Ein besonderes Rezept für einen besonderen Tag: Geschmolzene Tomaten mit Garnelen

Zu diesem Rezept gibt es eine kleine Geschichte, es ist eins meiner Lieblingsrezepte. Noch dazu ist es eins der schnellsten und einfachsten Rezepte, die ich kenne und auch eines der leckersten. Sommerfeeling pur, sag ich euch. Aber es gibt auch noch eine persönliche Geschichte dahinter. Dieses Gericht ist nämlich das erste, was ich für meinen Mann gekocht habe, an einem unserer ersten Dates: Geschmolzene Tomaten mit Garnelen. Und Pasta natürlich. Und gerade weil es eine besondere Geschichte dazu gibt, wollte ich euch das eigentlich zu unserem Hochzeitstag schon präsentieren, aber dann war natürlich sehr viel zu organisieren und ich habe es nicht geschafft. Aber nun!

 

Jetzt gerade gibt es ja die wundervollsten Tomaten. Auf dem Augsburger Stadtmarkt habe ich letztes Jahr 15 kg Tomaten (!!!) gekauft, sie zu Tomatensauce verkocht und eingeweckt. Dabei habe ich bei meiner Händlerin des Vertrauens sogenannte „Suppentomaten“ bekommen, die schon ein bisschen überreif waren und sich nicht mehr so gut für einen Salat eignen, aber hervorragend zum Kochen. Und Cherrytomaten habe ich noch in rauen Mengen gekauft, die ich zu den legendären „geschmolzenen Tomaten“ verarbeitet habe. Dabei werden die Tomaten nur halbiert, in einer Mischung aus Olivenöl und Butter angeschwitzt, etwas Knoblauch dazu – fertig. Wer möchte, karamellisiert zu Beginn noch ein ganz kleines bisschen Zucker in der Pfanne. Ich sage euch – das ist göttlich!

Sowohl eingeweckt als auch frisch ist das ein perfektes Feierabendessen, da es unglaublich schnell zubereitet ist. Als Pastasorte könnt ihr eigentlich alles mögliche nehmen – ich mag sehr gerne Bavette (die sind ähnlich zu Spaghetti, nur ein bisschen flach), aber auch kurze Nudeln, die etwas mehr Sauce aufnehmen, sind bestens geeignet. Und falls ihr es vegetarisch haben wollt, könnt ihr die Garnelen natürlich einfach weglassen, die Sauce schmeckt auch so ganz hervorragend.

Zutaten für zwei Verliebte:

  • 250 g Bavette, Linguine oder Spaghetti
  • ca. 400 g Cherrytomaten
  • 200 g Garnelen
  • Olivenöl
  • 1 EL Butter
  • 1 kleine Knoblauchzehe (optional)
  • 1 EL brauner Zucker
  • etwas Chilipulver (optional)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Zubereitung:

Die Cherrytomaten waschen und halbieren (oder vierteln, falls die Tomätchen etwas größer ausfallen). Pasta in reichlich Salzwasser bissfest garen.

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Garnelen darin anbraten. Wieder aus der Pfanne nehmen.

Butter und Olivenöl in der gleichen Pfanne erhitzen, den Zucker dazugeben und ankaramellisieren lassen. Die Tomaten dazugeben und kurz anschwitzen, bis ein bisschen von der austretenden Flüssigkeit verdampft ist. Knoblauch fein hacken und mit in die Sauce geben, ggf. etwas Chilipulver.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann die Garnelen dazugeben und die gekochte und abgetropfte Pasta. Zusammen nochmal erhitzen und sofort servieren.

Vietnamesische Sommerrollen / Glücksrollen

Eins meiner liebsten Snackrezepte stelle ich euch heute vor – vietnamesische Sommerrollen, manchmal heißen sie auch Glücksrollen. Im Gegensatz zu den allseits bekannten Frühlingsrollen vom Chinesen werden die Sommerrollen in Reispapier gewickelt und nicht frittiert oder gebacken. Das macht sie schön leicht und gesund und der Inhalt ist maximal lauwarm, daher bleibt der Rest auch knackig.

 

Das Rollen erfordert etwas Übung, da das geweichte Reispapier sehr filigran zu verarbeiten ist. Wir haben schon ein gesellschaftliches Event daraus gemacht, was enorm viel Spaß macht! Leute einladen, die Arbeitsfläche in der Küche freiräumen, alle Zutaten in Schüsseln in die Mitte stellen und dann kann jeder seine Rollen selbst zubereiten.

Ihr könnt natürlich den Inhalt abwandeln wie ihr möchtet – wenn ihr Fleisch und Garnelen weglasst, habt ihr vegetarische Rollen, die ihr aber auch durch gebratenen Tofu (genauso zubereitet wie die Garnelen) ergänzen könnt. Bezüglich Salat habt ihr die freie Wahl – Eisbersalat geht gut, ich habe aber auch schon Eichblatt oder Radiccio verwendet. Ein bisschen „Knack“ sollte er halt haben. Rucola geht aber z.B. auch. Und Gemüse könnt ihr natürlich auch x-beliebig austauschen, kleine Maiskölbchen schmecken sehr gut, Karottenstreifen oder auch Spargel.

 

Zutaten für 16 Rollen (für 4 Personen):

ein halbes Rezept asiatisches Hackfleisch

für die Glasnudeln:

  • 50 g Glasnudeln, nach Packungsangabe zubereitet
  • 2 EL dunkle Sojasauce
  • 1 EL helle Sojasauce
  • 1 EL Sesamöl

für die Garnelen:

  • 24 Garnelen (plus ein paar mehr zum naschen)
  • 1 EL neutrales Öl
  • ca. 4 EL Sweet Chili Sauce
  • 1 EL helle Sojasauce

außerdem:

  • 1/2 Bund frischer Koriander, gezupft
  • 1/2 Bund marokkanische Minze, gezupft
  • 1 rote Paprika, in Streifen geschnitten
  • ein paar Salatblätter
  • 16 Blätter Reispapier (rund)
  • Sojasauce, Sweet Plum und Sweet Chili Sauce als Dip

Zubereitungszeit: für die Zutaten ca. 30 Minuten, je nach Übung dauert es dann unterschiedlich lange fürs Rollen

Zubereitung:

Hackfleisch nach Rezept zubereiten und etwas abkühlen lassen. Die Glasnudeln nach Packungsangabe zubereiten, abtropfen lassen und mit Sojasauce und Sesamöl marinieren. Die Garnelen in etwas Öl kurz anbraten, dann mit Sojasauce und Sweet Chili Sauce „ablöschen“ und einreduzieren lassen, bis sie ganz klebrig sind.

Die restlichen Zutaten bereitstellen.

Wasser in eine große Pfanne füllen oder eine flache Schüssel und ein Blatt Reispapier durchziehen. Auf eine glatte Oberfläche legen und ca. eine Minute warten, bis das Wasser das Reispapier angeweicht hat. Dann die Sommerrolle nach Wunsch füllen – ich nehme erst Salat, dann Paprikastreifen, als nächstes Glasnudeln und ein paar Kräuter. Zum Schluss kommt dann Fleisch oder Garnelen. Wichtig ist, dass ihr die Füllung mittig-unten (von euch aus gesehen) platziert und nicht zu viel verwendet.

Die Ränder des Reispapiers zur Mitte klappen, dann von unten eine Rolle formen. Gleich essen oder erst sammeln und dann servieren.

 

Pasta mit sensationeller Tomaten-Kräuter-Sauce aka „Sommernudeln“

Endlich hat warmes Wetter Einzug bei uns gehalten, wenn man auch glauben könnte, dass es heute wieder eine Ausnahme gibt. Aber bei den Temperaturen der letzten Tage kommt bei mir sofort die Lust auf, etwas sommerliches zu kochen. Und eins meiner Lieblings-Sommer-Pastarezepte ist dieses hier .

Die Quelle des Rezepts kenne ich leider nicht, aber ein guter Freund hat sie vor langer Zeit mal für uns gekocht und seitdem gehören sie zu unserem festen Repertoire, sie sind einfach sensationell lecker. Die Kombination aus italienischen und thailändischen Aromen mag zunächst ein bisschen ungewöhnlich erscheinen, passt aber tatsächlich ganz hervorragend. Und ganz fix gemacht ist dieses Gericht obendrein.

Daves PastaZutaten für 4 Personen:

  • 500 g Spaghetti, Bavette oder Tagliatelle
  • 400 g Garnelen, roh
  • 2 Dosen à 400 g stückige Tomaten
  • 1 kleine Dose Kokosmilch (ca. 180 ml)
  • 3 Stängel Zitronengras, längs halbiert
  • 2 mittlere Zwiebeln, fein gewürfelt
  • 2-3 Zehen Knoblauch, fein gehackt
  • 1 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
  • 1 Bund oder Strauch Basilikum, fein gehackt
  • 150 g schwarze Oliven, entsteint und in Scheiben geschnitten
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Chili
  • Sweet Chili Sauce

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Zubereitung:
In einer großen, tiefen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen. Die stückigen Tomaten, etwas Chili, das Zitronengras und die Oliven zugeben. Kokosmilch angießen und die Sauce für ca. 10 Minuten leicht köcheln lassen.

Währenddessen die Nudeln aufsetzen und in reichlich Salzwasser bissfest garen.

Garnelen in die Sauce geben und bei geringer Hitze garziehen lassen. Die Kräuter dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Sweet Chili Sauce abschmecken.

Die gekochte Pasta zur Sauce in die Pfanne geben und noch ca. 1 Minute ziehen lassen, so dass sich die Aromen schön verbinden.

Daves Pasta II