Havreflarn (schwedische Haferflockenkekse)

Endspurt! Morgen ist es soweit und das (vorerst) letzte schwedische Rezept geht ins Rennen. Bevor morgen das große Finale kommt, gibt es heute nochmal etwas einfaches, schnelles. Die schwedischen Haferflockenkekse sind ultraschnell zubereitet und schmecken richtig gut. Vielleicht werde ich demnächst nochmal ein anderes Rezept ausprobieren, die von Ikea finde ich nämlich schon richtig lecker. Diese Variante schmeckt ganz hervorragend und ist dadurch, dass hier weniger Zucker verwendet wird, nicht ganz so knusprig wie die Variante aus dem Möbelhaus. Und – wir lieben doch alle Haferflockenkekse!

Das mit der schwedischen Woche hat echt Spaß gemacht und ich kann mir gut vorstellen, irgendwann wieder so ein „Special“ hier zu präsentieren. Vielleicht mit einer etwas niedrigeren Beitragsfrequenz, das war nämlich schon ne Herausforderung, jeden Tag zu bloggen (ein bisschen arbeiten muss ich „nebenher“ ja auch noch ;-)). Aber – das wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass ich eine andere regionale Küche ein bisschen ausführlicher vorstelle.

Haferkekse IIZutaten für 2 Bleche:

  • 100g Butter
  • 80g Zucker braun
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 200g feine Haferflocken
  • 30g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 TL Vanilleextrakt

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 10 Minuten pro Blech

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Butter in einem größeren Topf mit Zucker und Salz schmelzen lassen. Ei kurz verquirlen, mit den restlichen Zutaten untergeben und die Masse ein paar Minuten ruhen lassen.

Mit einem Teelöffel kleine Häufchen abstechen und mit ausreichend Abstand auf ein Backblech setzen und für etwa 10 Minuten bei 200°C backen. Die Ränder dürfen nur leicht braun werden.

Kekse noch auf dem Blech auskühlen lassen, sonst zerfallen sie. Dann – genießen!

Haferkekse I

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Kanelbullar (schwedische Zimtschnecken)

Kaum ist der erste Beitrag fertig, so folgt auch schon der nächste. Kanelbullar sind wohl (fast) das tollste, was die schwedische Kaffeetafel zu bieten hat – mal abgesehen von einer schwedischen Mandeltårta, aber das ist was ganz besonderes, das Rezept dafür gibt’s erst ein bisschen später). Es ist einfach herrlich, wenn dieser leckere Zimtduft durch die Wohnung zieht und wenn man dann in so eine warme, duftende Zimtschneckt beißt, fühlt man sich einfach gleich wie im Himmel.

Das Kardamomaroma ist hier im Gegensatz zu dem finnischen Kardamom-Hefezopf sehr dezent, dafür schmecken die Kanelbullar schön intensiv nach Zimt.

Auch dieses Rezept (wie vor kurzem schon das Rezept für Pulla) stammt aus dem schönen Backbuch Zimtschnecken und Blaubeerkuchen – Die besten Backideen aus Skandinavien und ich habe den Verdacht, dass da noch einige weitere folgen werden.

KanelbullarZutaten für etwa 15 Zimtschnecken:

für den Teig:

  • 250 ml lauwarme Milch
  • 75 g Zucker
  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 1/2 TL Kardamomsamen, gemörsert
  • 90 g Butter, geschmolzen
  • 1 Ei
  • 500 g Mehl, Type 550

Füllung:

  • 50 g Butter, geschmolzen
  • 100 g brauner Zucker
  • 1 1/2 EL Zimt

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten (plus zweimal eine Stunde Gehzeit)
Backzeit: 20-25 Minuten

Zubereitung:

Milch, Zucker, Hefe, Kardamom, geschmolzene Butter und Ei in einer Schüssel verquirlen. Mit einem Knethaken nach und nach das Mehl unterkneten und einige Minuten weiterkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Er sollte nicht mehr klebrig sein, also bei Bedarf ggf. noch etwas Mehl unterkneten. Teig mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen (bis sich das Volumen in etwa verdoppelt hat).

Nach einer Stunde den Teig nochmal durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Fläche von ca. 30 x 80 cm ausrollen. Dann die flüssige Butter auf den Teig streichen und den Zimtzucker gleichmäßig darüberstreuen. Dann von der langen Seite zu einer Rolle formen und in Stücke schneiden. Wenn man „genau“ sein möchte, schneidet man diagonal nach unten und setzt dann den nächsten Schnitt entgegengesetzt diagonal nach unten an (keine Ahnung, ob das verständlich ist, aber aus der oben abgebildeten Form sollte es einigermaßen hervorgehen).

Die einzelnen Rollen auf zwei Backbleche verteilen und nochmal 30 bis 60 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen und die Zimtschnecken ca. 20 bis 25 Minuten backen. Sie schmecken warm und kalt ganz hervorragend!

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Pulla – finnischer Kardamom-Hefezopf

Pulla verbinde ich mit Kindheitserinnerungen. Mein Vater war geschäftlich viel im Norden Europas unterwegs und hin und wieder hat er tolle Leckereien von dort mitgebracht. Da die ganze Familie großer Fan von Kardamom ist, wurde „Pulla“ zu einem geliebten Standardmitbringsel, das immer mal wieder den Weg in unseren Haushalt gefunden hat.. Der Hefezopf hat ein ganz tolles Kardamomaroma, schön intensiv und doch nicht so dominant. Außerdem kann man Pulla ganz hervorragend einfrieren oder backen und dann scheibenweise toasten – wieder eins dieser vielseitig einsetzbaren Backwerke, die ich echt gerne mag. Natürlich lässt es sich auch ganz fantastisch vorbereiten.

Als ich vor kurzem in Köln bei Maja von moey’s kitchen zu Besuch war und wir gemeinsam den Kochbuchabverkauf von Buchgourmet angekurbelt haben, fiel mir das schöne Buch „Zimtschnecken und Blaubeerkuchen – Die besten Backideen aus Skandinavien“ in die Hand. Aus diesem Buch stammt das Rezept für den tollen nordischen Hefezopf – in leicht abgewandelter Form.

HefezopfZutaten für einen großen Zopf:

  • 700g Mehl
  • 1 1/2 Tütchen Trockenhefe
  • 120 g Zucker (plus Zucker extra zum Bestreuen)
  • 2 Eier, verquirlt
  • 250 ml Milch
  • 1 EL Kardamomsamen, gemörsert
  • 1/2 TL Salz

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (plus 1,5 Stunden Gehzeit)
Backzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Die Milch lauwarm erhitzen, dann Zucker und Hefe einrühren. Die Kardamomsamen im Mörser zerstoßen und mit in die Milch geben, ebenso den Großteil der zwei verquirlten Eier (nur ein bisschen zum Bestreichen des Zopf zurückbehalten). Die Mischung ein paar Minuten stehen lassen, bis sich kleine Bläschen bilden.

Mehl und Salz in einer großen Rührschüssel vermischen und die Milchmischung dazugießen. Mit dem Knethaken einige Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel formen und an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Teig nochmal kurz durchkneten und in drei gleich große Stücke teilen. Diese zu Strängen von ca. 50 cm formen und einen Zopf daraus flechten. Nochmal ca. 30 Minuten gehen lassen. Dann mit der übrigen Eiermasse bestreichen und mit Zucker bestreuen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Zopf darin ca. 30 Minuten backen, bis er außen schön goldbraun ist.

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Cream Cheese-Buttermilkscones mit Rosmarin

Scones IWenn ich gewusst hätte, wie einfach und schnell Scones zuzubereiten sind und wie lecker sie schmecken, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen – es hätte sicher keine (fast) 33 Jahre gedauert, bis ich sie zum ersten Mal in meinem Leben backe. Ganz überrascht war ich ob der einfachen Zutaten, der Teig wird nur gaaanz kurz geknetet und schwupp-di-wupp – sind die Scones schon fertig.

Dieses leckere Gebäck stammt aus Großbritannien und wird dort meistens zum „Tea“ in Kombination mit Clotted Cream gereicht – dann natürlich in einer eher süßen Variante.

Da ich aus dem Garten meiner Eltern vor kurzem ein ganzes Büschel Rosmarin geerntet habe, fand dieses kurzerhand Verwendung in meinem ersten Versuch, Scones zu backen. Gleich auf Anhieb gelungen, wird das sicher nicht die letzte Variante sein, die ich ausprobiere!

Scones IIIZutaten für 8 Scones:
(abgewandelt aus Cynthia Barcomi’s Let’s Bake: 70 wundervolle Back-Rezepte, die perfekt gelingen!)

  • 375 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/4 TL Natron
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 125 g Butter (kalt), gewürfelt
  • 175 g Frischkäse
  • 300 ml Buttermilch
  • 1-2 Zweige Rosmarin, die Nadeln fein gehackt

Zubereitungszeit: 5 Minuten
Backzeit: 20 Minuten

Zubereitung:
Ofen auf 200°C vorheizen. Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Zucker in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Butter und den Frischkäse mit den Fingerspitzen ins Mehl einarbeiten, bis alles leicht krümelig ist. Dann die Buttermilch und den Rosmarin dazugeben und nur ganz kurz durchmischen, bis der Teig zusammenkommt. Das Ganze ist sehr, sehr klebrig, aber genau so soll es sein.

SconesEin Blech mit Backpapier auslegen und mit Mehl bestäuben. Mit dem Teig einen Kreis von ca. 20 cm Durchmesser formen und mit dem Teigschaber oder einem Messer in acht Teile schneiden. Die Teile ein bisschen auseinanderziehen, da sie im Ofen aufgehen.

Bei 200°C etwa 20 Minuten backen, bis die Scones goldbraun und knusprig sind. Mit Butter oder „einfach so“ servieren.

Scones II

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Pide – türkisches Fladenbrot mit Sesam und Schwarzkümmel

Pide kannte ich bisher ausschließlich als riesigen, weichen Fladen, der ganz hervorragend zum Dippen geeignet ist. Das, was ihr hier seht ist ein relativ festes Weißbrot, das sich ebenfalls gut zum Dippen eignet. Schmeckt auch gut und der Schwarzkümmel gibt dem Brot die typische Note.

Das Brot ist – bis auf die übliche Wartezeit beim Hefeteig – schnell zubereitet und macht auf einer Grillparty natürlich schon was her.

Das Originalrezept stammt übrigens aus dem sehr schönen türkischen Kochbuch Pismek-Kochen auf Türkisch: Geschichten & Rezepte aus dem Land am Bosporus.

Pide IZutaten für 2 Pidefladen:

  • 1 Tütchen Trockenhefe
  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • 1 1/2 EL Zucker
  • 675 g Mehl
  • 2 TL Salz
  • 250 ml Vollmilch
  • 60 g Butter
  • Milch zum Bestreichen
  • Sesam
  • Schwarzkümmel (zum Bestreuen)

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (plus 1:20 h Wartezeit)
Backzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Zucker im lauwarmen Wasser auflösen, dann die Hefe einrühren. Etwa 10 Minuten warten, bis die Flüssigkeit anfängt zu schäumen. Währenddessen Milch und Butter in einem kleinen Topf leicht erwärmen (sollte nur lauwarm sein), so dass die Butter schmilzt. Dann noch Salz und Mehl in einer Schüssel vermischen.

Die Milch-Buttermischung sowie die Hefemischung zum Mehl geben und mit dem Knethaken ca. 7-8 Minuten kräftig kneten, bis der Teig schön elastisch ist. Er bleibt relativ fest. Dann mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Nach einer Stunde den Teig nochmal durchkneten und in zwei Hälften teilen. Beide Teigstücke zu einer flachen Scheibe mit etwa 25 cm Durchmesser ausrollen. Mit einem Küchentuch bedeckt nochmal ca. 20 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Teigfladen mit Milch bestreichen und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen, dann mit einem scharfen Messer rautenförmig einschneiden. Bei 200°C ca. 30 Minuten backen.

Pide II

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Cranberry-Zitruskuchen mit Kokos

Die letzten Wochen war ich immer wieder von diversen Wehwehchen geplagt, daher muss ich meine virtuelle Vorratskiste durchforsten, was da noch an Rezepten herumschwirrt, die ich noch nicht verbloggt habe. Hier ist so eins – gefunden habe ich diesen fantastischen Kuchen bei Bakers Royale und war sofort angetan von dem wunderschönen Foto. Es war klar – das musste ausprobiert werden!

Vom letzten Thanksgiving Dinner waren noch ein paar Cranberries übrig (zugegebenermaßen halten die richtig lange, wenn sie im Kühlschrank gelagert werden, allerdings musste ich schon intensiv suchen, um die wenigen zusammenzupicken, die für dieses Rezept erforderlich sind). Ich habe die Cranberries mit dem Blender zerkleinert, aber es reicht auch, sie fein zu hacken. Und wer keine frischen Cranberries hat, der lässt sie am besten ganz weg, die getrockneten sind in diesem Fall keine gute Alternative, weil sie meistens gesüßt sind.

Der Kuchen, der hier entstanden ist (und da hatte übrigens meine neueste Errungenschaft aus dem Land der Backträume Premiere – eine außergewöhnliche Guglhupfform, die ich bei meinem letzten New York-Besuch erspäht hatte) schmeckt durch die Orange und die Cranberries nicht so irre süß, sondern angenehm frisch und er ist richtig schön fluffig.

Viel Spaß beim Nachbacken!

Cranberrykuchen (1)Zutaten für eine Guglhupfform:

  • 300 g Mehl
  • 30 g Kokosflocken
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 270 g Zucker
  • 3 Eier, Größe L oder XL
  • 2 EL Orangenschalenabrieb
  • 180 ml neutrales Öl (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • 80 ml Kokosnusscreme
  • 60 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 1 Handvoll frische Cranberries, fein gehackt

Glasur:

  • 240 g Puderzucker
  • 2-3 EL frisch gepresster Orangensaft

Zubereitungszeit: ca. 15 Min, dann ca. 45 Min. Backzeit

Zubereitung:
Den Ofen auf 175°C vorheizen. Mehl, Kokosflocken, Backpulver und Salz in einer Schüssel miteinander vermischen und beiseite stellen. In einer Rührschüssel Zucker, Eier und Orangenschale zusammenrühren. Währenddessen langsam das Öl zugeben und etwa 2 Minuten weiterrühren, dann Kokosnusscreme und Orangensaft einrühren.

Mit einem Holzlöffel die Mehl-Kokosmischung unterheben und schließlich noch die Cranberries einarbeiten.

Den Teig in eine gefettete Guglhupfform geben und dann ca. 45 Minuten backen, bis die Stäbchenprobe zeigt, dass er fertig ist. Auf ein Kuchengitter stürzen und komplett abkühlen lassen, bevor es ans Glasieren geht.

Für die Glasur Puderzucker und Orangensaft mischen und mit einem Backpinsel auf den Kuchen streichen. Nochmal 30 Minuten warten, bis die Glasur anzieht.

Citruskuchen

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Orangen-Mandel-Polentakuchen

Mit Rührkuchen hab ich’s ja nicht so. Gar nicht eigentlich. Ständig die Angst im Nacken, dass der Kuchen WIEDER aus seiner Form läuft und WIEDER den ganzen Backofen versaut und WIEDER die ganze Mühe umsonst war, weil außer einer harten, schwarzen Kruste und einem vollflüssigen Inneren (und einem ganzen Haufen eingebrannter Kuchenreste auf dem Ofenboden) nichts übrig bleibt.

Trotzdem wage ich mich immer mal wieder an das Experiment und in letzter Zeit führt das auch immer öfter zum Erfolg (die oben beschriebenen – wiederholt festgestellten – Erfahrungen liegen zugegebenermaßen schon einige Zeit zurück, haben aber ein entsprechend großes Trauma hinterlassen). So auch dieses Mal, bei einem orientalischen Mandel-Maisgrießkuchen.

Dieser Polentakuchen kommt nahezu ohne Mehl aus, daher ist er auch für Glutenallergiker ganz gut anpassbar (hier kann ich mir vorstellen, das kleine bisschen Mehl einfach durch Dinkel- oder ein anderes glutenfreies Mehl zu ersetzen). Er hat eine wundervolle Orangennote, was ich persönlich ganz besonders gerne mag. Und noch dazu ist er nicht so süß, sondern schön fruchtig.

Auch hier kommt Ottolenghi wieder zum Zug – dieses Mal aus seinem Buch Das Kochbuch mediterran*orientalisch*raffiniert.

PolentakuchenZutaten für eine Springform mit 20 cm Durchmesser:

  • 50 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 Eier
  • 2 TL Orangenblütenwasser
  • 240 g gemahlene Mandeln
  • 120 g Instantpolenta

Karamelltopping:

  • 90 g Zucker
  • 2 EL Wasser
  • 20 g Butter, in Würfeln
  • 2 Bioorangen (ggf. noch eine mehr)

Zubereitungszeit: ca. 60 Minuten

Zubereitung:

Die Springform (20 cm Durchmesser) leicht einfetten und sorgfältig mit einem Stück Backpapier auskleiden, so dass durch den Hebeboden kein Teig hindurchfließen kann.

Für das Karamelltopping 90 g Zucker und 2 EL Wasser in einem Topf vermischen und aufkochen lassen. Nach ein paar Minuten sollte das Wasser verdunstet sein und der Zucker sollte langsam karamellisieren. Immer unter Beobachtung halten, da der Übergang von karamellisiertem zu verbranntem Zucker sehr schnell geht. Wenn der Zucker eine schöne goldbraune Farbe angenommen hat, vorsichtig die Butter zugeben und mit einem Holzlöffel durchrühren. Dann das Karamell in die Kuchenform gießen und den Boden damit gleichmäßig bedecken.

Als nächstes die Orangenschale der zwei Orangen abreiben und beiseite stellen. Die Orangen mit einem Messer von ihrer Schale befreien (wie fürs Filetieren). Dann die Orangen in dünne Scheiben schneiden und die Kerne entfernen. Die Scheiben dann in die Kuchenform auf das Karamell auslegen und ggf. noch eine dritte Orange schälen und in Scheiben schneiden.

Den Ofen auf 170°C vorheizen. Mehl, Backpulver und Salz mischen und beiseite stellen. In einer Rührschüssel Butter und Zucker cremig rühren, dann bei niedriger Geschwindigkeit nach und nach die Eier zugeben.Als nächstes die Orangenschale und das Orangenblütenwasser zugeben, gefolgt von den Mandeln, Polenta und den anderen trockenen Zutaten. Sobald alles vermischt ist, mit dem Rühren aufhören.

Den Teig in die vorbereitete Kuchenform geben, glattstreichen und im Ofen bei 170°C ca. 45 Minuten backen. Dann den noch heißen Kuchen aus der Form stürzen, damit sich das Karamell lösen lässt. Das Backpapier ablösen, dann den Kuchen auskühlen lassen.

Polentakuchen I

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Ciabatta-Brötchen

Die liebe Katrin von Bengelchen’s Chaosleben hat mir dieses wundervolle Rezept verraten. Der Vorteil (na ja – EIN Vorteil) an den Brötchen ist, dass man sie auch wunderbar vorbereiten kann – der Aufwand ist ja sonst schon recht groß. Man kann sie 10 Minuten vor Ende der Backzeit aus dem Ofen nehmen und dann entweder bis zum Aufbacken aufbehalten oder einfrieren.

Und sie eignen sich natürlich ganz hervorragend für ein Sonntagsfrühstück oder als Beilage zum Grillen oder… oder… oder…

Zutaten für 40-50 Brötchen:

für den Vorteig:

  • ca. 5 g frische Hefe
  • 250 g Mehl (Type 550)
  • 300 ml kaltes Wasser

für den „Hauptteig“:

  • 750 g Mehl (Type 550)
  • 10 g frische Hefe
  • ca. 30 g Salz
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • zusätzliches Mehl zum Bestäuben

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (plus diverse mehrstündige Warte- und Gehzeiten)

Zubereitung:
Für den Vorteig die Hefe in eine Rührschüssel bröckeln und in dem kalten Wasser auflösen. Den ersten Teil des Mehls hinzufügen und glatt rühren. Abdecken und bei Zimmertemperatur 8 bis 24 Stunden gehen lassen.

Für den Hauptteig das Mehl in eine Rührschüssel sieben, Hefe zerbröckeln und mit dem Vorteig, dem Salz und dem lauwarmen Wasser ca. 10 Minuten zu einem glatten, festen Teig kneten. Der Teig sollte seidig glänzen, elastisch sein und sich gut vom Schüsselboden lösen.

Den Teig auf die Arbeitsfläche geben, zu einer Kugel formen, mit Mehl bestäuben und mit einem feuchten Küchentuch abdecken. Dann bei Zimmertemperatur etwa 2 Stunden gehen lassen.

Anschließend den Teig in vier Teile teilen. Diese in Stränge von ca. 4 cm Durchmesser rollen und mit dem Teigschaber kleine Stücke abtrennen. Die Stücke wiederum auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, mit etwas Mehl bestäuben und mit feuchten Küchentüchern abgedeckt erneut ca. eine Stunde gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben.

Den Backofen auf 250°C vorheizen. Nach Belieben die Brötchen nochmal mit Mehl bestäuben und mit einem Messer der Länge nach einschneiden (habe ich nicht gemacht, wie man sieht). Eine feuerfeste flache Form mit heißem Wasser auf den Boden des Ofens stellen. Backblech einschieben und die Brötchen ca. 20-25 Minuten goldbraun und knusprig backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

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Buchweizentaler mit Haselnusskaramell

Immer mal wieder versuche ich, mit „alternativen“ Mehlsorten rumzuexperimentieren – dieses Mal mit Buchweizenmehl. Ich persönlich mag den Geschmack sehr gerne, er unterscheidet sich aber schon deutlich von dem, was man von einem „normalen“ Weizenmehl kennt. Buchweizen ist eigentlich kein Getreide, daher kann man nicht pauschal jedes Mehl durch Buchweizenmehl ersetzen, aber bei diesem Rezept passt der nussige Geschmack des Buchweizenmehls ganz hervorragend.

Die Buchweizenplätzchen schmecken übrigens nicht nur an Weihnachten (das – wie wir wissen – noch gut 11 Monate entfernt liegt…), sondern auch sonst zu jeder Gelegenheit. Und sie sind auch nicht so süß, das finde ich persönlich ganz angenehm.

Zutaten für 50 – 60 Nusstaler:

für die Plätzchen:

  • 200 g fein gemahlenes Buchweizenmehl
  • 150 g Butter
  • 1 Ei
  • 3 EL Wasser
  • 80 g Vollrohrzucker oder Honig
  • 1 Msp Vanille, gemahlen oder 1 TL Vanilleextrakt

für das Karamell:

  • 300 g Haselnüsse
  • 50 g Butter
  • 50 g Vollrohrzucker
  • 3 EL Honig

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (plus 1 Stunde Kühlzeit)

Zubereitung:
Alle Zutaten für den Plätzchenteig miteinander verkneten und zu einer Rolle von ca. 4 cm Durchmesser formen. 1 Stunde kühl stellen.

Nach der Wartezeit von der Rolle ca. 5 mm dicke Scheiben abschneiden und auf mit Backpapier belegtes Backblech legen. Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Die Nüsse durchhacken (muss nicht allzu fein sein) und die Butter, den Vollrohzucker und Honig in einer Pfanne erwärmen. Die Nüsse dazugeben und alles leicht karamellisieren lassen.

Die Nussmasse mit zwei Teelöffeln auf die Plätzchen geben, dann im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten backen.

Quelle: Backen mit Buchweizen

 

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Quiche mit karamellisiertem Lauch und Kümmel

Eher ein Zufallsprodukt war diese leckere Lauchquiche – es war noch Lauch zu Hause und eine Quiche wollte ich schon länger mal machen. Was liegt also näher als eine Lauchquiche? Und wenn ich gewusst hätte, wie lecker das schmeckt, dann hätte ich das schon viel eher gemacht.

Ein wirklich schnelles Gericht ist die Quiche zwar nicht – der Teig lässt sich aber prima vorbereiten, hält sich im Kühlschrank problemlos ein paar Tage und kann auch eingefroren werden. Auf diese Weise ist man in der Zubereitung auch etwas schneller. Wer richtig viel Platz im Gefrierschrank hat, kann auch den blindgebackenen Teig in der Form einfrieren, dann geht die Zubereitung sogar ultrafix.

Lauchquiche

Zutaten für eine Quiche (Durchmesser 26 cm):

für den Mürbteig:

  • 200 g Mehl (Type 550)
  • 90 g Butter
  • 1 Ei
  • etwas eiskaltes Wasser
  • nochmal 1 Ei (eigentlich weniger) extra zum Bestreichen des blindgebackenen Teigs (man kann auch einfach ein kleines bisschen von dem oben aufgeführten Ei abzweigen)

für die Eiermilch:

  • 3 Eier
  • 300 ml Milch
  • 100 ml Sahne
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

für die Füllung:

  • 2 Stangen Lauch
  • 1-2 EL Butter
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL bis 1 EL Kümmel (je nach Geschmack)
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 guter Schuss Noilly Prat

Lauchquiche IIIZubereitungszeit: ca. 30 Minuten (plus Kühl- und Wartezeit)
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:
1. Mürbteig:
Mehl in eine Schüssel sieben, die kalte Butter in kleinen Würfeln dazugeben, dann das verquirlte Ei. Mit den Fingerspitzen oder mit dem Handrührgerät / der Küchenmaschine verkneten, so dass die Butter leicht krümelig wird. Genau soviel Wasser dazugeben, dass der Teig zusammenkommt, aber nicht klebrig ist. Sehr kurz kneten, dann in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank mind. 1 Stunde ruhen lassen. Dann den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kreisförmig ausrollen und eine Quicheform damit auslegen. Mit einer Gabel den Boden mehrfach einstechen, dann die Form erneut für mind. 1/2 Stunde kühlstellen.

2. Eiermilch:
Eier aufschlagen und verquirlen, dann Sahne und Milch zugießen. Mit Salz und Pfeffer würzen (darauf achten, dass auch die Füllung noch Würzung mit sich bringt!).

3. Lauchfüllung:
Den Lauch in feine Ringe schneiden, dann waschen. Unbedingt sehr gut trockenschleudern. Butter in einer Pfanne zerlassen und die Lauchringe darin anbraten. Lorbeerblatt und Kümmel dazugeben, etwas salzen und mit braunem Zucker ein wenig karamellisieren lassen. Mit Noilly Prat ablöschen, dann weiter auf der Flamme lassen, bis die ganze Flüssigkeit verdampft ist und der Lauch ein wenig Farbe genommen hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und abkühlen lassen.

Nachdem der Teig ausreichend gekühlt wurde, den Ofen auf 160°C vorheizen. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen und mit Backkugeln / Hülsenfrüchten befüllen, so dass der Teig beim Backen in Form bleibt. 30 Minuten blind backen, dann mit etwas verquirltem Ei bestreichen und nochmal ca. 3 Minuten backen. Dann die Lauchfüllung auf dem Boden verteilen und mit der Eiermilch aufgießen. Die Form vorsichtig (!) zurück in den Ofen schieben und für etwa 30 Minuten fertigbacken.

Auskühlen lassen oder noch warm genießen.

Lauchquiche II

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