Apple Pie [nach Cynthia Barcomi]

Apfelkuchen ist ja so eine Sache, da hat jede Familie ihr eigenes Traditionsrezept und ganz spezielle Vorstellungen. Vielleicht kann ich euch trotzdem für eine neue Variante begeistern? Dann nehme ich euch mit und zeige euch den herrlichsten Apple Pie, den ihr je gegessen habt.

Der wundervollste Apple Pie

Die Zubereitung ist etwas zeitintensiv – der Mürbteig muss vorsichtig zubereitet werden und dann gut durchkühlen (ihr könnt den aber auch prima einfrieren! Verdoppelt einfach die Menge, die ich unten angegeben habe und friert eine Hälfte ein). Aber zumindest wird nicht doppelt gebacken – die Kuchenform wird ausgelegt, mit Äpfeln befüllt, dann kommt noch das Gitter drauf und eine Stunde später hat man einen herrlich duftenden, heißen Apple Pie in der Hand. Und die Kruste wird so wundervoll knusprig!

Zutaten für eine große Form (ich verwende immer eine Auflaufform von xx cm Durchmesser):

für den Teig:

  • 420 g Mehl
  • 1 Tl Salz
  • 2 El Zucker
  • 330 g sehr kalte Butter
  • 160 ml kaltes Wasser

Für die Füllung:

  • 4 große Äpfel
  • 35 g Mehl
  • 100 g Zucker
  • 1/2 TL gemahlener Zimt

Zubereitungszeit:
Kühlzeit:
Backzeit: ca. 1 Stunde 10 Minuten

Zubereitung:

Für den Teig Mehl, Salz und Zucker mischen. Die Butter in kleine Würfel schneiden, dann ggf. nochmal für einige Minuten ins Gefrierfach geben, so dass sie richtig kalt ist. Zum Mehl in die Schüssel geben und mit den Fingern einarbeiten (nicht zu lange! Es dürfen gerne Butterstückchen sichtbar bleiben!), dann das Wasser dazugeben und kurz unterrühren, so dass ein Teig zusammenkommt.

Teig halbieren, jede Hälfte grob zu einer Platte formen, in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank (am besten im 0°C Fach) etwa 2 Stunden oder über Nacht kühlstellen.

Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit den übrigen Zutaten in einer Schüssel vermischen.
Zum Zucker: da müsst ihr euch an der verwendeten Apfelsorte orientieren. Wenn ihr z.B. Granny Smith verwendet, dann kommt ihr mit der angegebenen Menge ganz gut hin. Wenn ihr einen süßeren Apfel nehmt, dann könnt ihr auch weniger Zucker verwenden.

Den Ofen auf 210°C vorheizen. Die Arbeitsfläche leicht bemehlen und die erste Hälfte des Teiges dünn und möglichst rund ausrollen, so dass die Form und die Seitenränder abgedeckt werden können. Den Teig in die Form drücken und die Ränder abschneiden, falls nötig. Die Äpfel einfüllen und vorsichtig flachdrücken. Dann die zweite Hälfte des Teigs ausrollen und in ca. 2 cm breite Streifen schneiden. Auf dem Pie ein Gitter formen und die überstehenden Enden kürzen.

Den Pie erst bei 210°C für 15 Minuten backen, dann die Temperatur auf 190°C reduzieren, den Pie mit Alufolie abdecken und weitere 50 Minuten backen. Sollte er dann nicht gebräunt sein, nochmal kurz ohne Alufolie weiterbacken.

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Wild West Rice mit Cranberries und Kürbis á la Jamie Oliver

Habt ihr schon mal eine Beilage gegessen, die dem Hauptgericht die Show gestohlen hat? Mir ging es vor ein paar Jahren so, als ich den „Wild West Rice“ von Jamie Oliver zum ersten Mal zubereitet habe. Der schmeckt nämlich einfach grandios, aromatisch, rund und lecker, dass es überhaupt nichts „dazu“ braucht. Die Cranberries und die frische Zitrone verleihen dem Reis ein spritzige Säure, der Zimt rundet das Gericht ab und macht es zu einem absolut wohlig schmeckenden Auflauf.

 

Als ich das Rezept das letzte Mal zubereitet habe, habe ich statt Wildreis schwarzen Reis verwendet, der den Rest des Gerichts komplett eingefärbt hat. Wenn ihr bei der angegebenen Variante bleibt, habt ihr gute Chancen, dass das Gericht schön gesprenkelt schwarz-weiß-orange daherkommt.

Für ca. 4 Personen:

  • Olivenöl
  • 1 Zwiebel, in Streifen geschnitten
  • 4 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
  • 125 g wilder schwarzer oder roter Reis
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Bund Dill
  • 750 ml Gemüse- oder Geflügelbrühe
  • ca. 500 g Kürbisspalten (am besten Butternut oder Hokkaido)
  • 1 Prise gemahlener Zimt
  • 1 rote Chili, fein gehackt
  • 125 g Basmatireis
  • 100 g getrocknete Cranberrys
  • abgeriebene Schale und Saft von 1 unbehandelten Zitrone

Zubereitungszeit: etwa 15 Minuten
Kochzeit: 15 Minuten
Backzeit: 45-55 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Eine Pfanne erhitzen, einen Schuss Olivenöl, die Zwiebeln, den Knoblauch und den Wildreis hineingeben und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. Alles etwa 10 Minuten anbraten, bis die Zwiebeln weich sind und der Reis ein nussiges Aroma verströmt. Vom Dill die Spitzen abzupfen und beiseitelegen. Die Stiele ganz fein hacken und zum Reis geben. Die Geflügel- oder Gemüsebrühe zugießen, zum Kochen bringen und zugedeckt etwa 10 Minuten garen.

Den Kürbis in 2 cm breite Spalten schneiden und in einer großen Schüssel mit einem kräftigen Schuss Olivenöl, einer großen Prise Zimt, der gehackten Chili und den Dillspitzen vermengen, großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.  Den Wildreis in eine Auflaufform umfüllen und mit dem Basmatireis, den Cranberrys sowie der Schale und dem Saft der Zitrone vermischen. Die Kürbisspalten behutsam in den Reis drücken.

Die Form mit Alufolie abdecken und im Ofen 45 Minuten backen. Reis und Kürbis sollten anschließend goldgelb und weich sein. Dann die Grillfunktion des Ofens einschalten und nochmal ein paar Minuten übergrillen, so dass die Kanten des Kürbis leicht bräunen. Sofort servieren.

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Resteverwertung mit Truthahn: Sandwich mit Käse und Chutney

Das amerikanische Thanksgiving steht zwar erst vor der Tür, aber es schadet ja nicht, bereits jetzt ein paar Ideen zu haben, was mit den Resten des Truthahns alles leckeres gezaubert werden kann. Seit ein paar Jahren ist bei uns dieses Sandwich der absolute Favorit. Er ist schnell zubereitet und verwendet nicht nur die Fleischreste, sondern auch Chutney und im Idealfall noch die tollen karamellisierten roten Zwiebeln (es dürfen aber auch gerne die geschmorten sein).

 

Auch das Baguette gab es dann schon zu den Dips, die dem Truthahn vorauseilen, so dass es am nächsten oder übernächsten Tag schon etwas altbacken ist und sich daher prima im Kontaktgrill aufknuspern lässt. Generell bin ich ja auch Fan von Restverwertung (gerne auch in einer neuen Darreichungsform, damit es nicht langweilig wird), von so einem tollen Festessen sollte nichts weggeworfen werden.

Zutaten pro Person:

Zubereitungszeit: 1 Minute

Zubereitung:
Baguette halbieren und auf einer Seite mit Käse belegen, die andere Seite mit Chutney bestreichen. Die zerrupften Truthahnreste verteilen, dann zusammenklappen und im Kontaktgrill einige Minuten grillen, bis der Käse zerlaufen ist. Wenn kein Kontaktgrill vorhanden ist, kann alternativ auf eine Pfanne zurückgegriffen werden. In diesem Fall beschwert man am besten den Sandwich, so dass er gut aufliegt und brät ihn von beiden Seiten ein paar Minuten an, bis der Käse geschmolzen ist.

Dann sofort servieren und genießen!

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Schweinemarmelade – Bacon Jam – Speckmarmelade

Das Rezept von heute ist nur mit zwei Worten zusammenzufassen: leider geil. Es ist irgendwie dekadent, ein bisschen übertrieben, aber auch schweinelecker. Im wahrsten Sinne des Wortes sogar, denn der Hauptbestandteil ist Bacon oder leicht geräucherter Schweinespeck. Der wird fein gewürfelt, angebraten und mit Ahornsirup und Gewürzen verfeinert, so dass man am Schluss eine salzig-süß-würzige Masse hat, mit mürben Speckwürfeln. Es ist so un-glaub-lich lecker, ihr müsst das unbedingt ausprobieren.

 

Man kann diesen tollen Bacon Jam ganz hervorragend zum Dippen für eine kleine Party vorbereiten. Oder auch für eine größere. Er schmeckt so reichhaltig, dass man eher nicht geneigt ist, sich eine große Scheibe Brot nur damit zu beschmieren, aber kleine Häppchen sind dafür einfach perfekt. Auf Baguette oder Crackern serviert ist der Bacon Jam ein wahrer Hochgenuss – natürlich ohne Butter darunter. Vor allem die Herren der Schöpfung scharen sich dann gerne um das Behältnis und sind gar nicht mehr davon wegzubekommen.

„Schweinemarmelade“ ist übrigens ein Begriff, der bei einer sehr netten Zusammenkunft sehr netter Menschen entstanden ist. Bacon Jam war irgendwie nicht so gut für die Beschreibung und so haben wir kurzerhand umgetauft. Für meine Version habe ich zwei Rezepte von moey’s kitchen und Kleiner Kuriositätenladen miteinander verknüpft.

 

Zutaten für ein mittleres Glas (ca. 350 ml):

  • 300 g Bacon, fein gewürfelt
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 confierte Knoblauchzehen (alternativ auch „ganz normale“ Knoblauchzehen), fein gehackt
  • 75 g brauner Zucker
  • 50 ml Ahornsirup
  • 1 Tasse Espresso oder 1/2 TL Kaffeegranulat
  • 1 EL Balsamico
  • 1 guter Schuss Whiskey
  • 1 Prise Chilipulver (ich habe Chipotle verwendet)

Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten

Zubereitung:

Den Speck in einem Topf oder einer Pfanne bei niedriger bis mittlerer Temperatur goldbraun auslassen (das dauert schon 15 bis 20 Minuten). Falls der Speck Flüssigkeit verliert, sollte diese auf alle Fälle erst komplett verkochen, der Bratvorgang beginnt erst dann. Je nachdem, wie viel Fett beim Auslassen übrig bleibt, kann man davon gerne etwas abgießen.

Die Zwiebel und den Knoblauch zusammen mit dem ausgelassenen Speck anbraten, bis sie leicht Farbe genommen haben. Dann alle restlichen Zutaten dazugeben und alles nochmal ca. 15-20 Minuten einkochen lassen. Noch heiß in ein Glas mit Schraubverschluss abfüllen und fest verschließen. Im Kühlschrank lagern und vor dem Servieren leicht erwärmen.

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Apfel-Kürbis-Pancakes mit Pumpkin Spice [zuckerfrei]

Vor kurzem hatte ich dem Mann des Hauses Apfelpfannkuchen zum Sonntagsfrühstück ins Aussicht gestellt. Doch dann ging mein Improvisationstalent mit mir durch. Es war noch Kürbismus da – hier noch ein bisschen Pumpkin Spice vom letzten Guglhupf und da noch ein paar Äpfel vom Kollegen. Was dann dabei herauskam, entsprach nicht mehr so ganz der ursprünglichen Intention, war aber extrem lecker.

 

Das Kürbismus und das Buchweizenmehl machen die Pancakes so richtig schön zart und fluffig, es ist eine wahre Freude. Die Pancakes kommen ohne raffinierten Zucker aus und sind daher gesund und lecker. Und durch die geriebenen Äpfel im Teig wird das Ganze auch noch schön saftig. Nun ja – das Frühstück für mich ist gesichert!

Ein weiterer Vorteil an den Pancakes: sie sind wirklich in Nullkommanix zusammengerührt und so genau das Richtig für ein schönes Sonntags- oder Feiertagsfrühstück. Und bei der derzeitigen Apfelschwemme, die überall um sich greift, findet sich eine weitere leckere Verwendungsmöglichkeit.

 

Am besten, ihr verdoppelt das Rezept gleich, dann habt ihr für mehrere Tage ein gesundes und leckeres Frühstück. Die Pancakes lassen sich nämlich auch prima einfrieren oder mit ins Büro nehmen. Ein paar Sekunden in der Mikrowelle und sie duften wieder herrlich warm und wohlig.

Zutaten für ca. 15 Pancakes:

  • 70 g Weizenmehl (Type 405)
  • 70 g Buchweizenvollkornmehl
  • 40 g Dinkelvollkornmehl
  • 2 TL Natron
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Pumpkin Spice (alternativ: gemahlener Zimt)
  • 200 g Kürbismus
  • 2 EL Honig
  • 2 Eier
  • ca. 150 ml Wasser
  • 2 Äpfel
  • Butter zum ausbacken der Pancakes

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Zubereitung:

In einer Schüssel die Mehlsorten, Natron, Salz und Pumpkin Spice vermischen. Eier, Kürbismus, Honig und Wasser dazugeben und kurz verrühren. Dann die Äpfel in den Teig raspeln und unterheben.

In einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze etwas Butter zerlaufen lassen, den Teig esslöffelweise in die Pfanne geben und die Pancakes von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Mit Puderzucker bestreut servieren oder Sirup darübergeben.

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Barbecue-Ketchup

Glücklicherweise verspricht der Spätsommer ja auch wettertechnisch schön zu werden und da springen sicher noch ein paar Grillabende heraus. Vielleicht mit weniger Wespen, als das noch im August der Fall war – ganz schlimm. Und Wespen mag ich ja echt so gar nicht. Aber ich schweife vom Thema ab…

 

Was ich nämlich schon mag, ist dieser super Ketchup. Der hat einen ganz tollen Geschmack und passt perfekt zu den besten Spareribs, die mein Mann da so aus dem Smoker zieht (ich mag eigentlich keine Spareribs, aber die letzten waren ein Traum!). Zu allem anderen Gegrillten kann man den Ketchup natürlich auch essen und zur Not kann man ihn wahrscheinlich auch einfach über eine Portion Nudeln gießen. Sicher freuen sich auch eure Freunde, wenn ihr ihnen was von dem Ketchup abfüllt und zur nächsten Grillfeier mitbringt, also auch noch ein perfektes Geschenk.

That being said – what are we waiting for?

Zutaten für ca. 750 ml Ketchup:

  • 500 ml Tomatenketchup
  • 125 ml Apfelsaft oder Apfelmus
  • 60 ml Obstessig
  • 2 EL Senf
  • 3 EL Rübensirup
  • 2 EL Worcestersauce
  • 1 TL Knoblauchgranulat oder 1 Zehe frischer Knoblauch, fein gehackt
  • 1/2 TL Chipotle-Chilipulver

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen kleinen Topf geben, aufkochen und etwa 20 Minuten köcheln lassen. In saubere Flaschen abfüllen und fest verschließen.

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Bananenbrot mit Dinkel-Vollkornmehl

Bananenbrot ist eine Art Brot, die mir lange verborgen war. Erst als ich zum ersten mal in den USA war, habe ich das Brot probiert und bin seither ganz begeistert. Je nachdem, wie man es zubereitet, hat es eher eine festere oder fluffigere Konsistenz und so wirklich unterscheidet es sich nicht von einem Kuchen. Heißt aber halt Brot, weil es auch traditionellere Versionen gibt, die mit Hefe arbeiten und das Brot längere Zeit geht, bevor es gebacken wird. Ich probiere demnächst nochmal eine etwas gesündere Variante ohne Zucker, aber da möchte ich gerade noch nicht versprechen, wann das sein wird.

 

Das Rezept stammt aus dem Buch „Leon: Backen – Herzhaft & Süß„*, das sehr gute Anregungen für Backvergügen jeder Art bereithält.

Wichtig ist, dass ihr für das Bananenbrot richtig reife Bananen verwendet. Solche, die mindestens schon braune Punkte haben, sie können aber auch so aussehen, dass ihr sie lieber nicht mehr essen würdet. Dann sind sie am besten (vorausgesetzt, sie faulen oder schimmeln nicht). Bananen lassen sich übrigens auch super einfrieren! Falls ihr also mal welche habt, die schon extrem reif sind und gerade aber nicht zum Backen kommt – schält sie einfach und friert sie ein.

 

Zutaten für eine große Kastenform:

  • 50 g Pekannüsse
  • 150 ml Sonnenblumenöl
  • 150 g brauner Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 Eier
  • 5 mittelkleine reife Bananen
  • 75 g Naturjoghurt
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 225 g Vollkorndinkelmehl
  • 3 EL feiner Zucker zum Bestreuen

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 50 Minuten

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Pekannüsse auf einem Blech verteilen und im Ofen ein paar Minuten rösten, bis sie leicht bräunlich sind und duften. Abkühlen lassen.

Öl, Zucker, Vanilleextrakt und Eier miteinander verrühren.

4 Bananen mit der Gabel zerdrücken und zusammen mit dem Joghurt unter die Eiermasse rühren. In einer anderen Schüssel alle trockenen Zutaten (einschließlich der gerösteten Pekannüsse, die nach Belieben noch kleingehackt werden können, aber ohne den Zucker, den wir noch zum Bestreuen brauchen) miteinander vermengen, dann zu der Bananen-Eiermasse geben und gut verrühren.

Den Teig in die ausgekleidete Kastenform geben. Die übrige Banane längs halbieren und oben auf den Kuchen legen. Dann den Kuchenteig mit Zucker bestreuen. Im Ofen ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!), dann nochmal 10 Minuten in der Form ruhen lassen. Schließlich zum Auskühlen auf ein Kuchengitter geben.

 

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Thai Tea Cookies mit getrockneten Mangostücken

Die perfekte Fusion Küche aus thailändischem Tee und amerikanischen Cookies – Christina Tosi hat in ihrem Buch „Milk Bar Life – Recipes & Stories„* ein interessantes Rezept vorgestellt mit dem gleichen thailändischen Schwarztee, den ich euch im Rezept Thai Milk Tea schon vorgestellt habe. Ich bin gespannt, ob ich noch mehr Rezepte finde, wo ich das leckere Teepulver unterbringen kann. Die Mango hat in dieser Kombination auch ihren großen Auftritt, sie passt geschmacklich ganz hervorragend in die Cookies.

 

Mein erster Versuch mit den Cookies ist nicht so hundertprozentig gelungen. Aus einem mir nicht mehr erfindlichen Grund habe ich den Teig in den Kühlschrank gestellt, was dazu geführt hat, dass mir die Cookies erst nach viel längerer Backzeit flach zerlaufen sind. Macht das bitte nicht. Der Teig braucht Zimmertemperatur, sonst habt ihr hinterher zwar leckere, aber leider steinharte Cookies. Und beim nächsten Mal nehme ich weniger Zucker, da ich sie doch seeehr süß fand, aber für Leute mit einem süßen Zahn sind sie wahrscheinlich genau richtig.

Zutaten für 16 große Cookies:

  • 220g Butter, zimmerwarm
  • 250g Zucker
  • 150g weicher brauner Zucker
  • 1 Ei, Größe L
  • 240g Mehl
  • 2 EL Milchpulver
  • 3 EL Thai Teeblätter
  • 2 EL Instant-Eisteepulver
  • 1 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 120 getrocknete Mango, klein gewürfelt

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 10 Minuten

Zubereitung:

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Butter und die zwei Zuckersorten in einer Rührschüssel ca. 3 Minuten schaumig rühren. Das Ei zugeben und kurz verrühren.

In einer separaten Schüssel Mehl, Milchpulver, Teeblätter, Eisteepulver, Salz, Natron und Backpulver verrühren. Die Mischung dann zur Butter-Zucker-Ei-Mischung geben und nur so lange verrühren, bis sich der Teig krümelig verbunden hat. Schließlich die Mangostücke unterrühren.

Den Cookieteig am besten mit einem Eisportionierer abstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech mit genügend Abstand verteilen (die Cookies zerlaufen ordentlich beim backen).

Im Ofen ca. 10 Minuten backen (sie sollten beim Herausnehmen noch weich sein und es auch bleiben).

 

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Thanksgiving Turkey, Weihnachtspute oder auch: Festtagsbraten

Wie im Thanksgiving Beitrag erwähnt, wird es Zeit, hier das Rezept für den schönsten, wohlschmeckendsten, saftigsten Truthahn vorzustellen. Die Zubereitung ist total einfach und absolut gelingsicher – je nach Größe des Truthahns ist es jedoch ein bisschen spannend, ob der Ofen oder die verfügbaren Behältnisse groß genug sind. Natürlich kann der Truthahn nicht nur zu Thanksgiving, sondern auch zu anderen größeren Festen gereicht werden – ich denke da nur an Weihnachten, Silvester – überall, wo viele Menschen zusammen an einem Tisch sitzen.

Ihr reicht den Truthahn am besten mit der weltbesten Truthahn-Soße. Da bleibt auf alle Fälle genug übrig, um etwas einzufrieren und auch die nächsten Tage noch davon zu essen.

Der Truthahn (bzw. in unserem Fall eher: die Pute) schwimmt über Nacht in einer Beize aus viel Salz, Gemüsebrühe, Ingwer, Piment und schwarzem Pfeffer. Bevor er dann in den Ofen kommt, wird er nur trockengetupft und mit Öl eingerieben, aber außer ein paar Aromaten im Bauch wird er nicht weiter gewürzt. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – fehlt überhaupt nichts.

Wir hatten jetzt zwei Jahre hintereinander sehr große Puten, was daran liegt, dass sie bei dem Hof, wo wir sie kaufen, zu einer bestimmten Zeit im Jahr schlüpfen und dann ihre Zeit zum wachsen bekommen. Ende November haben sie dann eben eine stattliche Größe erreicht und so haben wir letztes Jahr sehr gebangt, ob „Timothy“ mit seinen 13,5 kg in den Ofen passt. Gerade so ging es.

Dieses Jahr waren es dann 11 kg – ich würde sagen, die perfekte Größe für den Ofen und den 20 Liter Topf, in dem er gebeizt wurde. Den braucht man auch am besten (oder bei einer kleineren Pute ggf. auch einen kleineren, so dass nicht so viel ungenutzter Raum um das Tier herum sind).

Es wurde jeder satt und konnte Reste mit nach Hause nehmen und auch für uns blieb viel übrig für die Resteverwertung (hier bietet sich z.B. der weltbeste Truthahnsandwich an oder Spätzle mit Soße und Truthahnstücken oder oder oder…).

Das Rezept habe ich von einer lieben Freundin empfohlen bekommen und orientiert sich stark an diesem hier.

Zutaten für 10 Personen:

  • 1 frischer Bio-Truthahn bzw. Bio-Pute, vorzugsweise 6 bis 7 kg

Für die Beize:

  • 300 g Salz
  • 100 g brauner Zucker
  • 4 Liter (plus eventuell mehr, je nach Gefäß) Gemüsebrühe
  • 1 EL schwarze Pfefferkörner
  • 1 1/2 Pimentkörner
  • 1 1/2 kandierter Ingwer, gehackt
  • 4 Liter eiskaltes Wasser

Als Aromaten:

  • 1 roter Apfel, grob in Scheiben geschnitten
  • 1/2 Zwiebel, in Scheiben geschnitten
  • 1 Zimtstange
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 6 Blätter Salbei

Zusätzlich:

  • neutrales Öl zum Einreiben
  • ggf. Suppengemüse als Soßenbasis

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Wartezeit: 12-24 Stunden
Zeit im Ofen: 2 1/2 bis 4 Stunden

Zubereitung:
Gemüsebrühe, Salz, Zucker, Pfeffer, Piment und Ingwer in einem großen Topf zusammen aufkochen, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Die Flüssigkeit abkühlen lassen.

24 Stunden vor dem Essen sollte der Truthahn in einen großen Topf verbracht werden, die Gemüsebrühenbeize darübergießen und mit sehr kaltem Wasser auffüllen. Während der Wartezeit kühlstellen. Falls sich nicht der komplette Vogel mit Flüssigkeit bedecken lässt, sollte er nach der halben Zeit einmal gewendet werden.

Ofen auf 260°C vorheizen. Apfel, Zwiebel und Zimt mit etwas Wasser in der Mikrowelle für 5 Minuten erhitzen.

Die Pute / den Truthahn aus der Flüssigkeit nehmen, abspülen und trockentupfen. Auf ein Blech (ohne Backpapier) platzieren und mit neutralem Öl komplett einreiben. Den Hohlraum der Pute mit den Aromaten füllen und die Flügel etwas festbinden – das verhindert, dass sie im Ofen verbrennen, auf dem Bild oben sieht man das noch ganz gut).

Die Pute bei 260°C 30 Minuten backen, dann die Temperatur auf 175°C reduzieren und für weitere 2 Stunden (bei der angegebenen Größe, der große Truthahn war noch 3,5 Stunden im Ofen) garen lassen. Während des Garprozesses immer wieder die Flüssigkeit abschöpfen und für die Soße verwenden.

Schließlich den Truthahn aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie abdecken und nochmal 30 Minuten ruhen lassen.

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Thanksgiving

Eins meiner liebsten Feste naht: Thanksgiving. Wir feiern traditionell die amerikanische Version des Thanksgiving (sprich: Ende November), was auf unsere beruflichen und schulischen Auslandsaufenthalte in den USA zurückzuführen ist. Wir feiern die Verbundenheit mit unseren Familien und Freunden und die Dankbarkeit für das, was wir haben.

 

Letztes Jahr wurde der fantastischste Truthahn aller Zeiten aus dem Backofen gezogen: „Timothy“ hat uns nicht nur am Abend unseres Festes, sondern auch noch in den Wochen danach mit Resten beglückt. Und noch nie habe ich so gebangt, ob der Ofen groß genug ist – vom Konradhof in Unering haben wir einen sage und schreibe 13,5 kg schweren Truthahn bekommen, der 24 Stunden in einem 20 Liter Topf gebeizt wurde. Im Backofen stand Timothy dann erstmal an den Seiten an, aber glücklicherweise ist er im Laufe der Zeit ein wenig geschrumpft, so dass er einfach nur herrlich und knusprig und wohlschmeckend war.

Nein, Füllung gibt es keine dazu (obwohl immer mal wieder Anregungen in diese Richtung kommen). Ich finde, dass man dann entweder Füllung essen muss, die mit rohem Fleischsaft durchtränkt ist (*uaaaah*) oder einen trockenen Truthahn – beides ist keine ansprechende Alternative. Daher kommen bei uns nur ein paar Aromaten in den Truthahn (Apfel, Zwiebel, Zimtstange, Rosmarin), dabei halte ich mich an ein Rezept von Alton Brown, das ich im Blog auch schon vorgestellt habe.

 

Aber mal abgesehen von dem Truthahn – was wird zu Thanksgiving sonst noch serviert?

Die Gäste freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit am gedeckten Tisch: hierzu bietet sich z.B. ein Pumpkin Spice Cookie, verziert mit dem Namen des Gastes an und kann gleichzeitig als Platzkärtchen verwendet werden.

 

Als Vorspeise zu Thanksgiving gibt es meistens ein paar Dips:

Zum Truthahn sind natürlich auch die Beilagen wichtig:

Dessert:

Als Nachspeise serviere ich gerne den absolut unvergesslichen Buttermilk Pie. Er wirkt ganz frisch und leicht und passt auch nach so einem großen Festmahl noch in die meisten Gäste. Eine tolle Alternative ist auch das unglaublich gute Orangendessert.

Wie gesagt, es ist eins meines Lieblingsfeste: der Aufwand am Tag des Events hält sich in Grenzen und man kann die Zubereitung der Beilagen ganz gut an Gäste verteilen. Der Rest lässt sich 1a am Tag vorher vorbereiten und man kann das eigentliche Fest auch als Gastgeber in vollen Zügen genießen.

Feiert ihr auch Thanksgiving? Oder was ist euer Lieblings-Event, wo ihr Gäste bekocht?

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