Pastinaken-Apfel-Suppe mit Zitronen-Kräuter-Croûtons

Die Lokalhelden haben zu einer #saisonalkochenchallenge aufgerufen und ich bin dem Aufruf gefolgt. Das deckt sich ganz hervorragend mit dem Vorhaben, das ich im Beitrag zur Foodblogbilanz 2017 formuliert habe: mehr Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität (ich bin auch gerade dabei, hierzu meinen Blog ein wenig umzubauen, dazu aber zu einem anderen Zeitpunkt mehr).

 

Die Challenge beinhaltet, dass man sich im Januar einmal pro Woche mit einem bestimmten Gemüse auseinandersetzt und dazu ein Rezept entwickelt – ich finde das eine fantastische Idee. Überhaupt haben die Lokalhelden sowohl in ihrem „urbanen Hofladen“ als auch im zugehörigen Lokal ein interessantes Konzept umgesetzt – alle Produkte aus der Region und nur dann, wenn sie gerade Saison haben. Und mit möglichst wenig Verpackung. Wer noch nicht dort war (und in Augsburg oder Umgebung wohnt), sollte dort unbedingt mal vorbeischauen!

Nun aber zum heutigen Rezept: Pastinaken-Apfel-Suppe mit Zitronen-Kräuter-Croûtons. Passt ganz hervorragend zum Wetter, zur Jahreszeit und schmeckt super rund und frisch. Ist vegan, schnell zubereitet und gesund.

Mit der Apfelsorte lässt sich der Geschmack deutlich beeinflussen. Boskoop zum Beispiel gibt mehr Säure, ich habe dieses Mal aber Gala verwendet und fand die leichte Süße, die dadurch in die Suppe kommt, ganz hervorragend.
Wer es noch einfacher möchte, muss natürlich keine Croûtons machen, aber ich mag die knusprige Abwechslung.

 

Zutaten für 6 Personen:

  • 2 große Zwiebeln, grob gewürfelt
  • 2 EL Olivenöl oder anderes Pflanzenöl
  • 1 kg Pastinaken, geschält und grob gewürfelt
  • 1,2 l Gemüsebrühe
  • 600g Apfel, grob gewürfelt
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Bio-Zitrone, Abrieb und Saft davon

für die Croûtons:

  • 1 dicke Scheibe gutes Bauernbrot
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • 3 Stängel Petersilie

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit: ca. 25 Minuten

Zubereitung:
Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die gewürfelten Zwiebeln darin leicht hellbraun anbraten. Die Pastinaken dazugeben, mit der Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen lassen. Dann Apfelstücke dazugeben und alles köcheln lassen, bis die Pastinaken weich sind.

Währenddessen die Brotscheibe würfeln und in einer kleinen Pfanne in dem Olivenöl und etwas Salz knusprig rösten. Von der Hitze nehmen, dann 1/4 des Zitronenabriebs dazugeben und mit fein geschnittener Petersilie bestreuen. Gut durchmischen.

3/4 des Zitronenabriebs sowie den Saft zur Suppe geben und alles fein pürieren. Mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken. Mit den Zitronen-Kräuter-Croûtons anrichten.

 

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Creamed Carrots – Rahmkarotten

Unser Thanksgiving-Fest ist nun schon wieder eine Zeit her – es gab wieder einen fantastischen Truthahn, der dieses Jahr den Namen „Theodore“ trug. Traditionell bringen die Gäste ein paar Beilagen mit, so dass es eine Art „Gemeinschaftsmahl“ wird, für das an den Gastgebern nicht die komplette Vorbereitung hängen bleibt. So sind auch diese Rahmkarotten zu uns gekommen.

Meine Schwiegermutter steuerte nun schon das zweite Jahr in Folge wundervollen Rahmkarotten bei, die ganz sensationell zum Truthahn passen. Sie schmecken wunderbar cremig und mild und sind nicht nur für Theodore, sondern sicher auch für andere Gelegenheiten eine tolle Gemüsebeilage.

Zutaten für 6 Personen als „normale“ Beilage, für 12 als Beilage zum Thanksgiving Dinner:

  • 2 kg Karotten – mittlere Dicke
  • 2 EL Puderzucker
  • 2 EL Ingwer (ca. 20 gr.)
  • 50 gr. Butterschmalz
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 200 gr. Creme fraiche
  • Salz
  • 2 Bund Petersilie, fein gehackt

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: ca. 10 bis 15 Minuten

Zubereitung:

Zuerst Karotten in gleichmäßige Würfel von etwa 5 mm Größe schneiden.

Puderzucker in einem Topf karamellisieren lassen, dann die Karottenwürfel dazugeben, in Butterschmalz andünsten und mit Gemüsebrühe ablöschen. Ingwer dazu reiben, salzen, Crème fraîche einrühren und ca. 10 Minuten dünsten. Die Karotten sollten noch Biß haben. Zum Schluss die gehackte Petersilie unterziehen und servieren.

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Winterlicher Stampf aus Karotten, Pastinaken, Kartoffeln und Sauerkraut

Dieses Rezept wollte ich euch schon lange mal vorstellen – ein richtiges Winteressen mit saisonalem Gemüse. Es ist unfassbar gesund und vitaminreich und fällt für mich auch unter die Kategorie „Comfort Food“, weil ich es gar so gerne esse.

Natürlich könnt ihr das verwendete Gemüse je nach Verfügbarkeit anpassen – ich habe den Stampf auch schon mit Sellerie oder Petersilienwurzel zubereitet. Und wer kein frisches Sauerkraut zur Hand hat (ich bin da recht verwöhnt durch den Augsburger Stadtmarkt, da kann man bei den Bauern den ganzen Winter über frisches, leckeres Sauerkraut kaufen), der kann natürlich auch Sauerkraut aus der Dose oder dem Beuteil verwenden – gar kein Problem!

Zutaten für 6 Personen:

  • 1 kg Pastinaken, geschält und grob gewürfelt
  • 1,5 kg Karotten, in grobe Stücke geschnitten
  • 1 kg Kartoffeln, mehlig, geschält und grob gewürfelt
  • 1 kg frisches Sauerkraut
  • 100 g Butter oder Olivenöl
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Muskat, frisch gerieben

Zubereitungszeit: ca. 10 Minuten
Kochzeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Das grob geschnittene Gemüse in einen Topf geben salzen, den Boden mit Wasser bedecken und aufkochen lassen. Ca. 20 Minuten kochen lassen, bis das Gemüse weich ist. Butter/Öl zugeben und mit dem Kartoffelstampfer auf die gewünschte Konsistenz zerdrücken, dazu immer wieder heißes Wasser oder Gemüsebrühe zugeben.

Schließlich das Sauerkraut (gut ausgedrückt) zugeben und nochmal gemeinsam erhitzen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

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Orange – creamy, fruity, crunchy

Seid ihr noch auf der Suche nach einem Dessert für den Weihnachtsabend (oder Thanksgiving)? Dann habe ich heute genau das richtige für euch – eine Nachspeise, die recht schnell zubereitet ist, frisch und leicht schmeckt und so auch noch gerne nach einem größeren Festmahl von den Gästen verputzt wird. Die Orange kommt zu ihrem großen Auftritt!

Die Cremigkeit kommt von einer Orangencreme aus Joghurt und Mascarpone (also nicht direkt kalorienarm), die Fruchtigkeit von einem gekochten Orangenragout aus filetierten Orangen und der „Crunch“ zum Schluss von fertig gekauften Amarettini.

Ich habe die Orangencreme auch schon ohne das Orangenragout zubereitet, das kann man auf alle Fälle auch machen, wenn man wenig Zeit hat und/oder keine Lust, mehrere Orangen zu filetieren. Auf den Crunch würde ich aber nicht verzichten, der ist für die Textur einfach super.

(Wer auf den karamellisierten Zucker für das Orangenragout verzichtet, kann dieses Dessert sogar komplett zuckerfrei zubereiten, ohne geschmacklich etwas einzubüßen.)

Zutaten für ca. 8 Personen:

Für die Orangencreme:

  • 250 g Mascarpone
  • 500 g Joghurt (ich habe in diesem Fall das Mango-Vanille Joghurt von Andechser Natur genommen, das schmeckt richtig gut)
  • 1 guter Schuss Grand Marnier
  • Abrieb und Saft von einer Bio-Orange (ggf. auch mehr)
  • Agavendicksaft
  • 1 Prise Salz

Für das Orangenragout:

  • 3 Orangen, filetiert
  • 4 EL Zucker
  • 1 guter Schuss Grand Marnier
  • 1 Beutel Earl Gray oder Lady Gray
  • Saft von einer Orange
  • ggf. Zucker oder Agavendicksaft zum Abschmecken

Zusätzlich: Amarettini für den „Crunch“

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Kochzeit: 15 Minuten

Zubereitung:

Die Zutaten für die Orangencreme miteinander glattrühren, mit Agavendicksaft und Orangenabrieb abschmecken.

Für das Orangenragout den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen, die Orangenfilets und den Grand Marnier zugeben und alles miteinander aufkochen lassen. Dann den Teebeutel und Orangensaft zugeben, einreduzieren lassen (die Konsistenz sollte nicht mehr flüssig sein) und abschmecken.

Zum Schluss Orangencreme und Orangenragout in ein Glas schichten und mit zerkrümelten Amarettini bestreuen.

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Weihnachtsstollen – eine Zusammenfassung

Die Weihnachtszeit rückt näher! Da ich dieses Jahr leider überhaupt keine Zeit habe, in Weihnachtsbackaktivitäten einzusteigen, schreibe ich euch eine Zusammenfassung der Stollenbackorgie, die mich 2012 befallen hatte. Hintergrund der Geschichte ist, dass ich – eigentlich – gar keinen Stollen mag/mochte. Meistens halten sich darin nämlich Rosinen auf und mit denen kann man mich einmal quer durchs Land jagen. Trotzdem wollte ich irgendwann mal Stollen in der Variante „richtig lecker!“ essen und so habe ich ein wenig recherchiert, ein wenig ausprobiert und bin bei diesen fünf Rezepten gelandet, die ich euch noch einmal ans Herz legen möchte. Zum Niederknien!

Der Kürbisstollen mit Pumpkin Pie Spice und Cantuccinifüllung eignet sich nicht nur für die Weihnachts- und Vorweihnachtszeit, er kann auch schon im Herbst genossen werden. Ein bisschen untypisch, aber wundervoll ist seine fluffige Konsistenz, die er dem verarbeiteten Kürbispüree verdankt. Außerdem kommt er ohne Hefe aus.

Jegliche leckere Variante von Mandel ist hier verbacken – im Amaretto-Mandel-Marzipanstollen. In gemahlener Form, als Marzipan und als Mandelgebäck. Da es sich hierbei um einen Hefestollen handelt, sollte er ein paar Wochen durchziehen, bevor er angeschnitten wird.

 

Durch die verwendeten Cranberries und das klein gehäckselte Orangeat und Zitronat bekommt der Cranberry-Mandel-Quarkstollen eine ganz frische, leichte Note, die sehr angenehm ist. Als Quarkstollen, der nicht ziehen muss, kann er auch ganz kurzfristig zubereitet werden.

 

Ein richtiges Schwergewicht ist der Orientalische Stollen mit getrockneten Früchten. Die Datteln, Feigen und Aprikosen machen den Stollen unglaublich saftig und voluminös, Lebkuchengewürz und Kardamom sorgen für das „gewisse Etwas“. Als Hefestollen muss er ein paar Wochen ziehen.

Beim Nougat-Amarettostollen handelt es sich wieder um einen Quarkstollen, der spontan gebacken und verzehrt werden kann. Dieser Stollen wartet außerdem mit einer dezenten Kaffeenote auf, die sich hervorragend in den Geschmack einfügt.

 

Ich sehe schon – ich sollte dringend mal wieder ins Stollenbacken einsteigen. Habt ihr auch Lieblingsrezepte für Weihnachtsstollen?

 

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Harira – marokkanische Suppe aus Tomaten, Kichererbsen und Lamm

Das Wetter draußen ist so kalt und ungemütlich, dass geradezu die perfekte Zeit angebrochen ist für wärmende Suppen und Eintöpfe (bei uns hat es heute zum ersten Mal geschneit!). Dagegen habe ich überhaupt nichts, schließlich kann man sich dann zu Hause einkuscheln, Tee trinken und sich eine schöne Suppe kochen. Eine meiner Lieblingssuppen ist diese marokkanische Harira (mein Mann hat Schwierigkeiten, sich den Begriff zu merken – im Zweifelsfall gibt es bei uns eben auch mal „Harakiri“-Suppe).

 

Im Originalzustand ist sie nicht scharf, sondern einfach „rund“, ein bisschen zimtig und sorgt für ein wohlig-warmes Gefühl. Allerdings kann man wunderbar mit ein bisschen Chili nachhelfen und noch ein bisschen Feuer zu der ganzen Sache geben. Ebenso kann man sie natürlich auch vegetarisch zubereiten – das Fleisch macht sich zwar echt gut, kann aber auch weggelassen werden.

Noch eine kleine Zusatzinformation: beim Würzen von Hülsenfrüchten wie Linsen oder Kichererbsen ist wichtig, dass erst zum Schluss Salz zugegeben wird, da sie sonst nicht weich werden.

Das Rezept stammt übrigens aus einem super Kochbuch – streng genommen ist es eher eine Kochzeitschrift – Australian Women’s Weekly „Soups“*. Diese Zeitschriftenreihe finde ich generell sehr empfehlenswert – schöne Fotos, keine Werbung und gelingsichere Rezepte.

 

Zutaten für 6 Personen als sättigendes Hauptgericht:

  • 100 g getrocknete Kichererbsen, über Nacht eingeweicht
  • 500 g Lammschulter oder Rinderbraten, gewürfelt
  • 1 große Haushaltszwiebel, grob gewürfelt
  • 2 TL Ingwer, gemahlen
  • 1 EL Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 TL Zimt, gemahlen
  • 2 TL Koriander, gemahlen
  • (ggf. Chiliflocken, falls etwas Schärfe gewünscht ist)
  • 6 Safranfäden
  • 3 Selleriestangen, in kleine Stücke geschnitten
  • 1,2 kg Dosentomaten (stückig oder zerteilte Eiertomaten)
  • 2 Liter Wasser oder Gemüsebrühe
  • 100 g braune Linsen
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • frischer Koriander

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten (plus Einweichzeit)
Kochzeit: ca. 2,5 Stunden

Zubereitung:

Etwas Olivenöl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel darin weich dünsten. Die Gewürze hinzugeben und unter Rühren ca. 2 Minuten mit anbraten, bis sie zu duften beginnen, dann Lamm/Rind und Selleriestangen hinzugeben und kurz mit anbraten.

Nun kommen die Tomaten dazu und werden etwa 10 Minuten eingeköchelt, dann wird mit Wasser aufgegossen und die Kichererbsen eingerührt. Alles zum Kochen bringen und zugedeckt etwa 1 1/2 Stunden köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.

Die Linsen zufügen und zugedeckt weitere 30 Minuten kochen lassen, bis die Linsen und Kichererbsen gerade weichgekocht sind. Mit Salz, Chili und Pfeffer abschmecken (wichtig! Salz erst am Schluss zugeben, sonst werden die Kichererbsen und Hülsenfrüchte nicht weich).

Vor dem Servieren etwas gehackten Koriander in die Suppe rühren und anrichten.

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Kabeljau á l’Orange

Kaum zu glauben, dass ich dieses Rezept – einer meiner All-Time-Favorites – noch nie hier vorgestellt habe. Dieses Versäumnis muss ich umgehend bereinigen und euch ein weiteres Gericht vorstellen, dass auch im Berufsalltag problemlos seinen Platz findet.

 

Das ist fantastische, schnelle und gesunde Feierabendküche, die noch dazu hervorragend schmeckt. Die Orange gibt der Tomatensauce ein tolles Aroma und die Kapern sind (für mich) das gewisse Etwas. Wer sie nicht mag, kann sie gerne weglassen, aber für mich gehören sie einfach dazu. Der Gatte hat mittlerweile auch Gefallen am Kabeljau á l’Orange gefunden – bei unserem ersten gemeinsamen Versuch hatte ich ein Stück Fisch erwischt, das trocken und zäh war. Umso schöner ist es, dass es eine zweite Chance gab und das Gericht nun einen festen Platz in unserem „Stamm-Repertoire“ gefunden hat.
Achtet bei dem Fisch unbedingt auf eine gute Qualität, das zahlt sich bei Geschmack und Konsistenz auf alle Fälle aus.

 

Zutaten für 4 Personen:

  • ca. 600 g Kabeljaufilet, grätenfrei
  • 1 große Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 Zehen Knoblauch, fein gehackt
  • 3 Dosen stückige Tomaten oder geschälte Eiertomaten
  • 2 Orangen
  • 1 Glas Kapern in Salzlake
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitungszeit: 10 Minuten
Kochzeit: 25 Minuten

Zubereitung:

Die Zwiebel bei mittlerer Hitze in Olivenöl leicht bräunen, dann den Knoblauch dazugeben, kurz anschwitzen und mit den Tomaten aufgießen, salzen und pfeffern (Vorsicht mit dem Salz, wenn ihr Kapern verwendet). 5-10 Minuten einköcheln lassen, dann die Orangen filetieren und die Filets in die Tomatensauce geben. Anschließend Kapern und Fisch zugeben und gar ziehen lassen.

Während der Zubereitung kann parallel Reis gekocht werden (ich mag gerne Basmati- oder Jasminreis dazu), alternativ passt auch Weißbrot oder Kartoffeln als Beilage.

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Bulgursalat mit Kürbiskernpesto, Huhn und getrockneten Tomaten

Bulgursalat

 

Der Frühling ist da! Der Frühling ist da! Nach den grauen, regnerischen Tagen ist es eine wahre Wohltat, dass nun die Natur erblüht und alles grün wird. Das vergangene Wochenende habe ich genutzt, um Inventur auf der Terrasse zu machen, welche Pflanzen den Winter überlebt haben und die meisten Kräuter sprießen bereits wieder. Der Grill kam auch zum ersten Mal in diesem Jahr zum Einsatz und ich hoffe, dass das gute Wetter anhält, ich habe nämlich vor, demnächst einiges an Grillrezepten für euch aufzubereiten!

In der Zwischenzeit gibt es einen frischen, leckeren Bulgursalat mit Kürbiskernpesto. Das Pesto kann man auch prima für andere Dinge verwenden – ich kann es mir z.B. auch hervorragend zu Spaghetti vorstellen. Angelehnt ist es an dieses Rezept von dem wunderschönen Blog not without salt.

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Statt mit den getrockneten Tomaten kann man dieses Gericht auch mit geröstetem Gemüse zubereiten, z.B. Paprika, Kürbis, Süßkartoffeln, Spargel usw. Eignet sich vielleicht sogar besser als die getrockneten Tomaten, die ich verwendet habe, die waren nämlich ein bisschen zäh. Wenn ihr das Gemüse verwenden wollt, schneidet einfach eine beliebige Menge davon in mundgerechte Stücke, mischt die Stücke mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und etwas feinem Zitronenabrieb, packt sie bei 200°C in den Ofen und lässt sie 20 bis 30 Minuten rösten.

Zutaten für 4 Personen als leichte Hauptspeise:

für den Bulgur:

  • 200 g Bulgur
  • ca. 400 ml Wasser
  • 2 TL Salz

für das Pesto:

  • ca. 70 g Kürbiskerne, in der Pfanne ohne Öl leicht angeröstet
  • 1 große Handvoll Basilikum
  • ca. 60 ml Olivenöl
  • Saft und Abrieb einer Zitrone
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Agavendicksaft

für das Huhn:

  • 2 Hühnerbrustfilets
  • 1 EL Olivenöl
  • Abrieb und Saft von 1/2 Zitrone
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

ansonsten:

  • ca. 100 g sonnengetrocknete Tomaten (ohne Öl) bzw. anderes Gemüse nach Wahl
  • 1 Avocado

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung:
Den Bulgur in kochendes, gesalzenes Wasser einrühren, kurz aufkochen lassen und für ca. 20 bis 25 Minuten quellen lassen.

Für das Pesto die Basilikumblätter abzupfen und mit den restlichen Zutaten im Mixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Hühnerbrustfilets abwaschen, trockentupfen und salzen. In einer Pfanne mit Öl scharf anbraten, dann mit schwarzem Pfeffer, Zitronenzeste und -saft mischen und bei niedriger Hitze (gerne auch im Ofen bei 100°C) gar ziehen lassen.

Tomaten in feine Streifen schneiden, mit heißem Wasser überbrühen und ca. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.

Zum Schluss das Pesto und den Bulgur vermischen, die Tomatenstreifen unterheben. Auf einem Teller mit dem Hühnerbrustfilet (in Scheiben geschnitten) und ein paar Streifen Avocado anrichten.

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Asiatischer Cole Slaw

Asian Slaw II

 

Sensationell. Einfach sensationell.
Selten habe ich einen Salat gegessen, der mich so begeistert hat wie dieser hier. Gerade noch fällt er ganz knapp in die Kategorie „Schnelle Küche“, hier sind alle Rezepte zu finden, die in 30 Minuten oder weniger zubereitet werden können (so habe ich das für mich definiert). Für einen Salat ist es relativ viel Aufwand, dafür belohnt das Ergebnis für diesen fantastischen Cole Slaw umso mehr.

Angelehnt ist diese Variante an ein Rezept der „Hairy Bikers“, das bei BBC Food veröffentlicht wurde. Die Menge habe ich drastisch reduziert – eigentlich wollte ich einen Salat für zwei Personen (daher habe ich die Mengen halbiert), allerdings hätte es locker (!) für 4 Personen gereicht. So schlimm war es aber nicht, da der knackige Krautsalat auch noch am nächsten Tag ganz hervorragend schmeckt.

Crunchige Wintersalate sind gerade meine Spezialität, vielleicht gibt es davon noch ein paar, bevor sich das garstige Wetter endgültig verabschiedet. In der Zwischenzeit könnt ihr euch noch gerne diese hier anschauen:

Asian Slaw I

 

Zutaten für 4 gute Salatesser:

  • 1/4 Chinakohl, in feine Streifen geschnitten
  • 1/4 Rotkohl, in feine Streifen geschnitten
  • 1/2 rote Zwiebel, in sehr feine Streifen geschnitten
  • 2 Frühlingszwiebeln, geputzt und schräg in feine Ringe geschnitten
  • 2 Pak Choi, halbiert und in feine Streifen geschnitten
  • eine Handvoll Mungbohnensprossen (optional)
  • ca. 100 g Zuckerschoten, in feine Streifen geschnitten
  • 1/2 Bund Minze, Blätter grob gezupft
  • 1 Bund Koriander, Blätter gezupft

Für das Dressing:

  • 1 Stück Ingwer, daumengroß, geschält und in sehr feine Scheiben geschnitten
  • 6 EL Zucker
  • ca. 100 ml Reisessig
  • 1-2 TL Salz
  • 6 EL Olivenöl
  • Saft von einer Limette
  • 2 EL geröstetes Sesamöl
  • 2 EL Mirin

Zubereitungszeit inkl. Schnippeln: 30 Minuten

Zubereitung:

Die Ingwerscheiben in einen Topf geben, mit Zucker und Reisessig aufkochen lassen und ggf. noch etwas Wasser nachgeben. Ca. 15 Minuten leise vor sich hinköcheln lassen, dann abkühlen lassen.

Währenddessen die Zutaten für den Salat vorbereiten und schnippeln. Alles zusammen in eine große Schüssel geben. Die Dressingbestandteile zusammenmischen und den Sirup vom Kochen des Ingwers dazugeben. Die Ingwerscheiben kleinschneiden und unter das Dressing rühren.

Schließlich das Dressing über den Salat geben und alles gut unterheben.

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Koreanischer Krautsalat

In meiner früheren Nachbarschaft gab es einen kleinen koreanischen Imbiss, der zwar nicht schön zum Sitzen, aber hervorragend für ein schnelles Takeaway-Essen nach einem anstrengenden Arbeitstag war. Ein paar Standardgerichte mussten einfach immer mit – zum Beispiel der koreanische Schweinebauch (das Rezept dafür findet ihr hier) oder ein Rindfleischgericht namens Bulgogi. Die Gerichte waren immer begleitet von einem süß-sauer-scharfen Krautsalat, der die anderen Aromen ganz hervorragend ergänzte.

In Augsburg habe ich bisher noch keinen solchen Imbiss entdeckt (wobei es hier einen ganz hervorragenden Thai ums Eck gibt) – also hieß die Herausforderung, die koreanischen Leckereien selbst zu zaubern. Ich bin noch ein bisschen am Herumexperimentieren, aber die Anfänge sind schon sehr vielversprechend!

Da der Krautsalat eine „Muss“-Beilage für alle anderen koranischen Gerichte ist, fange ich heute mal damit an. Falls ihr keine koreanischen Chiliflocken habt oder findet, dann nehmt einfach ein oder zwei Teelöffel anderer geschroteter Chilis.

Krautsalat

 

Weitere koreanische Rezepte findet ihr in der Kategorie Korea.

Zutaten:

  • 1/2 Kopf Weißkohl, fein geschnitten
  • 1 EL Salz
  • 2 EL Reisessig
  • 2 EL brauner Zucker
  • 1 1/2 EL koreanische Chiliflocken
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Frühlingszwiebel

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten (inkl. Wartezeit)

Zubereitung:

Den Weißkohl mit Salz vermengen und ca. 10 Minuten (oder länger, wenn andere Vorbereitungen parallel laufen) ziehen lassen. Wenn Flüssigkeit ausgetreten ist, den Kohl weiter auspressen und das Wasser wegschütten.

Die Knoblauchzehe fein hacken, die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und zusammen mit dem Weißkohl und den restlichen Zutaten vermischen. Der Salat kann im Kühlschrank bis zur weiteren Verwendung durchziehen.

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