten, Salz und Backpulver in einer Rührschüssel gut vermischen.

Die zerdrückten Bananen in einer weiteren Schüssel mit Zitronensaft, Zitronenschale, Olivenöl und Eiern gut verrühren. Dann zu den trockenen Zutaten geben und nur so lange verrühren, bis sich alles verbunden hat. Dann in die Kastenform geben und im Ofen ca. 45 Minuten backen, bis die Holzstäbchenprobe sauber funktioniert.

Währenddessen die Zutaten für den Zitronen-Sesam-Guss in einer Schüssel glattrühren.
Wenn der Kuchen fertig ist, auskühlen lassen und dann mit dem Zuckerguss bestreichen.

Für die heißen Tage: Kräuterlimonade

War’s euch die letzten Tage auch so heiß? Die Temperaturen hier waren jenseits der 30°C. Das schöne Wetter ruft förmlich nach einer flüssigen Abkühlung, z.B. in Form einer selbstgemachten Limonade – hier einmal mit Kräutern. Dieses fantastische Getränk ist schnell zubereitet und in unendlichen Varianten selbst herzustellen.

Kräuterlimonade 2 (1)

 

Was ich schon ausprobiert habe:

  • Zitronenverbene
  • Rosmarin
  • frische Minze
  • Zitronenthymian
  • Ananassalbei

Und es werden sicher noch ein paar weitere Variationen folgen. Sehr gut vorstellen kann ich mir auch z.B. auch Basilikum, unterschiedliche Minzsorten, Waldmeister usw.

Wenn ihr Kräuter verwendet, die größere Blätter haben wie z.B. Minze oder Zitronenverbene, könnt ihr die Blätter vorher ein bisschen quetschen, damit sie besser ihre ätherischen Öle und Aromen freisetzen können. Lasst euch diesen Durstlöscher gut schmecken!

Falls ihr nicht die komplette Menge des Kräutersirups gleich verwendet, in einer sauberen Flasche hält er sich im Kühlschrank auch ein paar Tage. Und ein nettes Mitbringsel ist er auch.

Kräuterlimonade 1 (2)

 

Zutaten für ca. 2 Liter Limonade:

  • 200 g Zucker
  • 350 ml Wasser
  • eine Kräutersorte nach Belieben (z.B. 2 Zweige Rosmarin, 1 Handvoll Zitronenthymian, 3-4 Zweige frische Minze)
  • ca. 250 – 300 ml Zitronensaft
  • Wasser und Eiswürfel zum Auffüllen

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

Zubereitung:

Zucker mit 350 ml Wasser in einem Topf aufkochen lassen. Kräuter waschen und trockenschütteln. Wenn der Zucker sich aufgelöst hat, den Topf vom Herd nehmen und die Kräuter in der heißen Flüssigkeit ziehen lassen, bis sie abgekühlt ist.

Den Kräutersirup durch ein feines Sieb abgießen, mit Zitronensaft und reichlich kaltem Wasser mischen und im Kühlschrank richtig kalt werden lassen, dabei gerne noch einen oder mehrere Kräuterzweige dazugeben.

Mit Eis und/oder Zitronenscheiben und Kräuterzweigen servieren.

Lemon, Lime & Mint Iced Tea – was für heiße Sommertage

Endlich sind die Temperaturen mal schön sommerlich. Nicht zu warm, nicht zu kalt. So könnte ich es eine ganze Zeit aushalten. Wenn man aber längere Zeit in der Sonne gesessen ist (was ich nur äußerst selten mache, da ich aufgrund meiner Haarfarbe ein bisschen ungünstig disponiert bin), dann schmeckt ein kaltes Getränk doch richtig gut. Eistee mag ich eigentlich schon gerne, aber das fertig gekaufte Zeug strotzt leider nur so vor Zucker, das bekomme ich nicht runter.

Abhilfe schafft ein selbstgebrauter Eistee – diesen hier kann man im Gegensatz zu den meisten anderen (weil sie Schwarztee enthalten) auch gerne am Abend nach Feierabend trinken – es ist nämlich nur Pfefferminztee drin und der putscht bekanntlich nicht auf. So ist er herrlich erfrischend und durch den Agavendicksaft nur ganz leicht süß (wobei das natürlich angepasst werden kann).

Iced TeaZutaten für 4 Gläser:

  • 1 Liter gekochter Pfefferminztee (z.B. marokkanische Minze)
  • 1 Biozitrone
  • 1 Biolimette
  • ca. 50 ml Holunderblütensirup
  • 3 EL Agavendicksaft
  • 2 Zweige frische Minze
  • Eiswürfel

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

Zubereitung:
Limette und Zitrone kurz abspülen und mit einem Sparschäler die Schale vorsichtig in Streifen abnehmen, dabei möglichst wenig weiße Haut mitnehmen. Die Streifen zusammen mit den restlichen Zutaten zum Tee geben, alles gut umrühren oder in einem Shaker gut durchschütteln.

Auf Eis servieren.

Salzzitronen

Heute gibt’s mal ein „Grundlagenrezept“, das man so für sich eigentlich nicht verwenden kann, aber wunderbar als Bestandteil von verschiedenen orientalischen Rezepten. Zum Beispiel wird’s in den nächsten Tagen ein tolles Rezept mit Wintergemüse geben (bevor der Frühling endgültig eingezogen ist), bei dem diese Salzzitronen ein wichtiger Bestandteil sind.

Das Rezept habe ich bei Steph vom Kleinen Kuriositätenladen gefunden. Es geht ganz fix, die Zitronen sind quasi ewig haltbar und gerade in der orientalischen Küche vielseitig einsetzbar. Egal ob in Eintöpfen, als Bestandteil eines Salatdressings oder Dips – die Zitronen geben einfach eine ganz besondere Geschmacksnote.

Zitronen IIZutaten für ein großes Glas mit 10 eingelegten Zitronen:

  • 15 Bio-Zitronen, davon werden 10 eingelegt und 5 ausgepresst.
  • 10 EL grobes Meersalz
  • ca. 100 ml Olivenöl (ggf. etwas mehr)
  • kochendes Wasser

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (plus vier Wochen Wartezeit)

Zubereitung:
Die Zitronen heiß abspülen und trockenreiben. Fünf Zitronen auspressen, die übrigen 10 Zitronen längs und über Kreuz bis knapp vor dem Strunk einschneiden, so dass sie aber noch zusammenhalten. Pro Zitrone einen Esslöffel Salz auf die Schnittstellen geben und die Zitronen in ein sauberes, sterilisiertes Einmachglas schichten.

Den ausgepressten Zitronensaft dazugeben und alles mit kochendem Wasser übergießen, so dass die Zitronen mit Wasser bedeckt sind, aber noch Platz für das Olivenöl bleibt.

Nun die Zitronen fünf Tage ziehen lassen – das Glas dabei immer mal wieder schwenken. Nach den fünf Tagen die Olivenölschicht aufbringen (alles muss komplett mit Olivenöl bedeckt sein) und die Zitronen nochmal vier Wochen (oder auch länger) an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen.

Zitronen I