Havreflarn (schwedische Haferflockenkekse)

Endspurt! Morgen ist es soweit und das (vorerst) letzte schwedische Rezept geht ins Rennen. Bevor morgen das große Finale kommt, gibt es heute nochmal etwas einfaches, schnelles. Die schwedischen Haferflockenkekse sind ultraschnell zubereitet und schmecken richtig gut. Vielleicht werde ich demnächst nochmal ein anderes Rezept ausprobieren, die von Ikea finde ich nämlich schon richtig lecker. Diese Variante schmeckt ganz hervorragend und ist dadurch, dass hier weniger Zucker verwendet wird, nicht ganz so knusprig wie die Variante aus dem Möbelhaus. Und – wir lieben doch alle Haferflockenkekse!

Das mit der schwedischen Woche hat echt Spaß gemacht und ich kann mir gut vorstellen, irgendwann wieder so ein „Special“ hier zu präsentieren. Vielleicht mit einer etwas niedrigeren Beitragsfrequenz, das war nämlich schon ne Herausforderung, jeden Tag zu bloggen (ein bisschen arbeiten muss ich „nebenher“ ja auch noch ;-)). Aber – das wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass ich eine andere regionale Küche ein bisschen ausführlicher vorstelle.

Haferkekse IIZutaten für 2 Bleche:

  • 100g Butter
  • 80g Zucker braun
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 200g feine Haferflocken
  • 30g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 TL Vanilleextrakt

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 10 Minuten pro Blech

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Butter in einem größeren Topf mit Zucker und Salz schmelzen lassen. Ei kurz verquirlen, mit den restlichen Zutaten untergeben und die Masse ein paar Minuten ruhen lassen.

Mit einem Teelöffel kleine Häufchen abstechen und mit ausreichend Abstand auf ein Backblech setzen und für etwa 10 Minuten bei 200°C backen. Die Ränder dürfen nur leicht braun werden.

Kekse noch auf dem Blech auskühlen lassen, sonst zerfallen sie. Dann – genießen!

Haferkekse I

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Pulla – finnischer Kardamom-Hefezopf

Pulla verbinde ich mit Kindheitserinnerungen. Mein Vater war geschäftlich viel im Norden Europas unterwegs und hin und wieder hat er tolle Leckereien von dort mitgebracht. Da die ganze Familie großer Fan von Kardamom ist, wurde „Pulla“ zu einem geliebten Standardmitbringsel, das immer mal wieder den Weg in unseren Haushalt gefunden hat.. Der Hefezopf hat ein ganz tolles Kardamomaroma, schön intensiv und doch nicht so dominant. Außerdem kann man Pulla ganz hervorragend einfrieren oder backen und dann scheibenweise toasten – wieder eins dieser vielseitig einsetzbaren Backwerke, die ich echt gerne mag. Natürlich lässt es sich auch ganz fantastisch vorbereiten.

Als ich vor kurzem in Köln bei Maja von moey’s kitchen zu Besuch war und wir gemeinsam den Kochbuchabverkauf von Buchgourmet angekurbelt haben, fiel mir das schöne Buch „Zimtschnecken und Blaubeerkuchen – Die besten Backideen aus Skandinavien“ in die Hand. Aus diesem Buch stammt das Rezept für den tollen nordischen Hefezopf – in leicht abgewandelter Form.

HefezopfZutaten für einen großen Zopf:

  • 700g Mehl
  • 1 1/2 Tütchen Trockenhefe
  • 120 g Zucker (plus Zucker extra zum Bestreuen)
  • 2 Eier, verquirlt
  • 250 ml Milch
  • 1 EL Kardamomsamen, gemörsert
  • 1/2 TL Salz

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten (plus 1,5 Stunden Gehzeit)
Backzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:

Die Milch lauwarm erhitzen, dann Zucker und Hefe einrühren. Die Kardamomsamen im Mörser zerstoßen und mit in die Milch geben, ebenso den Großteil der zwei verquirlten Eier (nur ein bisschen zum Bestreichen des Zopf zurückbehalten). Die Mischung ein paar Minuten stehen lassen, bis sich kleine Bläschen bilden.

Mehl und Salz in einer großen Rührschüssel vermischen und die Milchmischung dazugießen. Mit dem Knethaken einige Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer Kugel formen und an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Teig nochmal kurz durchkneten und in drei gleich große Stücke teilen. Diese zu Strängen von ca. 50 cm formen und einen Zopf daraus flechten. Nochmal ca. 30 Minuten gehen lassen. Dann mit der übrigen Eiermasse bestreichen und mit Zucker bestreuen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Zopf darin ca. 30 Minuten backen, bis er außen schön goldbraun ist.

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Buchweizentaler mit Haselnusskaramell

Immer mal wieder versuche ich, mit „alternativen“ Mehlsorten rumzuexperimentieren – dieses Mal mit Buchweizenmehl. Ich persönlich mag den Geschmack sehr gerne, er unterscheidet sich aber schon deutlich von dem, was man von einem „normalen“ Weizenmehl kennt. Buchweizen ist eigentlich kein Getreide, daher kann man nicht pauschal jedes Mehl durch Buchweizenmehl ersetzen, aber bei diesem Rezept passt der nussige Geschmack des Buchweizenmehls ganz hervorragend.

Die Buchweizenplätzchen schmecken übrigens nicht nur an Weihnachten (das – wie wir wissen – noch gut 11 Monate entfernt liegt…), sondern auch sonst zu jeder Gelegenheit. Und sie sind auch nicht so süß, das finde ich persönlich ganz angenehm.

Zutaten für 50 – 60 Nusstaler:

für die Plätzchen:

  • 200 g fein gemahlenes Buchweizenmehl
  • 150 g Butter
  • 1 Ei
  • 3 EL Wasser
  • 80 g Vollrohrzucker oder Honig
  • 1 Msp Vanille, gemahlen oder 1 TL Vanilleextrakt

für das Karamell:

  • 300 g Haselnüsse
  • 50 g Butter
  • 50 g Vollrohrzucker
  • 3 EL Honig

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (plus 1 Stunde Kühlzeit)

Zubereitung:
Alle Zutaten für den Plätzchenteig miteinander verkneten und zu einer Rolle von ca. 4 cm Durchmesser formen. 1 Stunde kühl stellen.

Nach der Wartezeit von der Rolle ca. 5 mm dicke Scheiben abschneiden und auf mit Backpapier belegtes Backblech legen. Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Die Nüsse durchhacken (muss nicht allzu fein sein) und die Butter, den Vollrohzucker und Honig in einer Pfanne erwärmen. Die Nüsse dazugeben und alles leicht karamellisieren lassen.

Die Nussmasse mit zwei Teelöffeln auf die Plätzchen geben, dann im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten backen.

Quelle: Backen mit Buchweizen

 

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Mandel-Dinkelknuspermüsli mit Marzipan

15. Januar – Müslitag! Bei diesem wundervollen Dinkelknuspermüsli war mein Ziel, es so „mandelig“ wie nur irgendwie möglich zu machen. Dazu gehören natürlich gehackte Mandeln (ganz wichtig!), gemahlene Mandeln, Marzipan und Mandelmus. Wer möchte, könnte auch noch Mandelblättchen mit einarbeiten, die machen sich sicher auch gut…

Was soll ich sagen? Es ist gelungen – es schmeckt so richtig mandelig und ein bisschen Zimt verleiht dem Müsli noch eine schöne vorweihnachtliche Note. Es ist so richtig gemütlich, wenn das Müsli im Ofen vor sich hinbäckt und die ganze Wohnung nach Zimt und Winter duftet. Es riecht so lecker, dass man eigentlich sofort von dem noch warmen Müsli naschen muss.

Wer kein Marzipan mag, kann es natürlich weglassen, allerdings schmeckt man es nicht als solches aus dem Müsli heraus, es unterstreicht einfach die süßliche Mandelnote noch ein bisschen stärker. Ich würde es diesbezüglich immer auf einen Versuch ankommen lassen…

Zutaten für ca. 1100 g:

  • 500 g Dinkelflocken
  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 300 g ganze Mandeln
  • ca. 130 g Honigmarzipan oder „normales“ Marzipan
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 200 ml Apfelsaft
  • 3 EL Mandelmus
  • 2 EL Honig oder Agavendicksaft
  • 2 TL Zimt

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 45 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die ganzen Mandeln grob hacken und zusammen mit den Dinkelflocken und den gemahlenen Mandeln in einer Rührschüssel vermischen. Dann Apfelsaft, Marzipan, Sonnenblumenöl, Mandelmus, Honig und Zimt in einem kleinen Topf verrühren und leicht erhitzen, damit sich Honig und Marzipan auflösen und mit den restlichen Zutaten verbinden.

Die flüssige Mischung zu den Flocken gießen und alles sorgfältig vermischen. In eine beschichtete Auflaufform geben und  ausbreiten. Bei 180°C etwa 45 Minuten backen (wichtig! alle 7-8 Minuten umwälzen, damit die Ränder nicht verbrennen), bis das Müsli vollständig trocken und leicht gebräunt ist.

Wenn das Müsli vollständig abgekühlt ist, in ein luftdicht verschließbares Glas umfüllen.
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Haselnussplätzchen

Haselnussplätzchen IIAuch wenn heute schon der 24.12. ist – einer geht noch. Diese Kekse gehen ganz schnell, die Zutaten hat man normalerweise (gerade in der Weihnachtszeit) zu Hause und sie schmecken unglaublich gut. Das Rezept stammt aus der Familie meines Schwiegervaters – er bäckt sie jedes Jahr an Weihnachten.

Die Tradition ist wohl, dass man nie ganz mit dem Ergebnis zufrieden ist – mal sind sie zu trocken, zu braun, zu krümelig, zu… Ich setze die Tradition fort – meine Plätzchen sind nicht rund genug. Und außerdem sind beim ersten Blech die einzelnen Plätzchen so ineinandergelaufen, dass es einen riesigen Keks ergab . Weil ich noch Mandeln übrig hatte, habe ich das gleiche Rezept nochmal mit gemahlenen Mandeln gebacken (und natürlich gibt es dann auch eine ganze Mandel auf dem Eischneetupfen), die schmecken übrigens genauso lecker…

In diesem Sinne – euch allen ein wunderschönes, besinnliches und friedliches Weihnachtsfest. Wir feiern hier bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein!

Zutaten für etwa 2 Bleche:

  • 250 g gemahlene Haselnüsse
  • 250 g Zucker, gemischt mit ein bisschen Vanillezucker
  • 250 g weiche Butter
  • 250 g Mehl
  • 1 Eiweiß
  • 100 g Puderzucker
  • ca. 100 g Haselnüsse, ganz

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten (plus 1-2 Stunden Kühlzeit)
Backzeit: etwa 20 Minuten pro Blech

Haselnussplätzchen IIIZubereitung:
Mehl, Zucker, Nüsse und Butter in einer Rührschüssel gut verkneten. Den Teig zu einer Rolle von etwa 3 cm Durchmesser formen (ggf. mehrere Rollen machen), in Frischhaltefolie einwickeln und im Kühlschrank einige Stunden kühlen.

Den Backofen auf 150°C vorheizen. Die Rollen aus dem Kühlschrank nehmen und in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen (die Kekse laufen beim Backen ein bisschen auseinander – daher unbedingt ein bisschen Abstand zwischen den einzelnen Keksen lassen!). Eiweiß mit Puderzucker steif schlagen und in einen Spritzbeutel füllen. Große Tupfen auf die Kekse setzen, dann eine Haselnuss in die Mitte platzieren.

Bei 150°C ca. 20 Minuten backen, dann auf einem Gitter auskühlen lassen.

 

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Elisenlebkuchen

Lebkuchen IIILebkuchen gehören für mich einfach zu Weihnachten dazu. Als Kind habe ich es schon genossen, zusammen mit meiner Mutter Unmengen dieser kleinen Leckereien zu backen. Vom weihnachtlichen Plätzchenteller sind sie seitdem nicht mehr wegzudenken und das seit vielen Jahren.

Statt viel Orangeat und Zitronat zu verwenden (das ist ja immer nicht so jedermanns Sache), habe ich dieses Jahr noch fein durchgedrehte getrocknete Aprikosen zum Teig gegeben. Die machen das Endergebnis wunderbar saftig, wobei man natürlich bedenken muss, dass Lebkuchen immer ein bisschen brauchen, bis das Aroma schön durchgezogen ist. Mindestens eine Woche sollten sie in Ruhe gelassen werden (ich weiß, das fällt schwer!), bevor sie verzehrt werden. Sollten sie dann noch zu trocken sein, legt man einfach einen Apfelschnitz mit in die Lebkuchendose und nimmt diesen nach drei Tagen wieder raus.

Noch sind es ja ein paar Tage bis Weihnachten – also ran an die Lebkuchen!

Lebkuchen IZutaten für ca. 15 Stück (70 mm):

  • 150 g gemahlene Mandeln
  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • 2 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1/2 TL Vanille, gemahlen
  • 2 TL Lebkuchengewürz
  • 2 TL Zitronensaft
  • 100 g getrocknete Aprikosen, gewürfelt und fein durchgedreht
  • 50 g Orangeat + Zitronat gemischt (mehr Orangeat als Zitronat) und fein durchgedreht
  • 1/2 TL Kardamom
  • 1 Msp. Backpulver
  • ggf. etwas Flüssigkeit, z.B. Rotwein
  • Oblaten
  • Kuvertüre oder Glasur zum Bestreichen

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
Backzeit: ca. 30 Minuten pro Blech

Zubereitung:
Eier und Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen, dann nach und nach alle anderen Zutaten dazugeben (die Nüsse zum Schluss dazugeben). Falls der Teig zu fest sein sollte und sich nicht formen lässt, noch etwas Flüssigkeit dazugeben. Auf alle Fälle sollte er jedoch stabil sein. Der Teig darf gerne kühlgestellt ein paar Stunden oder über Nacht reifen, muss aber nicht.

Die Oblaten auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Vom Teig mit einem angefeuchteten Esslöffel etwas abstechen, mit nassen Händen zu einer Kugel von etwa 4 cm Durchmesser formen. Die Kugel auf die Oblate drücken und die Ränder verstreichen. Genauso auch die restlichen Lebkuchen formen.

Im Ofen bei 160°C ca. 30 Minuten backen, dann auskühlen lassen. Die Glasur/Kuvertüre im Wasserbad erwärmen und auf die Lebkuchen streichen. Wer viel Schokolade möchte, wiederholt den Vorgang einfach nochmal.

Lebkuchen II

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Knuspermüsli mit gebrannten Mandeln

An diesem 15. gibt es ein weihnachtliches Müsli – mittlerweile ist das sowas wie eine Lieblingsmischung für uns geworden. Die gebrannten Mandeln gibt’s ja derzeit überall auf Weihnachtsmärkten und in Fußgängerzonen, von der Firma Seeberger habe ich sogar schon welche in der Dose gesehen (und gekauft), die richtig gut schmecken.

Die Menge der gebrannten Mandeln ist mit 300g angegeben, das ist recht großzügig bemessen, weil die Erfahrung zeigt, dass es meistens dann doch nicht alle Mandeln ins Müsli schaffen. Wer also 300g gebrannte Mandeln auf dem Christkindlsmarkt kauft und auf dem Heimweg ein paar naschen muss, der hat dann immer noch genug, um dieses Müsli zu machen.

Und natürlich eignet sich das ganz hervorragend für ein schönes Weihnachtsmitbringsel oder als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum.

Zutaten für ca. 1300g Müsli:

  • 700 g Dinkelflocken, fein
  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 300 g gebrannte Mandeln (vom Weihnachtsmarkt oder selbstgemacht)
  • 200 ml Apfelsaft
  • 2 gehäufte TL Lebkuchengewürz
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 6 EL Honig
  • 3 EL Sonnenblumenöl oder anderes neutrales Öl

Zubereitungszeit: ca. 5 Minuten

Zubereitung:
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Dinkelflocken mit den gemahlenen Mandeln in einer Rührschüssel vermischen. Dann Apfelsaft, Lebkuchengewürz, Vanilleextrakt, Sonnenblumenöl und Honig in einem kleinen Topf verrühren und leicht erhitzen, damit sich der Honig auflöst und mit den restlichen Zutaten verbinden kann.

Die flüssige Mischung zu den Flocken gießen und alles sorgfältig vermischen. In eine beschichtete Auflaufform geben und  ausbreiten. Bei 180°C etwa 40 Minuten backen (wichtig! alle 7-8 Minuten umwälzen, damit die Ränder nicht verbrennen), bis das Müsli vollständig trocken und leicht gebräunt ist.

Wenn das Müsli vollständig abgekühlt ist, die gebrannten Mandeln dazumischen und in ein luftdicht verschließbares Glas füllen.
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Cranberry-Mandel-Quarkstollen

Cranberries waren in der Vergangenheit immer mein Rosinenersatz. Immer dann, wenn etwas nach Rosinen aussehen, aber nicht schmecken durfte, kamen sie zum Einsatz und das, obwohl der Geschmack wirklich komplett anders ist.

Bei diesem Rezept sind die Cranberries kein Ersatz für Rosinen – sie werden mit voller Absicht verwendet. Der Quarkstollen ist wunderbar saftig und bekommt durch den wohldosierten Einsatz von Orangeat und Zitronat (das hier auch noch gaaanz fein gehäckselt wird) eine recht frische Note. Fast könnte man in Betracht ziehen, diesen Stollen auch unter dem Jahr zu backen, aber so weit wollen wir jetzt erstmal noch nicht gehen – Weihnachten liegt ja (Gott sei Dank) noch vor uns.

Wie alle Quarkstollen muss auch dieser nicht ziehen (eignet sich also ganz hervorragend dazu, ihn auch noch kurz vor Weihnachten zu backen) und hält aber auch nur ca. eine Woche, dann wird er trocken und krümelig.

Zutaten für einen großen Stollen:

  • 250 g weiche Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 250 g Magerquark
  • 2 EL Grand Marnier
  • je 50 g Orangeat und Zitronat
  • 125 g getrocknete Cranberries
  • 200 g gemahlene Mandeln (gehäutet)
  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 250 g Puderzucker

Zubereitungszeit: ca. 10 Min.
Backzeit: 50-60 Min.

Zubereitung:
125 g Butter, Zucker und Salz cremig rühren, dann die Eier einzeln unterrühren. Das Orangeat in der Küchenmaschine ganz fein häckseln und zusammen mit dem Quark, Grand Marnier, den Cranberries und den Mandeln dazurühren. 500 g Mehl mit Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren. Mit den Händen kurz verkneten.

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten und bemehlten Backblech zu einem Stollen formen und ca. 50-60 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!).

Die übrige Butter schmelzen. Den heißen Stollen mit 1/4 der flüssigen Butter bestreichen, dann mit Puderzucker bestäuben. Diesen Vorgang wiederholen, bis Butter und Puderzucker aufgebraucht sind.

Hält sich ca. eine Woche.

Quelle: Lecker.de

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Orientalischer Stollen mit getrockneten Früchten

Und wieder – es ist ja bald Weihnachten… Heute gibt’s mal wieder ein Stollenrezept (und vor Weihnachten wird vielleicht noch eins oder zwei weitere folgen, dann ist Pause mit den Stollenrezepten bis nächstes Jahr – da wird selbstverständlich wieder experimentiert!). Und das ist einer, der ein bisschen durchziehen darf, er kann also wunderbar jetzt gleich gebacken und dann an Weihnachten gegessen werden.

Diese Stollenvariante ist so richtig schön aromatisch, saftig und schwer durch die leckeren Trockenfrüchte, die darin verarbeitet sind.

Als Hefestollen darf dieser ein paar Wochen vor dem Verzehr gebacken werden und dann gut in Alufolie eingewickelt vor sich hinziehen. Dadurch verteilt sich die Feuchtigkeit gut und das Aroma kann sich schön entfalten.

Zutaten für einen großen Stollen:

  • 100 g getrocknete Datteln
  • 100 g getrocknete Feigen
  • 200 g getrocknete Aprikosen
  • 3-4 EL Orangenlikör
  • 125 ml Milch
  • 500 g Mehl
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 1 TL + 70 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Abrieb von 1/2 Zitrone
  • 2 TL Lebkuchengewürz
  • 1 TL Kardamom, gemahlen (gerne auch mehr)
  • 300 g weiche Butter (200 g für den Teig und 100 g zum Bestreichen des Stollen)
  • 60 g Pistazienkerne, gemahlen
  • 125 g Puderzucker

Zubereitungszeit: ca. 90 Minuten (das meiste davon ist Wartezeit)
Backzeit: ca. 40 Minuten

Zubereitung:
Die Trockenfrüchte in Streifen schneiden und mit dem Orangenlikör in einer Schüssel vermischen. Die Früchte etwa eine Stunde ziehen lassen.

Milch leicht aufwärmen, so dass sie handwarm ist. Das Mehl in eine große Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drucken und die Hefe hineinbröckeln. Die Milch zugießen, 1 TL Zucker dazugeben und vorsichtig mit einem Löffel zu einem Vorteig verrühren. Den Teig an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Den restlichen Zucker, Salz, Zitronenschale, Gewürze und 200 g weiche Butter zum Vorteig geben, dann alles zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt wieder 30 Minuten gehen lassen.

Die Früchte abtropfen lassen und zusammen mit den Pistazien in den Teig kneten. Den Teig zu einem Stollen formen und auf ein Backblech legen. Erneut zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Den Stollen darin 10 Minuten backen, dann die Hitze auf 175°C reduzieren und weitere 25-30 Minuten backen.

Die restlichen 100 g Butter schmelzen. Den noch heißen Stollen mit der Hälfte der Butter bestreichen, dann die Hälfte des Puderzuckers darüberstreuen – diesen Vorgang wiederholen.

In Alufolie eingewickelt den Stollen noch ca. 2 Wochen ziehen lassen und dann anschneiden.

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Nougat-Amaretto-Stollen

Dass Stollen meine neue Leidenschaft sind, habe ich ja schon kurz erwähnt. Deshalb gibt es bis Weihnachten einfach noch ein paar neue Varianten – eine leckerer als die andere.

Da es sich hierbei um einen Quarkstollen handelt und dieser nicht so lange haltbar wie ein Hefestollen ist (wird nach spätestens einer Woche trocken), braucht er nicht durchziehen, sondern kann gleich verzehrt werden. Das bietet sich gerade bei dieser Variante auch echt an, der ist nämlich so richtig lecker und ich würde nicht zwei Wochen bis zum Anschneiden warten wollen.

Der Stollen wird zusätzlich zum Nougat mit zerkrümelten und in Amaretto eingeweichten Keksen gefüllt – das Originalrezept sieht Amarettini vor, aber ich hatte noch einen Rest Cantuccini da, die auch ganz hervorragend passen. Ich kann mir aber vorstellen, dass jede Art von Mandelkeksen gut passt.

Zutaten für einen großen Stollen (ca. 25 Scheiben):

  • 200 g Nougatmasse
  • 80 g Cantuccini oder Amarettini
  • 2-3 EL Amaretto
  • 500 g Mehl
  • 100 g Mandelblättchen
  • 1 TL Instant-Kaffeepulver
  • 2 Eier (Größe M)
  • 125 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Päckchen Vanillezucker
  • 250 g Magerquark
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 200 g Butter
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Backzeit: ca. 45 Minuten

Zubereitung:
Die Amarettini etwas zerbröseln, mit Amaretto beträufeln und beiseite stellen. Mehl, Mandeln, Kaffeepulver , Salz, Backpulver und Zucker vermischen, dann nacheinander Eier, Quark, Vanilleextrakt und 175 g Butter dazugeben. Mit dem Rührgerät oder den Händen zu einem glatten Teig verkneten.

Nougat in kleine Würfel schneiden. Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten und leicht bemehlten Backblech zu einer Größe von ca. 40×40 cm ausrollen). Die eingeweichten Amarettini und das Nougat darauf verteilen, die Seiten zur Mitte übereinander klappen und einen Stollen formen. Bei 180°C etwa 45 Minuten backen.

Die restliche Butter schmelzen. Wenn der Stollen fertig ist, noch heiß mit der flüssigen Butter bestreichen und mit Puderzucker bestäuben. Dieser Vorgang darf auch gerne nochmal wiederholt werden!

Hält sich ca. 1 Woche, danach wird er trocken und bröselig.

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