Preiselbeer-Zwiebelchutney

Neulich in der Metro sprang mich ein Körbchen wunderschöner Preiselbeeren förmlich an. Hatte ich noch nie selbst verarbeitet – Preiselbeeren kenne ich eigentlich nur aus dem Glas. Relativ ahnungslos wanderten die Preiselbeeren erstmal in den Kühlschrank, bis ich eine Idee hatte, was ich damit anstellen könnte. Und so ist (wieder mal ein) Chutney draus geworden.

Wie andere Chutneys auch eignet sich auch dieses hervorragend als Beilage zum Grillen. Es ist relativ sauer durch den Weißweinessig, wer das nicht so gerne mag, reduziert ihn einfach oder nimmt noch ein wenig Apfelsaft statt einem Teil des Essigs.

Zutaten für ca. 1,5 Liter Chutney:

  • 1 kg Preiselbeeren, sorgfältig verlesen
  • 200 g Gelierzucker
  • 4 Zwiebeln, in feine Viertelringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 Stück Ingwer, ca. 4 cm, fein gewürfelt
  • 2 rote Chilis, in feine Ringe geschnitten
  • 100 g getrocknete Aprikosen, gewürfelt
  • 100 g brauner Zucker
  • 300 ml Weißweinessig
  • 1 Zimtstange
  • 8 Nelken
  • 2 TL Salz
  • ggf. etwas Chilipulver

Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten

Zubereitung:
Die Preiselbeeren waschen und mit allen Zutaten in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und ca. 45 Minuten vor sich hinköcheln lassen. Zum Schluss noch mit Salz und ggf. etwas Chilipulver abschmecken, falls das Chutney noch nicht scharf genug ist.

Die Zimtstange entfernen, dann das Chutney in sterilisierte Gläser füllen und fest verschließen.

Balsamico-Madeiraschalotten

Diese süß-säuerlichen Schalotten machen sich ganz hervorragend auf einem leckeren Burger – egal ob mit Fleisch oder vegetarisch. Aber auch zu einer schönen Käseauswahl sind sie eine hervorragende Beilage.

Die Idee zu diesem Rezept stammt von Steph aus dem Kuriositätenladen, ich habe es ein bisschen angepasst und so schmecken uns die Zwiebelchen sehr gut. Sie lassen sich gut aufbewahren und lassen sich hervorragend zu allen möglichen Gelegenheiten mitbringen.

Zutaten für etwa 500 ml:

  • 750 g Schalotten
  • 50 g Butter oder 3 EL Sonnenblumenöl
  • 2 Zweige Thymian
  • 400 ml Balsamico
  • 100 ml Madeira
  • 100 g brauner Zucker
  • 2 TL Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 1 Stunde

Zubereitung:
Die Schalotten schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Die Butter in einer großen Pfanne schmelzen lassen bzw. das Öl leicht erhitzen, die Thymianzweige hineingeben und die Schalotten andünsten. Etwa 30 Minuten auf niedriger Hitze weiterdünsten, so dass die Schalotten garen, aber nicht braun werden.

Balsamico, Madeira, Zucker, Salz und frisch gemahlenen Pfeffer zu den Schalotten geben, umrühren und für weitere 30 Minuten einkochen lassen, bis die Flüssigkeit schön dicklich ist. Ggf. noch Salz, Zucker oder Balsamico zugeben.

Aprikosen-Tomaten-Ketchup

Diese würzig-fruchtige Sauce habe ich bei Valentinas Kochbuch gefunden. Zum großen Burger-Special kam mir eine selbstgemachte Grillsauce gerade recht, die schmecken ja doch meistens besser als die gekauften.

Das Paprikapulver und Piment d’Espelette geben der Sauce eine angenehme Schärfe und ein ganz leichtes Raucharoma, ohne dass es aufdringlich wirkt. Und die Aprikosen mit ihrer säuerlich-süßen Note ergänzen den Geschmack ganz hervorragend. Lässt sich hervorragend auf Vorrat kochen und ist ein tolles Mitbringsel zu jeder Grillfeier.

Zutaten für etwa 1,5 Liter Sauce:

  • 1 kg ganze, geschälte Dosentomaten oder frische, gehäutete Tomaten
  • 2 Zwiebeln
  • 600 g Aprikosen
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • ca. 100 g brauner Zucker
  • 100 ml Balsamicoessig
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Waldhonig oder Ahornsirup
  • 1-2 TL Paprikapulver, scharf
  • 1-2 TL Piment d’Espelette
  • 2 TL Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Zubereitung:
Die Tomaten leicht abtropfen lassen und grob hacken. Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Aprikosen waschen, entsteinen und würfeln.

Öl in einen Topf geben und erhitzen, die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Dann die Aprikosen zugeben, 1-2 Minuten mit andünsten. Tomaten, Zucker, Essig, Tomatenmark und Honig einrühren. Mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen, dann aufkochen und abgedeckt etwa 20 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.

Die Sauce schließlich offen erneut 15-20 Minuten oder bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist einkochen. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Piment d’Espelette abschmecken und in sterilisierte Gläser oder Flaschen abfüllen. Geschlossen hält sich die Sauce mehrere Monate.